Sonntag, 8. September 2013

DIe Rede (Dok Uni Saarland)

Universität des Saarlandes
Übung
TWA, Carsten Geimer, M.A.
Aus: Knill, Marcus: Natürlich,
zuhörererorientiert,
aussagezentriert reden:
„Angewandte Rhetorik“ für alle,
die kommunizieren müssen. Ein
Lehr, Lern- und Lesebuch,
Hölstein , S. 27
.

1
Das Referat
Vorüberlegung:
-
Was soll das Referat erreichen? Welches Vorwissen 
kann vorausgesetzt werden?
(Zuhörer sind die Kommilitonen!!)
-
Sinnvolle Gliederung erstellen
-
Fragestellung eingrenzen 
(evtl. nach Absprache mit Dozent)
-
Wie umfangreich wird das
Referat? (Kurz-, Gruppenreferat
oder Bestreiten einer
ganzen Sitzung)
Wie das Referat halten: Frei oder ablesen?
Anzustreben ist ein möglichst freier Vortrag, 
am besten mit Hilfe von Stichworten!
-
Vorschlag 1:
Text ausformulieren, Stichworte rechts am
Rand; so kann zwischen frei
formulieren und ablesen gewechselt werden
-
Vorschlag 2:
Zitate, Definitionen, Thesen und Zusammenfassungen 
vorformulieren und ablesen, den Rest frei mit Hilfe von 
Stichworten (auf Karteikarten oder über
Powerpoint Präsentation)
Wichtig bei komplett ausformuliertem Text:
Eine Rede ist keine Schreibe! Sätze müssen beim
ersten Hören verstanden werden.
Einfach und überwiegend in Hauptsätzen
formulieren
Das Manuskript sollte übersichtlich gestaltet sein 
(große Schrift, 1,5 2zeilig, Absätze bilden,
keine Sätze über das Seitenende hinaus)
Wichtig bei Stichworten:
Mindestens einmal das Referat zuhause
vollständig (laut oder nur
im Geist) für sich selbst halten; 
ersten Satz und Schluss vorformulieren 
und am besten auswendig lernen
Vorbereitung:
-
Manuskript / Karteikarten ordnen und bereitlegen
-
Handouts
in ausreichender Zahl verteilen 
(auf Gepflogenheiten in der Veranstaltung
achten, teils soll das Handout schon in der 
Woche vor dem Referat verteilt oder in
einen Ordner eingelegt werden!)
-
Medien (wenn verwendet)
und sonstige Hilfsmittel
(Laser Pointer, Zeigestab, Stift,
Boardmarker, Glas Wasser ...)
beizeiten organisieren und bereit stellen
-
Uhr
zur Zeitkontrolle vor sich legen

Universität des Saarlandes
Übung
TWA, Carsten Geimer, M.A.
Das Referat
2
Vortragsstil
-
Hochdeutsch sprechen!
-
Bewusst auf Betonung,
Sprechgeschwindigkeit, Pausen, Gestik und Mimik achten.
Aber nur im Training. Während des Auftrittes 
sich nur noch auf den Inhalt und die Zuhörer  konzentrieren.
-
 Blickkontakt ist meist korrekt, wenn sie zu  den Zuhörern
sprechen
-
Körpersprache und Stimme stimmt automatisch, wenn ich Freude am
Auftritt haben.

Keine Angst vor grammatikalischen Fehlern und
Versprechern
-
Pausen bewusst einsetzen 

Ablauf:
-
Einstieg: Interesse wecken
(nicht zu lange!)

 Universität des Saarlandes
TWA, Carsten Geimer, M.A.
Das Referat
3
-
Einführung:
Thema nennen,
Aufbau darstellen, grundlegende Begriffe klären, 

 Thema der Veranstaltung einordnen, 
evtl. Bezüge zu vorhergehenden/nachfolgenden Referaten herstellen
-
Hauptteil mit Hauptargumentation
Anschaulich darstellen, ggf. mit Beispielen
Roten Faden nicht verlieren, nicht in zu vielen Details verlieren
-
Schluss: Zusammenfassung, Ergebnis
-
Fragen / Diskussion
Fragen
der Zuhörer
:
-
Zu Beginn klären, ob Zwischenfragen gestellt
werden dürfen oder ob die Fragerunde
am Schluss geplant ist.
-
denkbar sind
:
Informationsfragen, Verständnisfragen, methodische Fragen, 
Korrekturen/Kritik
-
Oft werden mehrere Fragen auf einmal gestellt, 
es empfiehlt sich dann, die Fragen
stichwortartig zu notieren
-
Offen zugeben, wenn eine Frage nicht beantwortet wer
den kann; evtl. Plenum
fragen
-
Versuchen, Kritik sinnvoll auszuwerten 
(nicht zu persönlich nehmen; auch bei unqualifizierten
Fragen sachlich bleiben
Redezeit
-
Auf Redezeit achten, bei Gruppenreferat
en die jeweiligen Redezeiten absprechen
-
Absätze markieren, die bei Zeitmangel wegfallen können 
(besser ganze Punkte weglassen als bei allen zu kürzen)
-
Referat zuhause probehalten und auf die Zeit achten
-
Zeit von Ton- oder Filmdokumenten 
im Gesamt Zeitbudget berücksichtigen

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