Samstag, 28. Dezember 2013

Das Muster hat sich nicht verändert

Wenn Carlos nicht das bekommt, was er sich wünscht, dann...

Carlos hat bereits in seiner Kindheit immer das verweigert, was ihm nicht behagte. Früher setzte er den Willen mit Gewalt durch, gestern noch mit Hungerstreik, heute  mit Arbeitsverweigerung.

Seit vier Monaten ist der Messerstecher in Verwahrung. Nach dem analogen Muster reagiert er jetzt. Weil er mit den Massnahmen nicht einverstanden ist, verweigert er die Arbeit. In seinem ganzen Leben - auch nicht in den lustorientierten Therapien - hatte er  gelernt, auf etwas zu verzichten,  sich unterzuordnen, Spielregeln zu akzeptieren oder Unangenehmes auf sich zu nehmen. Die Forderungen lauten nach dem Prinzip: Ich will - aber subito - verstanden? Ein Nein akzeptiere ich nicht. Wir sind gottlob noch nicht so weit, dass Straftäter bestimmen können, wie sie bestraft werden möchten.
Der Anwalt Carlos beschwerte sich gegen die Inhaftierung seines Klienten.




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Carlos blitzt beim Obergericht ab

Carlos muss weiterhin im von ihm ungeliebten Massnahmezentrum Uitikon bleiben. Das Zürcher Obergericht lehnte eine Beschwerde des jugendlichen Straftäters a

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