Mittwoch, 31. Juli 2013
Heute: Feuerwerk am Rheinfall
Am Vortag des 1. Augustes findet dieses Jahr
wiederum das grosse Feuerwerk statt.
Leider sind wir dieses Jahr abwesend
Notiert von marcus knill um 18:44
Handlauf der Skandalierung
Ablauf der Skandalierung in den Medien
Die Politologie und Publizistik beschäftigen sich schon Jahre mit den Theorien des Skandals.
Skandale entwickeln sich in der Regel in vier Phasen:
1. Zuerst besteht die Latenzphase
2. Dann benötigt der Skandal eine Initialzündung
3. Hierauf folgt die Kampagne
4. Am Schluss kommt der Showdown
In der Weltwoche vom 23. Juli 13 veranschaulicht Kurt W. Zimmermann diese Systematik am Fall Bruno Frick.
In der Latenzphase verfolgten gewisse Journalisten seine Wahl äusserst kritisch. Es wurden negative Stimmen gesammelt. Fazit: "Frick hat ein Problem mit seinem Beruf!"
Die Initialzündung erfolgte in der "Schweiz am Sonntag": STRAFANZEIGE GEGEN BRUNO FRICK.
Es ging dabei um einen alten Streit aus dem Jahre 1999 zwischen dem Hauptaktionär einer Firma und deren Verwaltungsrat Frick. Der Fall war verjährt.
Nun folgt die klassische Kampagne: Online Medien- Sites. Lokalsender, SRF Radio und Tagesschau stürzten sich auf die Story. In 36 Tageszeitungen auf der Titelseite! Di Kampagne machte aus einem Einzelfall mit allerlei Verdächtigungen Bruno Frick zum Schwerverbrecher.
In der Sonntagpresse wurde beispielsweise das Gerücht gestreut, Frick sei "erst auf Druck" in den Finma Verwaltungsrat gewählt worden.
ES folgten Verdächtigungen er habe mit dem Russen namens Andrey Bykow unlautere Geschäfte gemacht.
Zum Showdown: In der Skandalierungsentwicklung kommt nun erstaunlicherweise es zum Klimax. Bei Hinrichtungsjournalismus folgt in der Regel der Rücktritt und die Skandalierung fällt in sich zusammen.
Im Fall Bruno Frick wurde der Gebrandmarkte überraschend offiziell entlastet. Damit verpuffte die Skandalierung schlagartig.
Kommentar: Es stellt sich in der Praxis immer wieder die Frage, wie soll sich der Skandalierte verhalten?
Ich verweise auf meine Beiträge in rhetorik.ch
LINKS:
22. Apr. 2002 ... Medien, Skandale,Journalismus, Skandaljournalismus.
www.rhetorik.ch/Medienskandale/Medienskandale.html
|
Notiert von marcus knill um 08:07
Dienstag, 30. Juli 2013
Ist nun der Papst ein Popstar?
Ein jugendliches Millionenpublikum wirkt per se, doch...
6
28. Weltjugendtag Jetzt ist der Papst ein Popstar
Wer es versteht, das Phänomen zu Gunsten einer wichtigen Kernbotschaft zu nutzten, ist geschickt. Dies gelang dem heiligen Vater. Selbstverständlich können solche Massenphänomene auch missbraucht werden. Das haben wir bei Hitler gesehen.
In seinem Buch "Psychologie der Massen" schildert er, wie die Massen geführt, aber auch verführt werden können. Die Prinzipien sind seit jeher ähnlich.
www.rhetorik.ch/Massen/Massen.html
|
Im Bereich der psychologischen Kriegführung spielt die Desinformation eine ... der Betrachter das Gefühl hat, die Veranstaltung sei von der Masse getragen.
www.rhetorik.ch/Beeinflussen/Beeinflussen.html
|
Notiert von marcus knill um 08:09
Montag, 29. Juli 2013
Regula Stämpfli kann es nicht lassen
SCHADE!
Regula Stämpfli hatte ich als intelligente Frau und Politologin kennen gelernt.
Weshalb muss sie immer wieder provozieren und kann es nicht lassen, in Fettnäpfe zu treten?
Sie hätte es doch nicht nötig, mit unbedachten Aeusserungen auf sich aufmerksam zu machen.
Gestern am Sonn-Talk (TELE ZUERI vom 28. Juli) kam Moderator Hugo Bigi auf den 1. August zu sprechen.
Regula Stämpfli wusste ganz genau, dass sie bei diesem Thema anecken wird. Denn sie kündigte an, man habe heute so ein gutes Gespräch gehabt und nun "chunt d'Regula Stämpfli wieder". Sie wusste somit, dass Sie mit der nächsten Aussage anecken wird. Tatsächlich folgte denn auch folgende unbedachte Aussage:
"Den Nationalfeiertag finde ich
SCHWACHSINN"!!!!,
Sie habe noch nie eine Rede am 1. August gehalten, sagte sie. Nur am 1. Mai und am Frauentag.
Kommentar: Mit diesen paar Worten hat sich Regula Stämpfli einmal mehr geschadet. Ich bin überzeugt: Durch diese unbedachten Formulierung hat sich die Politologin erneut selbst in eine extreme Ecke gestellt. Schade! Denn das Wort "Schwachsinn" wurde nicht relativiert. Gesagt bleibt gesagt. Mit diesem unbedachten Wort hat Regula Stämpfli unzählige Schweizerinnen und Schweizer vor den Kopf gestossen.
LINK:
Regula Stämpfli spricht gerne Klartext - dies mit Folgen - knill blog
Notiert von marcus knill um 08:57
Der Kommunikator
Carsten Schloter - DER Kommunikator
Die Swisscom verlor eine charismatische Persönlichkeit, die ich bei unterschiedlichsten Auftritten als überzeugender Kommunikator erleben durfte. Ich zitiere die treffende Beschreibung im Sonntagsblick:
14 Stunden arbeitete
er täglich, war problemlos morgens vor 7 am Telefon erreichbar. Einen
«intensiven Mensch» nennt ihn ein Unternehmensberater, der eng mit
Schloter zusammenarbeitete: «Er hat immer um die beste Lösung gerungen,
sich oft selber gequält.»
Andere berichten, sogar in Gesprächsrunden mit Fachleuten sei Schloter häufig der Kompetenteste gewesen, bis in die Details.
Konkreten, auch provozierenden Fragen wich er nie aus, antwortete immer exakt auf den Punkt. In seiner typisch nasalen, dunklen Stimme hechtete er den Worten hinterher, als habe er schon vor dem Sprechen zu tief ausgeatmet, formulierte aber ruhig und verständlich. Als hätte er Sprechtraining genommen: Jeder Satz ein Kleinkunstwerk an Selbstkontrolle.
Aber entspannt – das war er nie. «Ich war noch nie relaxed», gab er vor wenigen Monaten in einem Interview zu. Dass Schloter auch nur ein einziges Mal völlig unbeschwert gelacht hätte – daran erinnert sich kaum einer, der ihn kannte.
Aber reden konnte er – und das war ihm auch bewusst. Von schriftlicher Kommunikation, sagt ein Vertrauter, hielt er nicht so viel. Stattdessen besuchte er pro Jahr fünf bis zehn Firmenstandorte, stellte sich im persönlichen Dialog den Swisscom-Mitarbeitern. Die Energie, die von ihm ausging – ja sein Charisma übertrugen sich am besten im direkten Kontakt.
Man sah ihm die Begeisterung an, wenn er vom «faszinierenden Markt für Telekommunikation» schwärmte. Rasanter Wandel erfordere, sich ständig neu zu erfinden, sagte Schloter etwa. Firmen wie Google, die alles auf den Kopf stellen, sah er als Herausforderung.
Kommentar:
Was ich von Carsten Schloter gelernt habe: Wir können nur überzeugen, wenn wor selbst von einer Idee überzeugt sind.
Die Freude am Tun ist etwas vom Wichtigsten. Anderseits wurde mir auch bewusst, dass man als grosser Schaffer auch die Musse pflegen muss.
Notiert von marcus knill um 08:29
Sonntag, 28. Juli 2013
Fragwürdig
Grapsch-Aktion sorgt noch immer für rote Köpfe
Immer wieder machen fragwürdige Aktionen in Fernsehsendungen von sich reden. Ich erinnere an die Fehltritte vor Jahren im deutschen Fernsehen. Das Spiel mit körperlichen Geschlechtsmerkmalen müsste bei Fernsehmachern längst ein Tabu sein. Dennoch gibt es immer wieder Fälle, wie wir es leider am letzten Gutenfestival erlebt hatten. SRF- Journalisten haben Brustumfänge gemessen. Ich bin sicher, dass dieser Fauxpas intern Folgen haben wird. So wie ich Roger de Weck kenne, führt diese fragwürdige Aktion - auch ohne offizielle Beschwerde - zu einem internen Wäschewaschen.
Quelle: PERSOENLICH.COM
Beschwerde muss warten
Als prominenteste Kritikerin outete sich am Dienstag FDP-Ständerätin Christine Egerzegi. Im "Blick" machte sie ihrem Unmut Luft und kündigte eine Intervention auf höchster Ebene an: "Ich werde nächste Woche bei SRG-Direktor Roger de Weck vorstellig werden. Er kriegt etwas zu hören!". Um ihr Anliegen vorzubringen muss sich Egerzegi noch etwas gedulden, denn de Weck ist derzeit in den Ferien, wie SRG-Sprecher Daniel Steiner gegenüber persoenlich.com sagt. "Bis jetzt ist keine formelle Beschwerde eingetroffen. Ich gehe davon aus, dass Ständerätin Christine Egerszegi und Roger de Weck – der gerne pro aktiv auf Kritikerinnen und Kritiker zugeht – sich bei nächster Gelegenheit kurz austauschen", so Steiner.
SRF-Journalisten messen Brustumfänge
Anlass für die Kontroverse ist eine Aktion während der SRF-Live-Berichterstattung über das Gurtenfestival. Andi Rohrer, Radiomoderator bei SRF Virus, musste auf Geheiss von SRF-Zwei-Moderator Robin Rehmann nach einer Festivalbesucherin suchen, die einen Brustumfang von genau 90 Zentimetern hat. Zuschauer der SRF-Zwei-Übertragung des Berner Musikevents konnten mitverfolgen, wie Rohrer bei Konzertbesucherinnen auf Tuchfühlung ging. "Eine potenzielle Kandidatin lehnte ab, die Nächste hatte einen zu kleinen Brustumfang und bei der Dritten fand Rohrer die gesuchten 90 Zentimeter", fasste der "Blick" am Montag die Grapsch-Aktion zusammen.
Mit der Busen-Messerei wollte Rohrer sein neues Strassenquiz "Don’t say it – bring it!" bewerben, bei dem die Teilnehmenden die Fragen nicht zu beantworten haben, sondern die Antworten bringen müssen. Andrea Wenger, Sprecherin des SRF, erklärte denn auch: "Für einmal musste Andi Rohrer eine Aufgabe lösen, wie sie normalerweise die Kandidaten erfüllen müssen. Die Sendung spielt mit Klischees und geht an Grenzen." (eh)
Kommentar: Ich verweise auf ähnliche Fälle, die ich schon 2001 kommentiert hatte:
www.rhetorik.ch aktuell:
(15. November, 2001)
|
Für eine peinliche TV-Show liess der bekannte Chorleiter Gotthilf Fischer
sein bestes Stück wiegen. Einmal mehr glaubte der Dirigent der Fischer
Chöre, von den Medien böswillig hintergangen worden zu sein.
schimpfte er nachträglich wie ein Rohrspatz. Freitagabend in der Sendung "Banzai" (SAT 1) war zuerst geplant, zu enthüllen, wieviel Naddels verhüllte Brust wiegt. Am Folgetermin sollte festgestellt werden, wie schwer Fischers "Notenständer" wiegt. (Drei Pflaumen, zwei Kiwis oder zwei Äpfel?) Für die Aufzeichnung liess sich der Musiker vor der Kamera bis auf die Unterwäsche ausziehen. Obwohl Fischer zu dieser Szene freiwillig bereit war, will er heute nicht mehr dazu stehen. Zudem wehrte er sich gegen die Ausstrahlung kurz vor Weihnachten, weil er dann viele Kirchenkonzerte habe. Das Fernsehen scheint heute bereit zu sein, die Szene erst in der Faschingszeit 2002 zu senden. Es ist bekannt, dass Gotthilf Fischer "mediengeil" ist. Nicht das erste Mal wurde er Opfer seines krankhaften Bedürfnisses, sich in der Öffentlichkeit darstellen zu müssen. Jeder Mensch darf Fehler machen. Doch sollten es nicht immer die selben sein. Fischer tappte leider immer wieder ins gleiche Fettnäpfchen. Der "Phall" Fischer ist nur die Fortsetzung ähnlicher peinlicher Fälle. An der Berliner Love Parade 2000 wollte er sich auf einem Wagen zusammen mit den jungen Freaks in den Medien feiern lassen. Doch hatte ihm ein Techno-Fan zu viel Ecstasy im Bier verabreicht. Der Musiker wusste darauf nicht mehr, was er tat. Auch in diesem Fall, wurde Fischer Opfer seiner Mediengeilheit. Die Panne war ebenfalls selbstverschuldet. Bei einer Sendung "Versteckte Kamera" ärgerte er sich nachträglich, dass er sich vor einer falschen Königin lächerlich (unterwürfig) verhalten hatte. Das Jammern nach den peinlichen Medienauftritten begleitet jeweils seine Katerstimmung nach den peinlichen Auftritten. Auch bei einem Jux, als man Fischer in einer Sendung zwei Stunden lang als Engel an einem Kran in der Luft schweben liess, ärgerte er sich hinterher masslos.
Immer wieder sehen wir ehemals, bekannte Journalisten, Sängerinnen oder Moderatoren, die später jede Chance für eine Medienpräsenz suchen. (Wir nennen hier bewusst keine Namen - die entsprechenden Personen sind bekannt). Selbst Krankheiten oder negative Geschichten sind für einen Auftritt willkommen. Hauptsache ist: Das Gesicht wird in der Öffentlichkeit nochmals gezeigt. Alles scheint möglich, wenn nur der Kopf auf dem Bildschirm erscheint. Peinlichkeiten nehmen Medinsüchtige bedenkenlos in Kauf. Mediengeilheit ist scheinbar eine Krankheit, die völlig blind macht. Die Sucht nach Medienpräsenz gilt auch für Politiker. (Von Medien ausgeklammert zu werden ist für Politiker oft die grösste Strafe) Ein Bundeshausjournalist erzählte uns: Selbst Politiker, die noch nicht ganz von der Mediengeilheit infiziert sind, strecken immer dann den Kopf vor den Kameras, wenn irgendwo gedreht wird. Sie hoffen damit "im Bild" zu sein. Im Grunde genommen sind sie aber nicht im Bild, dass die Journalisten darauf bedacht sind, mediensüchtige Profiteure am Schneidetisch nach Möglichkeit auszuklammern. Wer die Präsenz an der Öffentlichkeit jahrelang genossen hat, muss sich bewusst sein, dass Entzugserscheinungen schmerzen können und die krankhafte Geltungssucht zu leichtfertigen, lächerlichen Verhaltensweisen verleiten kann.
Wer sich der Krankheit "Mediengeilheit" nicht bewusst ist, sollte einen beratenden "Hofnarren" anstellen, der ihn vor peinlichen Auftritten abhalten kann. Dem Dirigenten der Fischerchöre fehlt anscheinend noch heute diese hilfreiche Bezugsperson. |
Nachtrag vom 12. Oktober, 2002. Auf SAT 1, liess sich Naddel im Herbst 2001 in der TV-Show "Banzai" ihre Brüste wiegen (1.35 kg je). Solche Auftritte können Tiefpunkte einer Karriere bedeuten. |
Notiert von marcus knill um 08:47
Samstag, 27. Juli 2013
Zum Image der REGA
Die Retter aus der Luft
Wir alle sind froh, wenn wir in der Not aus der Luft rasch Hilfe bekommen.
Wir haben diese Woche einmal mehr in unserem Refugium SALMENFEE (Alphütte im Wallis auf 1200 Metern) die Batterien aufgetankt. Seit einigen Jahren pflegen wir nebst der intensiven Arbeit auch bewusst die Phasen der Musse.
An unserer Alphütte setzte am Dienstag ein Schreiner eine neue Türe ein. Beim Einpassen machte ihm das 150 jährige, harte Lächenholz zu schaffen. Er holte im Tal eine Kettensäge, um schneller vorwärts zu kommen.
Plötzlich hörten wir Schreie und der Arbeiter tanzte förmlich auf dem Vorplatz. Blutüberstömt. Er hatte sich mit der Säge in die Nase und Wange geschnitten. Was tun? Den Verletzten ins Tal fahren aber auch eine Ambulanz anfordern, das kam nicht in Frage. Ich rief unverzüglich 144 an. Sofort wurde ich mit der Zentrale in Sitten verbunden. Ich schilderte die Notsituation. Man gab mir die Anweisung, ein sauberes Tuch auf die klaffenden Wunde zu halten und fest darauf zu drücken. Ein Heli starte sofort. Ich solle den Retter aus der Luft mit einem Tuch einwinken.
Nach wenigen Minuten waren die Helfer mit einem Facharzt (der ein einem Universitätsspital gearbeitet hatte) vor Ort. Der Verletzte wurde fachmännisch versorgt (Infusion, Schmerzmittel und Druckverband). Der erfahrene Notarzt hatte direkten Kontakt mit dem Inselspital (Visp wäre nämlich für diese Gesichtsverletzung nicht so gut eingerichtet gewesen). Der Chirurg in Bern erhielt alle Detailangaben (Verletzungsart und Zeit der Ankunft im Inselspital). Der schnelle Heli kam schon in 20 Minuten im Spital an.
Die Wunde konnte dort fachgerecht genäht werden. Der Patient hatte Glück. Die Augennerven wurden durch die Verletzung nicht getrennt. Heute ist der Patient bereits wieder zu Hause.
Fazit: Das Rettungssystem war perfekt und das Wohl des Patienten stand im Mittelpunkt. Ohne Heli hätte der Patient verbluten können. Retter aus den Lüften sind ein wertvolle Hilfe! Im Wallis funktionierte die Koordination des Einsatzes noch.
Es ist somit wichtig, dass sich die Luftretter nicht gegenseitig bekämpfen! Die Patienten wollen rasche Hilfe. Ob diese von der Rega, der Air Zermatt oder Air glacier oder vom TCS erfolgt, spielt keine Rolle. Das Gezanke um Einsätze darf nicht auf dem Buckel der Patienten ausgetragen werden.
Das System Rega
Artikel zum Thema
- Air Glaciers und SAC üben scharfe Kritik an der Rega
- Weshalb der TCS-Pilot nach dem Weg fragte
- Streit der Luftretter: Auch die Zürcher Rettungskräfte führen Gespräche mit TCS
- Die Rega verliert im Aargau ihre Vorrangstellung
- Aargauer Regierung zwingt Rega und TCS an einen Tisch
- Luftretter-Streit: Rega flog im Aargau 30 Prozent weniger Einsätze
Als Kommunikationsverantwortlicher würde ich der Rega raten, so rasch wie möglich den Streit zu beenden und Lösungen zu erarbeiten, die eine unabhängige Zuteilung ermöglicht. Es geht immer um das Wohl der Patienten und nicht um ein Konkurrenzdenken oder eine Vorrangstellung. Der Streit bringt Nichts, höchstens der Verlust des (noch) guten Rufes der REGA!
Notiert von marcus knill um 08:02
Freitag, 26. Juli 2013
Hitze!!!!!!!!
Notiert von marcus knill um 16:06
Antworten, wenn sie nicht antworten wollen
Antworttechniken,
wenn wir nicht antworten wollen
Immer wieder werde ich als Berater gefragt, wie man sich verhalten kann, wenn man nicht antworten will und dennoch etwas sagen sollte.
Zur Zeit sammle ich Varianten, wie man antworten kann, wenn man nicht antworten kann oder nicht antworten will. Wenn wir Fragen stoppen möchten, wenn wir nicht wissen, wie man reagieren kann, wenn wir Denk-Zeit gewinnen wollen, wenn wir andere nicht vor den Kopf stossen wollen, usw.
Es würde mich freuen, wenn Sie mithelfen, mir meinen geplanten Beitrag zu bereichern. Nennen Sie mir konkrete Antwortbeispiele auf k-k@bluewin.ch. Ich werde dann Ihre Version im vorgesehenen Beitrag später einbauen. Schreiben, Sie mir, ob ich Ihren Namen als Quellenangabe publizieren darf. Vielen Dank fürs Mitdenken. Hier ein paar Beispiele:
Antworten, falls Sie keine Ahnung haben:
Da bin ich die falsche Ansprechperson.
Das habe ich mich auch schon gefragt.
Auf diese Frage würden Sie wahrscheinlich von zehn Personen zehn verschiedenen Antworten kriegen.
Müsst man diese Frage nicht in Frage stellen?
Ja. Die Frage kenne ich, die Antwort aber nicht.
Sie fragen Sachen.
Diese Frage muss sich jeder selbst geben.
Themenwechsel:
Können wir über etwas anderes reden?
Diese Frage gehört nicht zum Thema XY.
Wenn Sie auf eine überraschende Frage noch nicht sagen können:
Diese Frage ist typisch von.......
Wir können nicht Aepfel mit Birnen vergleichen.
Beginnt jetzt ein Verhör?
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Da muss man differenzieren.
Ich weiss genau, was Sie hören möchten.
Dazu gäbe es viel zu sagen.
Das ist doch hier nicht die Frage!
Das weiss kein Mensch.
Da müsste man ein Kind fragen.
Wer kann diese Frage schon in zwei Sätzen beantworten?
Es gibt nicht nur Schwarz und Weiss.
Antworten um Zeit zu gewinnen:
Darüber habe ich noch nie nachgedacht.
Da müsst vorher noch Vieles geklärt werden.
Moment, nochmals von vorn: Es geht um....
Darauf komme ich gerne später noch zurück.
Wie bitte?
Sie wollen wissen .......(Frage paraphrasieren, d.h. mit eigenen Worten wiederholen)?
FAZIT:
Vor allem Politiker wünschen von mir Tipps, wie man antworten könnte, ohne sich festzulegen. Sie fürchten, dass man sie später an den verbindlichen Antworten festnageln könnte.
Ich bin kein Befürworter von Menschen, die REDEN und NICHTS SAGEN.
Ich verweise auf folgende LINKS:
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
Der Vorteil der Airbag-Rhetorik liegt auf der Hand: Niemand kann die Redner später an den Aussagen messen. Wenn das Pu- blikum solche Standardphrasen ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/07/09_12/09_07.pdf
|
Notiert von marcus knill um 14:55