Marcus Knill,
Experte für Medienrhetorik, hat eine Antwort: „Wulff war verstrickt in
ein Geflecht von Kumpaneien, Abhängigkeiten und Gefälligkeiten.“ Und das
ist ...
Aus Merkur-online.de: Wulff müsste neue Fakten liefern statt nur einige
neue Details. Er fragt nicht, was ihn so angreifbar gemacht hat. Marcus
Knill, Experte für Medienrhetorik, hat eine Antwort: „Wulff war
verstrickt in ein Geflecht von Kumpaneien, Abhängigkeiten und
Gefälligkeiten.“ Und das ist etwas ganz anderes als ein Komplott.
Christian Wulff geht in die Offensive: Justiz und Medien hätten ihn
vor zweieinhalb Jahren zum Rücktritt als Bundespräsident gezwungen. Bei
der Präsentation seines Buchs sagte er selbstbewusst: "Ich wäre auch
heute der Richtige im Amt." mehr...[ Forum ]
Ein Mann, der sich in öffentlichen Ämtern derart häufig von reichen Freunden einladen lässt,
der die ganze Wahrheit über den Hauskredit eines Unternehmers nur
scheibchenweise preisgibt und dann einem Chefredakteur droht, höhlt mit
diesem Verhalten die moralische Autorität aus, die des ausschließlich
repräsentative Amt des Bundespräsidenten so dringend benötigt. Er kann
nicht mehr mit der notwendigen Glaubwürdigkeit über Werte wie
Ehrlichkeit und Unabhängigkeit sprechen.
Ein Zufall, aber ausgerechnet am Dienstag, als Wulff sein Buch präsentierte, hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe die besondere Rolle des Präsidenten nochmals betont:
"Autorität und Würde seines Amtes" kämen "gerade auch dadurch zum
Ausdruck, dass es auf vor allem geistig-moralische Wirkung angelegt
ist", urteilten die Richter.
Das bedeutet aber eben auch: Der Bundespräsident muss Maßstab sein
für das, was für Amtsträger in einer Demokratie richtig und was falsch
ist, auch jenseits der Buchstaben des Gesetzes. Sein Handeln sollte
eindeutig am Interesse der Allgemeinheit orientiert sein - und an nichts
anderem.
Das gilt im Fall Wulff. Und das wird auch für seine Nachfolger gelten. Aus DIE ZEIT:
Christian Wulff ist überzeugt: Er wäre
immer noch der Richtige im Amt des Bundespräsidenten. Sein Rücktritt sei
falsch gewesen, sagte er bei der Vorstellung seines Buchs. 61 Kommentare
BILD:
Christian Wulff rechnet ab„Der Rücktritt war falsch – ich wäre heute noch der Richtige“
In Berlin stellte er am Dienstag sein neues Buch vor
Hammer-Aussage von Christian Wulff (54)! Der
Ex-Bundespräsident sagt in Berlin vor der prall gefüllten
Bundespressekonferenz: „Der Rücktritt war falsch – ich wäre heute noch
der Richtige im Amt“.
Es ist die Vorstellung seines Buches „Ganz oben Ganz unten“, seiner persönlichen Bilanz der „Affäre Wulff“. Um 16:08 beginnt Wulff mit seiner Rede – und rechnet ab mit Medien und Justiz:
BILD-Reporter zum Wulff-Buch„In den Presse-Archiven steht mehr als im Buch“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen