Samstag, 12. März 2016

Die falsche Emanzipation

Frauen rauchen immer mehr und passen sich damit den Lungenkrebszahlen der Männer an.

Die Zahl der weiblichen Lungenkrebstoten verdoppelte sich in den letzten 20 Jahren.

Bildergebnis für Frau die raucht  

Die Zahl der Lungenkrebstoten unter den Frauen hat sich innert 20 Jahren verdoppelt. Krebs dürfte schon bald die häufigste Todesursache in der Schweiz sein.

Krebserkrankungen an Lunge, Bronchien und Luftröhre führen jährlich bei 2010 Männern zum Tod. Bei den Frauen sind es 1079 solche Todesfälle pro Jahr. 

Die Ursache für diesen Unterschied liegt auf der Hand: Die Frauen haben lange markant weniger geraucht als die Männer. Dies wirke sich jetzt – Jahrzehnte später – in der Krebsstatistik aus, sagt Nicole Probst vom Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Institut. Die Krebsexpertin hat die Mortalität in der Schweiz zusammen mit anderen Wissenschaftlern untersucht.


Beim Lungenkrebs haben die Frauen aber drastisch aufgeholt: Innert 20 Jahren hat sich die Zahl der weiblichen Lungenkrebstoten mehr als verdoppelt – von 474 auf die besagten 1079. 

Bei den Männern blieb die Zahl der Lungenkrebstoten dagegen seit der Jahrtausendwende auf hohem Niveau stabil, nachdem sie zuvor markant gesunken war.

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