Sonntag, 31. Juli 2011

Nella Martinetti ist tot- sie lebt in ihren Liedern weiter




Ich zitiere Tagi-online:





Gigantische Torte für Nella: der Star an seinem 56. Geburtstag am 21. Januar 2002.
Bild: Keystone

   
Der «Blick» war ihr Zuhause. Und die «Schweizer Illustrierte». Und die «Glückspost». «Ich bin und ich war eine ‹Blick›-Frau, von Anfang an», sagte sie einmal. Die Regenbogenpresse war Nellas Zuflucht, so sehr, dass sie letztes Jahr im SF-Dok-Film «Nella Martinetti – ein Leben zwischen Applaus und Abgrund» gestand, ja, sie lese gerne Schlagzeilen über sich, sogar die über ihren Bauchspeicheldrüsenkrebs. Sie sagte da auch: «Ja, ich bin kamerasüchtig, scheinwerferlichtsüchtig, das ist eine Katastrophe. Und ich war abhängig von Tabletten und Alkohol.» Und dass sie seit zehn Jahren keinen Sex mehr gehabt habe.
Die letzten Jahre der Nella Martinetti waren traurig. Ihr übersteigertes Mitteilungsbedürfnis und ihr Krebsgeständnis vom 16. September 2009, exakt zwei Tage nach dem Krebstod von Hollywoodstar Patrick Swayze (auch er starb an Bauchspeicheldrüsenkrebs), erweckten hie und da den Eindruck, als habe sie sich ihre Krankheit bloss erfunden. Doch nun ist klar: Nella Martinetti hatte Recht. Denn Nella Martinetti ist nicht mehr.
(Ende Zitat)




Kommentar: Immer wieder habe ich  Martinettis starkes Bedürfnis, in die Medien zu kommen, kritisch hinterfragt und dieses Verhalten verschiedentlich als negatives Beispiel erwähnt. Nun ist Nella Martinetti gestorben. Trotz unserer Kritik gedenken wir heute der einmaligen Persönlichkeit, die uns so viele Lieder geschenkt hat, welche noch lange weiterleben.


LINKS:


30. Jan. 2008 ... Nella Martinetti gehörte zu dieser Gruppe. So wurde sie immer wieder zur Zielscheibe von Hohn und Spott. Heute gibt endlich zu, ...
www.rhetorik.ch

la Martinetti war beispielsweise eine solche infizierte Person. ... presse könnte man nun meinen, Nella Mar- tinetti habe ihre Krankheit “Sucht nach Me- ...
www.rhetorik.ch

Samstag, 30. Juli 2011

Training ist nicht nur für Piloten ein MUSS





Wenn Piloten nicht trainieren, kann es gravierende Folgen haben.
Wenn Sie im Bereich Kommunikationsfähigkeit nicht an sich arbeiten, können Sie im Beruf auch einen Absturz erleben.


Ich zitiere TAGI-online:


Den Piloten von Flug AF 447 fehlte das Training


Gleich mehrere Pilotenfehler haben vor gut zwei Jahren den Absturz der Air-France-Maschine mit 228 Menschen an Bord im Atlantik verursacht. Das geht aus einem Untersuchungsbericht hervor.

  Lange wurde vergeblich nach ihnen gesucht: Eine der zwei Blackboxen des verunglückten Air-France-Flugs 447 bei der Untersuchungsbehörde BEA in Le Bourget bei Paris.
Bild: Emma Foster/Keystone

   

Air-France-Absturz in den Atlantik
Air-France-Absturz in den Atlantik
Kaum Chancen auf Überlebende, an Bord waren auch sechs Schweizer


Heute wurde der dritte Untersuchungsbericht der französischen Luftfahrtermittlungsbehörde BEA in Paris vorgestellt. Die BEA listete in ihrem dritten Bericht die Pilotenfehler genauer auf, die die Behörde bereits Ende Mai angesprochen hatte: Demnach verliess der Flugkapitän kurz vor zwei Uhr nachts das Cockpit, um sich auszuruhen. Dabei habe er keine klaren Anweisungen für seine Abwesenheit gegeben.
Schon wenige Minuten später gab es in 11'500 Metern Höhe Probleme mit der Geschwindigkeitsmessung, weil die Sensoren vereist waren. «Wir haben die Geschwindigkeit verloren», sagte der Co-Pilot laut dem Stimmenrekorder um 2.10 Uhr.
Trotzdem setzte keiner der beiden Co-Piloten das übliche Verfahren für solche Fälle in Gang.


Laut BEA hatten die Männer keine Ausbildung für das Verfahren in hoher Flughöhe. Auch auf den Überziehalarm, der vor einem drohenden Strömungsabriss warnte, reagierten die Co-Piloten demnach nicht - obwohl der Alarm 54 Sekunden lang lief.

Die Vereinigung der Angehörigen der deutschen Opfer HIOP wies auf die zahlreichen Probleme hin, die es mit den Geschwindigkeitsmessern, den so genannten Pitot-Sonden, schon seit 2005 gegeben habe.


Air France habe diese Schwierigkeiten nicht in seiner Piloten-Ausbildung berücksichtigt, hiess es in einer Mitteilung.


Die BEA empfahl Air France in ihrem Bericht, die Ausbildungsprogramme zu überarbeiten und insbesondere die manuelle Steuerung und einen Strömungsabriss in hoher Flughöhe zu üben. Zu den umstrittenen Pitot-Sonden äusserte sich die Behörde nicht.


Ende Zitat



Kommentar:


Diese Geschichte sollte all jenen zu denken geben, die sich nicht laufend weiterbilden.


LLL


Das "Leben Lange Lernen" (LLL) ist für alle ein MUSS.


K+K hilft Ihnen gerne weiter und zeigt Ihnen, wie sie sich gezielt weiterbilden können. Ein individuelles Coaching lohnt sich auch für Sie. Als Führungspersönlichkeit wird Ihnen diese anerkannte, professionelle, massgeschneiderte Coachingeinheit bei K+K in der Regel  von Ihrer Firma bezahlt.

Freitag, 29. Juli 2011

Die Kraft eines Bildes


(Quelle 20 Min)

Es ist hinlänglich bekannt, dass ein Bild mehr bewirken kann als 1000 Worte.
Bei der  Hungerkatastrophe in Ostafrika war diese Aufnahme so aussagestark, dass sie eine enorme Spendefreudigkeit ausgelöst hat. Auch im Vietnamkrieg war es ein Bild (flüchtendes Kind), das ein Umdenken in der amerikanischen Bevölkerung ausgelöst hatte.


Es besteht aber  immer auch die Gefahr der Abstumpfung, wenn im Fernsehen ständig leidende Menschen gezeigt werden.  Doch diesem einmaligen Ausdruck in den Augen eines hungernden Kindes können wir uns nicht entziehen. 
Nachtrag:


Aus taia Lehrbuch:


Die Macht des Bildes

„Bilder sind schnelle Schüsse in das Gehirn“ (W. Kroeber-Riel, Bildkommunikation, München 1993, S. 53)
Erstens  vermögen Bilder Informationen schneller zu transportieren. Durch ihren analogen Datenaufbau ist eine parallele Informationsverarbeitung in unserem Gehirn möglich. Ein Bild muss ich also nicht sequenziell (vorne anfangen, hinten aufhören) lesen, wie einen Satz, sondern ich kann es „mit einem Blick“ erfassen.
In 1-2 Sekunden kann ich ein relativ komplexes Bild erfassen, aber nur, je nach Lesegeschwindigkeit, 5-10 Wörter eines einfachen Textes lesen.



Zweitens ist das Bildgedächtnis dem Sprachgedächtnis weit überlegen. An Bilder der Kindheit erinnern wir uns Gewöhnlicherweise weit intensiver, als an gesprochene oder gelesene Worte. Durch leichtere Assoziationsmöglichkeiten ist offensichtlich eine Verankerung und Einbettung in das neuronale Netz besser gewährleistet. Durch Bilder lassen sich damit Botschaften nachhaltiger im Gedächtnis verzurren. Bilder vom Fall der Mauer, den Anschlägen vom 11. September oder den Folterungen im Irak haben sich somit in Millionen Hirnen festgesetzt.


Drittens zeichnet sich vor allem Film- und Fotomaterial gegenüber Texten durch tendenziell größere Glaubwürdigkeit aus. (Vgl. W. Kroeber-Riel, a. a. O. S.36) Durch die scheinbare Direktheit der Widerspiegelung ist das Vertrauen in die eigenen Augen nahezu ungebrochen. „Einmal gesehen, ist besser als 10 Mal gehört“ drückt dieses Gefühl der authentischen Wahrnehmung treffend aus.


Viertens gilt, dass auch das äußere Bild nur als „Impulsgeber“ für die Konstruktion des inneren Bildes fungiert. „Das Auge als Quell visueller Information liefert nicht mehr als 10 bis 20 Prozent der Wahrnehmung. 80 bis 90 Prozent der Wahrnehmung sind Zusatzleistungen des Gehirns“
(„Medien des Wissens - Wissensherstellung auf Papier, auf dem Bildschirm und Online“ Derrick de Kerckhove in: Weltwissen, Wissenswelt. Du Mont Buchverlag 2000, S. 71) Man sieht also nur im Bild, was man schon im Kopf hat. Die Macht des Bildes hat auch etwas mit den Fähigkeiten des Gehirns zu tun. So speichert unser Gehirn ca. 75% visuelle Reize, 13% auditive und die restlichen 12% verteilen sich auf Riechen, Schmecken und Tasten. (kienästhetische Reize)





teaser image

Donnerstag, 28. Juli 2011

Eine erfreuliche Nachricht  heute morgen:




Das Kätzchen «Princess» überlebt eine Stunde in der  Trommel der Waschmaschine den ganzen Vollwaschgang. (Screenshot BBC)

Darf der Massenmörder Breiwik im modernsten liberalen Gefängnis in Norwegen- gleichsam in einer Wohlfühloase - seine Strafe absitzen?






Während in Leserbriefen für den eiskalten Killer eine lebenslange Verwahrung und sogar ausnahmsweise die Todesstrafe gefordert wird, zeigt sich jetzt die Kehrseite des humanen Strafvollzuges in Norwegen. Wenn dort in der Gefangenschaft das Schwergewicht auf die Resozialisierung gelegt wird, so ist es nicht verwunderlich, wenn ein Massenmörder im "Knast" von den neuen hotelähnlichen Bedingungen profitieren kann: Eigenes Bad und Flachbildschirm. Ein wohnlich eingerichtetes Zimmer mit gitterfreiem Fenster und Ausblick in eine gepflegte Landschaft. Alles steht ihm zur Verfügung, Bibliothek, Fitnessgeräte ein Lern- und Musikstudio sowie eine hervorragene ärztliche Versorgung. Der brutale, uneinsichtige Massenmörder kann somit sehr wahrscheinlich in Norwegen von dem liberalen Strafvollzug  profitieren.  Sport und Musik wird nicht zu kurz kommen. Auch Therapien werden nicht fehlen. Dass die Ernährung auch variationsreich und gesund ist, ist in diesem Luxus Gefängnis Selbstverständlichkeit. Wie viel der Steuerzahler für den Aufenthalt des Massenmörders in diesem liberalen Gefängnis pro Tag  aufzukommen hat, wäre interessant  zu erfahren. Doch davon steht nichts in der Presse.  Dies müssten eigentlich die Norweger interessieren.


Aus Berliner Kurier:

Massenmörder Breivik landet in Luxusknast


Der Killer von Norwegen kommt in den Luxusknast: Da gibt es sogar Ferienhäuser, in denen die Häftlingen mit ihren Familien schöne Stunden verbringen können.
Der Killer von Norwegen kommt in den Luxusknast: Da gibt es sogar Ferienhäuser, in denen die Häftlingen mit ihren Familien schöne Stunden verbringen können.
Foto: dpa/Montage
Oslo –  
„Halden Fengsel“ gilt als Luxusknast. Erst im vergangenen Jahr eröffnet, 175 Millionen Euro teuer: Dorthin kommt der Massenmörder Anders Behring Breivik.

(Ende Zitat)



Ich zitiere Tagi online:


In Norwegen gibt es dort einen liberalen Strafvollzug, der dem Gedanken der Resozialisierung verpflichtet ist.


In dieser Hinsicht ist die Haftanstalt Halden, die südlich der Hauptstadt Oslo gelegen ist, ein Vorzeigegefängnis. Halden gilt als die modernste Haftanstalt Europas. Im 160 Millionen teuren Gefängnis lässt es sich angenehm leben. Die Anlage ist als Dorf konzipiert, wo die Insassen in kleinen Blockhütten leben. Die Einzelzellen sind hell und verfügen über ein eigenes Bad und einen Flachbild-Fernseher. Der Blick in die umgebende Landschaft ist nicht durch Gitter beeinträchtigt, weil die Fenster aus sicherem Glas bestehen. Umzäunt ist die Anlage von einer 1,4 Kilometer langen, sechs Meter hohen Mauer.
In Halden können sich die Insassen in Lernstudios aus- und weiterbilden lassen, oder sie gehen in Werkstätten einer Arbeit nach. In der Freizeit bieten sich zum Beispiel Sport und Musik an. Es gibt Übungsräume für Bands und sogar ein eigenes Tonstudio. Sportinteressierte können Fitnessräume oder die Turnhalle mit Kletterwand besuchen oder auf den Fussballplatz. Auf dem 30 Hektaren grossen Gelände gibt es sogar Ferienhäuser, in denen die Häftlinge mit Familienangehörigen Zeit verbringen können. Die Besucherräume sind mit Spielecken und Übernachtungsmöglichkeiten ausgestattet. Schliesslich fehlen auch mit Kunst ausstaffierte Freiräume nicht.



Bessere Lebensqualität als in Pflege- und Altersheimen




Der humane Strafvollzug in der Haftanstalt Halden stösst nicht nur auf Lob, sondern auch auf Kritik. Die Rede ist von einem Luxus-Gefängnis – was von den Verantwortlichen der Haftanstalt bestritten wird. Die Kritik kommt vor allem aus Kreisen der rechtspopulistischen Fortschrittspartei (FrP), der der Attentäter von Oslo ein paar Jahre angehört hatte. Die Lebensqualität im Gefängnis Halden sei besser als in vielen Pflege- und Altersheimen Norwegens, wird weiter von rechter Seite moniert.


Das norwegische Justizministerium stellt sich auf den Standpunkt, dass Gefängnisse nicht ungemütlich zu sein brauchen. Die Strafe sei, dass man nicht rauskomme.




Drinnen gehe es darum, sich auf ein besseres Leben nach der Haftentlassung vorzubereiten. Das Leben im Gefängnis soll möglichst nahe am normalen Alltag sein. «Wir möchten die Insassen, die in schlechter Verfassung kommen, aufbauen», heisst es auf der Webseite der Haftanstalt Halden, «ihnen Selbstvertrauen geben durch Ausbildung und Arbeit, so dass sie dieses Gefängnis als bessere Menschen verlassen.»












 Das im Frühling 2010 eröffnete Gefängnis nimmt Schwer- und Schwerstkriminelle auf und bietet Platz für 252 Insassen. Gemäss Medienberichten wird Anders Breivik, der am Freitag fast 80 Menschen tötete, möglicherweise im Gefängnis Halden untergebracht – sofern er nicht für immer in einer psychiatrischen Anstalt eingeschlossen wird.
Angeklagt werden soll der 32-jährige Attentäter wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und nicht wegen Mordes. Bei einem Schuldspruch drohen ihm 30 Jahre Gefängnis in Norwegen, nicht nur die Maximalstrafe von 21 Jahren für Mord. In den nächsten Wochen wird ein Psychiater die Zurechnungsfähigkeit Breiviks untersuchen.

(Ende Zitat)

Kommentar: Es ist begreiflich, dass nun viele Norweger an ihrem liberalen Strafsystem zweifeln.  Siehe: «Spiegel online»  Breivik dürfe man nicht in einem hotelähnlichen Gefängnis seine Strafe verbüssen lassen, sondern müsste härter bestraft werden, findet der Otto Normalverbraucher.


Aus TAGI:
1/10 Zwei Insassen der norwegischen Vorzeige-Haftanstalt Halden in einem Gemeinschaftsraum mit Fernsehen.
www.haldenfengsel.no

Mittwoch, 27. Juli 2011

Charisma - das gewisse Etwas



Immer wieder versuchten Wissenschafter das Geheimnis der charismatischen Persönlichkeit zu entschlüsseln. Dass es nicht einfach ist, Charisma zu definieren, können wir im Internet lesen. Denn Charisma hat sehr viele Facetten.




In der Umgangssprache  bezeichnen wir eine Person als charismatisch, die eine besondere Ausstrahlung hat, die Mitmenschen  inspirieren, beeinflussen, motivieren und  begeistern kann. Die charismatische Person hat eine sympathische Strahlkraft.
Betritt sie den Raum. Schon zieht diese Person die Blicke auf sich und bekommt von allen Seiten Aufmerksamkeit.




weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/wissen/mensch/767xctk-das-geheimnis-des-charisma#.A1000146


Ich werde immer wieder gefragt, ob man Charisma lernen könne oder ob dies angeboren sei










Meine Antwort lautet jeweils: Jein








Wir können davon ausgehen, dass 1/3 angeboren resp. vererbt wurde. Ich denke da an die Persönlichkeitsmerkmale wie beispielsweise an die Schüchternheit  oder Extrovertiertheit. Dies ist gleichsam vorbestimmt. Ich kann aber auch aktiv an der eigenen Persönlichkeit arbeiten und das Charisma beeinflussen.





Weil wir davon ausgehen können, dass eine Persönlichkeit mit Charisma ein stabiles Selbstwertgefühl hat und sich im inneren Gleichgewicht befindet,  können wir  im Laufe des Lebens  viel selbst dazu beitragen, um persönlich zu reifen und können uns befähigen, andere positiv zu beeinflussen. Diese Stabilität erlangen wir jedoch nur, wenn wir authentisch sind.


Charisma ist immer authentisch



Wer Charisma vortäuscht, wird rasch entlarvt. "Charisma",  nur aufgesetzt, ist kein Charisma







Eine Person mit Charisma hat stets eine BEWIRKKRAFT











Wenn wir Dalai Lama, Kennedy oder Obama als  charismatisch bezeichnen,  gehen wir davon aus, dass diese Person  andere inspirieren, in Bann ziehen, beeinflussen, verändern kann. Jedenfalls BEWIRKEN Personen mit Charisma immer etwas.









Als Kommunikationsberater habe ich festgestellt, dass charismatische Menschen:





- sich authentisch ausdrücken können




- bei ihnen  Körpersprache (Blick, Haltung, Aeusseres) mit Stimme und Aussage  übereinstimmen




- selbst davon überzeugt sind, was sie sagen




- eine gute Wahrnehmungsfähigkeit haben






- sich ihrer Defizite und Stärken bewusst sind, und dadurch gleichsam in einem inneren Gleichgewicht kommunizieren  (sie akzeptieren sich)
d.h. sie kennen ihre Mängel und beheben sie laufend





- haben ein stabiles Selbstwertgefühl und sind dadurch selbstsicher





- sind fähig, beim Gegenüber Gefühle zu wecken




- können sich gut auszudrücken




- sind begeisterungsfähig



- ihre emotionale Kompetenz und  Sachkompetenz sind im Lot




Was können Sie tun, um charismatischen Fähigkeiten zu steigern?


- Beherrschen Sie die Kunst der Rhetorik!



- Verwenden Sie eine  einfache, verständliche Sprache  (reden Sie adressatenorientiert)



- Klammern Sie bei Kommunikationsprozessen die Emotionen nicht aus. Sie müssen über die emotionale wie auch über die Sachkompetenz  verfügen




- Wichtig ist das innere Gleichgewicht (Ein charismatischer Typ verliert die Nerven nie, er lässt sich auch nicht von anderen charismatischen Menschen irritieren)

- Sie müssen lernen, bei den Mitmenschen die Sinne anzusprechen



LINK:
Aktuell Artikel · Artikel Inhaltsverzeichnis, Suche in Rhetorik.ch: www.rhetorik .ch aktuell: (11. Jun, 2008). Sinnvoll Kommunizieren ...
www.rhetorik.ch




- Lernen Sie  möglichst in Bildern zu  reden (so, dass Ihre Aussage gleichsam mit den Ohren gesehen wird)





- Interessieren Sie sich echt für die Mitmenschen (Sie dürfen nicht nur so tun, als ob...)







- Achten Sie auch auf Ihre äussere Erscheinung

- Pflegen und nutzen Sie ihre Netzwerke


- Engagieren Sie sich für Ihre Werte


- Ihre EINSTELLUNG ist und bleibt letztlich entscheidend. Wenn Ihre Freundlichkeit und ihre Leidenschaft echt ist, so stellt sich Ihre Stimme und  Körpersprache automatisch mit Ihrer inneren Einstellung überein. Dann überzeugen Sie  auch dann, falls Sie rhetorische Fehler machen



LINK


08 Apr. 2011
08 Apr. 2011
Bei der Einstellung geht es um die innere Haltung. Stimmt die innere Haltung mit dem überein, was wir denken, so stimmt die Stimme ebenfalls mit dieser Stimmung überein und der Körper sendet automatisch die Signale, ...



Diese Auflistung soll Ihnen bewusst machen, dass ein fachgerechte Persönlichkeitsschulung viel dazu beitragen kann,  Ihre Stärken und Schwächen zu kennen und Sie dadurch selbstsicher machen, weil sie sich akzeptieren lernen, so wie Sie sind

In einem fachgerechten Coaching werden Sie die Balance zwischen Extremen erkennen und dadurch zwangsläufig Ihre charismatischen Fähigkeiten steigern 


Im Internet finden Sie viele Test, die Ihnen angeblich verraten, ob Sie Charisma haben



Diese Tests zielen vor allem darauf ab, Ihnen bewusst zu machen, wie Sie von der Umwelt wahrgenommen werden, wie Sie wirken.



Leider hat jede Münze zwei Seiten



Dank Charisma kann eine Person andere beeinflussen, kann helfen, raten und Mitmenschen motivieren.
Doch besteht mit dieser Gabe stets die Gefahr, dass eine Person diese Fähigkeit missbrauchen kann. Es gibt einige charismatische Menschen, die schon andere ins Verderben geführt haben. Deshalb ist es für mich eine wichtige Voraussetzung, dass ein Mensch mit Charisma auf einer positiven ethischen Grundlage basiert und seine Ausstrahlungskraft nie missbraucht.



FAZIT: Obschon seit Jahren versucht wird, das Phänomen  Charisma zu entschlüsseln, ist es auch heute noch nicht gelungen, dieses Phänomen vollständig zu durchleuchten.

  

Montag, 25. Juli 2011

Zitat zur Situation der Terroranschläge eines fanatischen Extremisten:

Folgendes Zitat (aus NZZ online) von Lars-Erik Cederman -er ist Professor am Institut für Internationale Konfliktforschung an der ETH Zürich - können wir doppelt unterstreichen, denn Gewaltrhetorik erhöht  die Wahrscheinlichkeit terroristischer Taten bei allen Gruppierungen. Sei es von links oder rechts, von Fundamentalisten oder heiligen  Kriegern.

Ich bin sicher, dass bei solchen Anschlägen immer versucht wird, auf politischer Ebene das eigene Süppchen zu kommen.




"Terrorismus sollte bekämpft werden - unabhängig von seinen ideologischen Wurzeln. Die Wurzeln müssen früh beachtet werden, um die relevanten Bedrohungen so früh wie möglich zu erkennen."

Der irre Schlächter sieht sich als Tempelritter


Der Attentäter auf Youtube: Irres Tempelritter-Video aufgetaucht



Der kaltblütige Massenmörder in Norwegen ist völlig uneinsichtig.
Einmal mehr sehen wir, wohin Extremismus, Fanatismus und Fundamentalismus führen kann.
Im Gegensatz zu anderen Terroristen, brachte sich der Schlächter nicht um. Bewusst?
Damit kann er jetzt in den Medien  die Folgen  seines minutiös vorbereiteten Anschlages und den nachfolgenden Hinrichtungen genüsslich  mit verfolgen.
 
Der Täter, der sich immer noch unschuldig fühlt und sogar stolz ist auf seine Tötungen, glaubt als Retter und Kreuzritter für eine gute Sache gehandelt  zu haben. Er hätte so handeln müssen, habe ich gelesen. Damit ist der Schlächter  bereit, seine abstrusen Wahnvorstellungen bei jeder Gelegenheit - vor allem an den Gerichtsverhandlungen - detailliert auszubreiten. Dies müsste uns zu denken geben. Die Medien und Gerichte hätten damit eine Verantwortung bei der Wiedergabe der abstrusen Gedanken des persönlichkeitsgestörten Täters.  Zurückhaltung ist gefordert. Es besteht nämlich die Gefahr,  dass der Massenmörder Jugendliche - vor allem   labile Kindern - negativ beeinflusst.
Er wäre nicht der erste Massenmörder, der eine Fangemeinde bekommt.


Experten warnen: Der Täter darf keine Anerkennung erhalten und man dürfte ihm keinen Medienspiegel zeigen.


Ich zitiere 20 min:


Was für ein Mensch ist Anders Behring B.?


Christian Lüdke: Ein Mensch, der über eine hohe kriminelle Energie verfügt und jeglichen Respekt vor dem Leben verloren hat. Er leidet womöglich an einer Wahnerkrankung. Diese Menschen fühlen sich oft innerlich ohnmächtig und durch die Ausübung einer Gewalttat wandelt sich diese Ohnmacht in eine Allmacht um. Der Täter versteht sich als Herr über Leben und Tod, als der Auserwählte, der grosse Held der Menscheit.




Die Tat ist also kein Amoklauf?


Nein, bei einem Amoklauf geht es den Tätern darum, ihren Selbstmord zu inszenieren. Entweder erschiessen sie sich selbst oder provozieren die Polizei dazu. Der Attentäter von Oslo hingegen ist der starken Überzeugung, dass es richtig ist, was er tut. Mit extremer Hinterhältigkeit hat er die Tat geplant, indem er zunächst Bomben gezündet hat, um die Polizei auf Oslo zu konzentrieren. Danach konnte er auf der Insel die weitaus schwerwiegendere Tat zu begehen. Jetzt hat er das Gefühl, etwas Grosses getan zu haben.


Warum hat er sich ausgerechnet ein Jugendlager ausgesucht?

 
Er wollte das Land dort treffen, wo es am verletzlichsten ist und der Gesellschaft möglichst grosse Schmerzen zufügen. Kinder und Jugendliche stehen für die Zukunft Norwegens. Mit dem Töten dieser Kinder wollte er auch die Zukunft Norwegens zerstören.


Glauben Sie an einen bestimmten Auslöser, der ihn zu dieser Tat brachte?


Es war kaum ein einmaliges Schlüsselerlebnis sondern eine Kombination aus mehreren Ursachen. Diese sind sicher auch in seiner eigenen Familie zu finden und in seinen späteren sozialen Kontakten - auch zu der rechtsextremen Szene. Wahrscheinlich wurde er nicht als diese Person wahrgenommen, die er eigentlich sein wollte. So entwickelte er eine kriminelle Energie im Stile von: Wenn mich die Leute schon nicht lieben, dann sollen sie mich wenigstens hassen.


Der Täter ist besonders brutal vorgegangen und hat über lange Zeit auf seine Opfer geschossen und sie regelrecht hingerichtet. Weshalb hat er kein Mitleid empfunden?


Im Tatrausch hatte er keine Gefühle mehr. Je grösser die Angst in den Augen seiner Opfer war, je lauter sie um Erbarmen geschrien haben, desto grösser wurde sein Machtgefühl.


Inzwischen hat er ein Geständnis abgelegt. Wird er jemals begreifen, welch schreckliche Tat er verübt hat?


Er bleibt sicher noch länger in seinem Rauschzustand. Wichtig ist nun, dass er von der Gesellschaft völlig abgeschottet wird.


Er darf nicht mitkriegen, was über ihn geschrieben wird und wie sehr seine Tat das Land Norwegen erschüttert hat. Denn genau das war sein Ziel - anerkannt zu werden.


Hätte man die Tat voraussehen müssen?

 
Nein, das war nicht möglich. Er war zwar ein Aussenseiter, der in den letzten Jahren den Kontakt zur Gesellschaft verloren hat und ein rechtsextremen Gedankengut entwickelte. Doch damit wird jemand noch lange nicht zu einem kaltblütigen Mörder. Auch optisch wirkt er nicht wie ein brutales Monster, sondern eher wie der jungendhafte sympatische Kumpeltyp. So konnte er sich auch das Vertrauen der Jugendlichen im Camp erschleichen.



Wie gross ist die Gefahr von Nachahmungstätern?

 
Das Attentat regt sicher die Gewaltfantasien von ähnlich Denkenden an. Ein Blick auf Facebook zeigt, dass es nicht nur Menschen gibt, die das Attentat verabscheuen sondern auch einige, die mit dem Täter sympathisieren. Der Schritt von der Fantasie in die Realität ist dann aber doch ein grosser.



Kommentar: Dass meine Bedenken berechtigt sind, zeigt der Umstand, dass der irre Schlächter in Uniform bei der Vernehmung auftreten will. Das zeigt, dass der eiskalte Killer sich auf der Bühne darstellen will und  als Retter des unabhängigen Norwegens jede Plattform nutzen möchte.
Die ersten Auftritte fanden unter Ausschluss der Oeffentlichkeit statt und man liesse den Massenmörder nicht in Uniform auftreten.


Aus Blick-online:


Massen-Mörder von Norwegen: So zufrieden grinst Killer Breivik nach der Anhörung
Massen-­ Mörder von Norwegen So zufrieden grinst Killer Breivik nach der Anhörung

(Veranschaulicht die Uneinsichtigkeit des Killers)





Ich zitiere 20 Min:




Bieten die Medien dem mutmasslichen Attentäter eine zu grosse Plattform?




  Für den Präsidenten des Schweizer Presserats, Dominique von Burg, ist es verständlich und normal, dass die Medien dem mutmasslichen Täter eine Plattform bieten. «Schliesslich will man wissen, was einen solchen Typen antreibt», sagte er.

Das Gegenargument, wonach die Medien keine Werbeträger für die Theorien von Terroristen sein dürfen, lässt von Burg nicht gelten. «Wenn man nicht davon spricht, riskiert man, dass das nächste Attentat noch grösser sein wird, damit endlich davon gesprochen wird.»

Wenn das Ziel des Täters von Oslo und Utøya gewesen sei, seine Propaganda kund zu tun, dann habe er sein Ziel erreicht, gab von Burg zu. «Gleichzeitig ist es normal, dass die Öffentlichkeit informiert wird, weil sie informiert sein will.»

Es sei viel gefährlicher, Fakten und Motive unter Verschluss zu halten. Diese zu verschweigen, öffne Tor und Türe für Gerüchte. Diese seien immer schlimmer als die Realität.




FAZIT:

Jeglicher Extremismus, jeder Fanatismus, jedes fundamentalistische Gedankengut ist gefährlich. Vor allem dann, wenn mit Gewalt eine Gesellschaft gerettet, angeblich verbessert oder verändert werden will. Dies gilt für alle terroristische Vorgehensweisen, ob von rechts, links, vom Islam oder von anderen fundamentalistischen Gruppierungen.

Dürfen Fotos von Getöteten veröffentlicht werden?



aus Presseverein.ch


Bilder von Getöteten veröffentlichen?

Die Tötung von Osama bin Laden wirft die Frage auf, wie mit den dazu entstandenen Bildern umzugehen ist.
Time Cover mit Osama bin Laden (Screenshot Google Bildsuche)

Marcus Knill unterstützt Barack Obamas Entscheid, kein Foto des getöteten bin Laden zu publizieren.
Aus Fachkreisen wurde ich nach meiner publizierten Analyse im Tages-Anzeiger darauf aufmerksam gemacht, dass bei einem grosskalibrigen Schuss durch den Kopf eine visuelle Identifikation ohnehin nichts bringe. Das Gesicht sei meist völlig entstellt.
Soll die Fotografie des toten Bin Laden publiziert werden? (persoenlich.com, Marcus Knill)
Weitere Antworten auf die Frage hat Christian Lüscher bei Schweizer Chefredaktoren gesammelt. Sandro Brotz, Stv. beim “Sonntag”, hält Zensur für den falschen Weg, Gräuelbilder aber auch nicht zumutbar.
Wir müssen uns aber nichts vormachen und eine theoretische Debatte führen: Das Bild wird – wenn es von den US-Behörden erstmals freigegeben wird – innert Sekunden um die Welt gehen.
Die Kommentare unter dem Beitrag sprechen sich alle gegen eine Veröffentlichung aus.
“Wir müssen keine theoretische Debatte führen. Das Bild wird um die Welt gehen” (persoenlich.com)
“Südostschweiz”-Chef David Sieber hat eine Meinung, die sich mit vielen Antworten der anderen Chefredaktoren deckt:
Unter den Aspekten “Zeitdokument” und “Beweis” würden wir das Bild sicher bringen. Es kommt allerdings drauf an, wie grauslig es ist. Der Ekelfaktor entscheidet über Bildgrösse und Farbe oder s/w. Damit wir uns nicht missverstehen: je ekliger, desto zurückhaltender werden wir sein. Kodex hin oder her. Es gibt Bilder, die man zeigen muss. Ich erinnere an das erschossene Ehepaar Ceausescu oder an die Dokumentation von Gräueltaten bis hin zum Holocaust. Das ist alles sehr schwere Kost und doch muss man sich dem stellen.
In seinem Blogeintrag gibt er zu, dass auch die eigene Zeitung im hektischen Tagesgeschäft die presserechtlichen Leitlinien verlassen hat – und äussert sich kritisch über einen Fall in der Glarner Ausgabe der “Südostschweiz”.
Vom schwierigen Umgang mit Bildern (suedostschweiz.ch, David Sieber)
Bild: “Time” Cover mit Osama bin Laden (Screenshot Google Bildsuche)
Erfasst von Ronnie Grob am 8. Mai 2011

Sonntag, 24. Juli 2011



Liebe Rägi



Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen




Deshalb:


Stärken ausbauen und Schwächen abbauen






Aus meiner Erfahrung beschäftigen sich zu viele Führungskräfte vor allem nur mit den Schwächen der Mitarbeiter.
Selbstverständlich gibt es auch jene, die Negatives nicht wahr haben wollen und bewusst ausblenden. Beides ist falsch. Meine Frau Hildegard hat übrigens  bei ihren Seminaren immer wieder festgestellt, dass die Teilnehmer - wenn sie auf einem Zettel Ihre Schwächen notieren sollten - die Seite schnell gefüllt hatten (Ich werde rasch ungeduldig / Ich bin nachtragend usw...). Wurden Sie hernach aufgefordert, ihre Stärken zu notieren, hatten sie grosse Mühe, nur eine Stärke zu finden.


Fördergespräche sind im Alltag vor allem Kritikgespräche.




Weshalb findet diese eindeutige Fixierung auf Schwächen statt?


Weil oft das, was wir gut machen, meist als selbstverständlich betrachtet wird.

Schon in der Schule wurden Aufsätze nur die Fehler mit dem Rotstift korrigiert. Es gibt selten Lehrkräfte, die ebenfalls betonen, was gut geschrieben wurde. Wir wurden in unserem Leben gleichsam nur darauf abgerichtet, Schwächen abzubauen. Die Stärken werden kaum bewusst gemacht. Davon ausgehend, dass wir uns nur verbessern können, wenn das Negative konkret benannt wird.

Viele Führungskräfte tappen in diese  Falle und gehen davon aus, dass gute Leistungen selbstverständlich sind.


Es geht natürlich nicht darum,  Mängel auszuklammern und künftig noch  die guten Leistungen zu erwähnen. Wichtig ist: Lob darf beim Verbesserungsmanagement nicht ausgeklammert werden. Ein Manager sagte mir in einem Seminar: "Ich lobe die Untergebenen nicht, sonst wollen Sie nur mehr Lohn. Oder sie werden eingebildet."


Wer coacht oder Menschen zu führen hat, sollte zum einen  die Stärken der Mitarbeiter ausbauen, d.h. die Stärken stärken und anderseits die Schwächen selbst erkennen lassen und ihnen helfen,  die  störendste Schwäche abzubauen.
Selbsverständlich müssen  den Mitarbeitenden blinde Flecken bewusst gemacht werden. Deshalb sind Spiegelverfahren (Hofnarrenprinzip) so wichtig.
Stärken ausbauen und Schwächen abbauen hat nichts mit Schonung und Verzicht auf konstruktiver Kritik zu tun.






LINKS:
(10)

Das Wort "aber" ist für viele zu negativ belegt: "Aber" ist nicht zuletzt deshalb destruktiv, weil jede Kritik (schon bei Kleinkindern) stets mit dem Wort ...
www.rhetorik.ch







Feedback zur Webseite www.knill.com. Ihre Email: Ihr Kommentar: ... Bei Weiterverwendung ist Autoren- und Quellenangabe erforderlich. Feedback? Knill. com.
www.rhetorik.ch

Wer mit Menschen zu tun hat, sollte sich von den Adressaten regelmässig bespiegeln lassen (Feedback). Erstaunlicherweise verlangen nur wenige Ausbildner ...
www.rhetorik.ch



Samstag, 23. Juli 2011

Moderieren


Aus ManagerSeminare.de:


Moderieren - aber wie? - Checkliste von Marcus Knill

www.rhetorik.ch/Moderieren/Moderieren.html

Der Kommunikationsprofi und Coach Marcus Knill hat auf dieser Seite eine ausführliche Checkliste zum Thema Moderation zusammengestellt. Hier finden Sie die wichtigsten Punkte für das Moderieren: Vorbereitung und Leitung von Moderationen, Intervention bei Konflikten, Aufgaben eines Moderators, Prinzipien des Moderierens, Struktur eine Moderation, Moderationsstile und Moderationsverhalten.

www.rhetorik.ch/Moderieren/Moderieren.html

Jeder Extremismus ist gefährlich


Auch bei Kommunikationsprozessen ist jeder Extremismus gefährlich. So kann Sparsamkeit gut sein, doch übertriebene Sparsamkeit führt zu Geiz.  Bei Medikamenten geht es ebenfalls um die Dosierung. So können extreme Meinungen auch gefährlich werden.
Wer für  ein pointierte Sicht der Dinge einsteht, darf sie in Ländern der Meinungsfreiheit ohne weiteres vertreten. Wer jedoch  eine Ideologie militant zum Durchbruch verschaffen will, kann zur Gefahr werden, vor allem wenn er seine extreme Gesinnung mit Gewalt durchzusetzen versucht.
So gesehen, können alle  extremen Haltungen zur Gefahr werden. Sei sie von rechts oder links. Vom Islam oder vom Christentum.
Die Folgen extremer Weltanschauungen sind hinlänglich bekannt:




Extremer Nationalismus--> Hitlerterror (Judenverbrennung)


Extremer Kommunismus --> Stalinterror (Konzentrationslager)


Linksextremismus --> RAF Terrorismus in Deutschland



Extremer Islam --> Terror- heiliger Krieg (Selbstmordattentate)


Rechtsextremismus --> Anschläge in Norwegen


Extremes Christentum --> Kreuzzüge


Intern Reformierte gegen Katholiken --> Dreissigjähriger Krieg


Extreme Sekten  (Fundamentalisten)


Oekoterroristen



Ich zitiere Tagi-online:




Zum Hass eines Rechtsextremisten:



«Gewisse Kreise hassen die Sozialdemokraten bis auf den Tod»



Norwegen steht unter Schock. Skandinavien-Korrespondent Bruno Kaufmann erklärt im Gespräch, weshalb das Doppelattentat möglich war und was den mutmasslichen Täter dazu bewegt haben könnte. Mehr...
Ende Zitat


Kommentar: Das Ausmass der schrecklichen Tat eines einzigen Fundamentalisten, müsste uns eigentlich aufrütteln. Weshalb handeln bei Extremisten Politiker erst nach solch grauenhaften Bluttaten? Norwegen bestätigt uns einmal mehr, dass es nicht viele Extremisten braucht, um ein Land zu destabilisieren. Beschwichtiger, die beispielsweise nach terroristischen Anschlägen beruhigen, es gebe ja nur wenige Terroristen, müssten endlich erkennen: Nicht die Zahl der Extremisten sind entscheidend. Nur schon einer ist einer zuviel. Norwegen veranschaulicht einmal mehr, dass wir jeglichen Extremismus gut im Auge behalten müssen.
 

Freitag, 22. Juli 2011

Auswendiglernen nicht mehr verpönt?


Vor Jahren wurden Pädagogen, die Inhalte auswendig lernen pflegten, von den zeitgemässen Kollegen belächelt. So wie es keinen Frontalunterricht mehr geben durfte, war jegliches Memorieren tabu.

Nun scheint die Wissenschaft erkannt zu haben, dass im Zeitalter des Interets die Förderung der Gedächtnisleistung wieder einen neuen Sinn bekommt. In der Kampus Beilage NZZ wurde diese Thematik jüngst beleuchtet.


Ich zitiere:


«Ich komm gerade nicht drauf!»

Wir können unserem Gedächtnis ruhig mehr zutrauen – es kann Verblüffendes

Erinnerungen können sich zu neuen, spannenden Ideen verknüpfen. Man muss sie aber erst einmal in den Kopf abfüllen. (Bild: Falko Ohlmer)Zoom

Erinnerungen können sich zu neuen, spannenden Ideen verknüpfen. Man muss sie aber erst einmal in den Kopf abfüllen. (Bild: Falko Ohlmer)

Lernstoff auswendig lernen gilt leider heute oft als aufreibend und sinnlos. Wozu im Zeitalter des Internets das Gedächtnis anstrengen? Memorieren kann aber unterhaltsam sein – und hat seine Vorteile.


Es ist wie eine allergische Reaktion, die ganze Studentenscharen befällt. Kaum heisst es «bitte auswendig lernen» folgt die Abwehrhaltung. Wozu braucht man all den Stoff? Im Beruf wird man die Fakten eh per Mausklick und nicht per Gedächtnis herbeizaubern. Und kaum hat man das memorierte Wissen bei der Prüfung abgespult, scheint der Stoff aus der Erinnerung verschwunden.
Tatsächlich aber ist das Gedächtnis weder so schwer in den Griff zu kriegen noch so leistungsschwach wie wir annehmen. Das Problem ist nur: Wir trauen ihm nichts mehr zu. Im Zeitalter von elektronischen Erinnerungsfunktionen und Adressbüchern wird das Gedächtnis ein Opfer des Outsourcing. Schliesslich, so scheint es, ist es wesentlich einfacher die Maschinchen machen zu lassen als das eigene Gehirn.


Ende Zitat


Der NZZ Beitrag macht uns  bewusst, dass dem  Gedächtnis in unserem Leben eine tragende Rolle im gesellschaftlichen Leben zukommt. Wer früher als kultiviert gelten wollte, lernte die Werke von der ersten bis zur letzten Seite auswendig. Das geschriebenen Wort war lediglich  eine Stütze zu: «Die Dinge werden in Büchern niedergeschrieben, um dem Gedächtnis zu helfen», hielt Thomas von Aquin in seiner «Summa theologica» fest.

Im antiken Griechenland Griechenland führte Simonides von Keos die Gedächtniskunst – Mnemonik – ein. Sein simpler Rat entsprach den heutigen Erkenntnissen: Wenn wir uns an etwas erinnern wollen, müssen wir die Gedanken Bildern zuordnen. Wenn die Bilder gedanklich  in ein vertrautes Gebäude gesetzt werden, lassen sie diese Bilder nachher auswendig wieder abrufen. Das Erinnern wird  zu einem imaginären Gang durch diese Räume. Diese sogenannte Loci-Methode funktioniert erstaunlich gut. Es ist eine Eigenart des Gedächtnisses, dass wir visuelle und räumliche Informationen besonders gut speichern können.
Die Methode wird noch heute als Strategie der Sieger nationaler und internationaler Gedächtnis-Meisterschaften angewendet. Visualisierung ist ihr Schlüssel.
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Wir können von Gedächtnis-Profis lernen

Die Bildung von Schlüssel- und Brückenbegriffen ist eine weitere Hilfe:

Wir können einzelne Kapitel mit bereits gelerntem Stoff verknüpfen und somit das Erinnern erleichtern. Wenn es sich nicht um ganze Bücher, sondern um überschaubare Mengen des Lernstoffs handelt, ist auch das Auswendig lernen durch regelmässige Wiederholung zu empfehlen. Denn das Gedächtnis zu fördern und ihm ruhig mal etwas zuzutrauen zahlt sich nicht nur im Examen aus: Erinnerungen können sich zu neuen, spannenden Ideen verknüpfen, denn Kreativität schöpft stets aus dem Alten, bereits Vorhandenen.



Das Gedächtnis kann und muss trainiert werden




Es ist bekannt, dass ein Schauspieler seitenweise Texte auswendig speichern kann. Dies ist jedoch ohne Training nicht möglich. Auch Namen können auswendig gelernt werden, indem gezielt Eselsbrücken genutzt werden. Diese Merkfähigkeit kann gelernt werden. Ein Medizinstudent sagte mir, wer nicht gelernt hat Medikamente und Begriffe aus der Anatomie automatisch abzurufen, der hat Probleme bei Prüfungen. Er habe sich während des Studiums das Gedächtnis bewusst gefordert und trainiert.
Viele Schüler sagen sich, dass man ja im Zeitalter des Internets alles abrufen könne und es völlig sinnlos sei, Flüsse, Seen oder Städte ( analog der Briefträgergeografie) auswendig zu lernen. Diese Kritiker sind sich nicht bewusst, dass jedes noch so sinnlose Training von Namen, Texten oder Fremdwörtern, beitragen kann, die Merkfähigkeit zu verbessern.


Ich zitiere aus meinem Lehrbuch "Angewandte Rhetorik" (natürlich, adressatengerecht, inhaltzentriert reden) aus dem Kapitel Gedächtnis:




Das Gedächtnis ist ein «Sieb»


Mit diesem Test können Sie jeden, der eine Armbanduhr mit Zeigern besitzt, prüfen (also auch sich selbst). Die Testperson darf dabei nicht auf ihre Uhr blicken und soll möglichst genau deren Aussehen beschreiben:


Welche Farbe hat das Zifferblatt? Enthält es Zahlen, Striche, Punkte oder mehreres davon? Wie sehen die Zwölf, die Sechs und die Drei aus? Ist für jede Minute eine eigene Markierung vorhanden?


  Der Test ergibt meist viele falsche Antworten. Der Grund: Nicht das Aussehen der Uhr inter essiert uns, wenn wir auf sie blicken, sondern die angezeigte Zeit. Unser Gedächtnis siebt
Informationen aus, die im Grunde unwichtig sind:
Andernfalls würde das Gedächnis «platzen».



Das Gedächtnis speichert nur Dinge, die als wichtig eingestuft worden sind.



Um bei der Siebvorstellung zu bleiben: Zum Beispiel mit dem Vernetzen Wort -
Bild (Mnemotechnik) bleiben die Informationen letztlich hängen. Deshalb können wir uns Wort reihen mit Wortpaaren besser merken, wenn sie mit Bildern eingeprägt werden.



Berg - Baum Nachricht - Kerze
Tisch - Frau
Terminabläufe, Zahnarzt/Sitzung/usw. (Wir stellen uns den Ablauf als Bildergeschichte
vor.)



Namen und Gesichter lassen sich so besser merken: Frau Glocker - (Glocke)
Herr Kaminski (Kamin/Ski)



Zahlen merken



Der 2. Weltkrieg ging 1945 zu Ende (eine Viertel stunde vor acht).
Geschichten als Bildergeschichten einprägen (Comics ähnlich mit Strichzeichnungen). Ein Reallehrer verlangte von seinen Schülern bei jeder Französischlektion das Auswendiglernen eines kleinen Textes. Diese Gedächtnisschulung war zuerst äusserst mühsam. Einige der Klasse fühlten sich überfordert. Trotz gutem Willen und stundenlangem Lernen blieben die Sätze nicht haften. Erst nach dem gemeinsamen Erarbeiten des Textes als Bilderzeichnung blieb der Text gespeichert.



Vorgehen:



1. Übersetzung (Französisch ins Deutsche)


2. Erstellen einer Bildergeschichte (mit Piktogrammen/Strichzeichnungen)



3. Die Benützung der Bilder als «Spick» wurde erlaubt (bewusst!).


Erstaunlicherweise verzichteten die meisten später auf die Bilder, weil Text und Bild vernetzt im Langzeitgedächtnis haften blieben. 


Wie verhindern wir das Vergessen? (Gedächtnis training)


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Das Gedächtnis ist ein kapriziöses und launiges Wesen, einem jungen Mädchen zu vergleichen, bisweilen verweigert es ganz unerwartet, was es hundertmal geliefert hat, und bringt es dann später, wenn man nicht mehr daran denkt, ganz von selbst entgegen.



Schopenhauer



Die Zahl der Kursteilnehmer an Rhetorikseminaren, die an der Kapazität ihres Gedächtnisses zweifeln, ist recht gross. Sie wissen nicht, dass es Voraussetzungen und Techniken gibt, die Effizienz des eigenen Gedächtnisses zu verbessern.
So können wir «das Vergessen» verhindern:



Möglichkeiten:



- Sich konzentrieren


- Kombinieren (Gedanken mit ähnl. Sachverhalten verbinden)

- Sich fragen (bewusst Fragen stellen, Sachverhalte hinterfragen

- Sich interessieren (Neugierde)

- Bewusstes «In-Trab-halten» des Gehirns (Denken beschleunigt Blut- und Sauerstoffzufuhr. Nicht Zuckerwasser trinken oder tief atmen macht «gescheit».)



- Denkanstösse (spielend denken)

- Einsicht in Logik und Zusammenhänge 

- Wille zum Speichern

Zur Konzentrationsfähigkeit:


Entscheidend ist der Grad der Anteilnahme (Aufmerksamkeit) und die Abschirmung von störendem Umweltgeschehen

- Denken mit Wissen verbinden

- Zusammenhänge sehen (Begriffe einordnen: Herkunft von Wörtern feststellen)


- Diskussion mit Aussenstehenden


- Freude am Lernen

- Günstige Stimmung schaffen (angenehmes Lernklima)

- Wiederholen (auf allen Kanälen repetieren):

• schreibend 


• hörend (Tonband laufen lassen, mit eigenen Hörgedanken oder mit ausformuliertem Text)

• sehend

• lesend (sich dabei Fragen stellen), laut lesend


• zusammenfassend (in Intervallen)

• zeichnend

• mit Stichworten wiederholend (denkend und laut trepetieren

) • ohne Stichworte wiederholend

- Kombinierte Wiederholung: Indem der nämliche Inhalt in neue Zusammenhänge eingebettet wird (Stoff mit anderen Sachverhalten verbinden...


- Verknüpfen (Neues mit Bekanntem), Gedanken verknüpfen
4-Takt-Motor ala Velopumpe sehen. Kompression kann man sich so besser vorstellen
(vor dem Takt «Zündung»)


- Assoziationsbrücken (Eselsbrücken
)
- Verzicht auf Drogen und übermässigen Alkoholgenuss


- Ausgewogene, vitaminreiche Nahrung

- In Etappen lernen (Erholungspausen machen)


Lieber an zwei Tagen nur je eine Stunde üben, alsan einem Tag zwei Stunden trainieren.


- Schreiben (mitschreiben bei Vorträgen)
Vervielfältigungsapparate sind Gedächtniskiller, da Lernende nicht mehr selbst schreiben, strukturieren, umformulieren, zusammenfassen müssen.

- Aufmerksames Zuhören

- Lesen mit schweifendem Blick. Der Lesendenimmt mit einem Blick aufs Manuskript den Gedanken auf (schnelles Überfliegen des Satzes), und der Blick springt dann frei zum Publikum. zwingt zum Mitdenken beim Lesen).


- Laut denken (Sprachmelodie, Betonungen sind
Gedächtnisstützen)


- Schnelllesen (überfliegen und dabei mitdenken, sich
Fragen stellen während des Überfliegens).

Die Zeitungslektüre ist für das Gedächtnis bereits eine
gute Sache.

- Informationen interpretieren, beurteilen

- Genügend Ruhe, Schlaf!



Wichtig!

Eigene Veranlagung berücksichtigen. Der Redner benötigt vor allem das Kurzzeitgedächtnis (beim Überfliegen der Stichworte holt der Redner Gedanken zurück, um sie dann frei wiederzugeben).


Für das Einprägen im Training hilft es, mit zu berücksichtigen, dass Menschen unterschiedlich veranlagt sind.

> Der eine prägt sich Texte eher motorisch ein (muss es mehrmals schreiben).


> Oder er ist eher akustisch eingestellt (muss laut lernen oder ab Tonband).


> Visuell veranlagte Menschen merken sich Inhalte besser über: verschiedene Schriften, Farben, Unterstreichen, Benützen von Strichbildern, Piktogrammen, usw.


Übung:


1. Fernsehfilm zusammenfassen (ins Diktiergerät)


) 2. Buchinhalt wiedergeben


3. Tagebuch schreiben

4. Vortrag schriftlich wiedergeben