Nachlese zu meinem Modul an der Weiterbildungsveranstaltung (ETH)
Bei der Thematik "lösungsorientierten
Teamkommunikation" beschäftigten wir uns eingehend mit der Problematik
"lösungsorientiertes Führen im Team".
An dieser Stelle möchte ich nachträglich für die Teilnehmer zusätzlich einige wichtige Aspekte der Führung im Team vertiefen.
Generell gilt: Führen im Team heisst nicht nur Befehle, Anordnungen erteilen.
In der Schweiz haben beinahe eine
halbe Million Menschen eine Führungsfunktion. Deshalb ist die
Nachfrage an Weiterbildungen bei der Thematik "Teamkommunikation" so gross. Vor
allem, weil es darum geht, die Kompetenz recht früh zu erwerben, Menschen
im Team zu motivieren, zu überzeugen d.h. lösungsorientiert zu führen.
Es hat sich gezeigt, dass das
Pflegen der Beziehung (nicht nur hilfreiche Techniken) erworben werden müssen.
Die Optimierung der Führungskompetenzen macht sich bezahlt, denn die
Führungsaspekte gibt es in allen Teams im Alltag, sei es im Sport, bei
Projekten, in der Kunst, in Vereinen, in der Politik usw.
Aus meiner Beratungstätigkeit
habe ich gesehen, dass es wenige zentrale Punkte gibt, die es bei der
lösungsorientierten Führung zu beachten gilt:
1. Die Führungsperson muss Vorbild
sein. Was verlangt wird, muss die Person vorleben. Vor -BILD hat mit dem
Image, dem Ruf, dem Branding dieser Person zu tun.
2. Lösungsorientiertes Führen heisst mit hoher Nachhaltigkeit führen.
3. Das Denken und Handeln, alles Denk - und Machbare gilt es den Kunden unterzuordnen
Im
kommunikativen Bereich müssen die Teammitglieder bei Entscheiden mit
einbezogen werden. Vor allem müssen auf konkrete Probleme aufmerksam gemacht
werden. Nicht nur das Lob, auch unangenehme Dinge gilt es beschreibend anzusprechen.
Wie ein Dirigent muss ein Teamleiter, leiten, helfen, koordinieren, um zu einer gemeinsamen Gestaltung der Lösung zu gelangen.
Der heutige Teamleiter muss bereit sein, neue Wege zu finden, um seinen Willen durchzusetzen.
Ein Problemlöser im Team hat folgende vier Eigenschaften:
1. Eine hohe Sachkompetenz (sollte vorausgesetzt werden können). Die Sozialkompetenz und Erfahrung allein genügt nicht. Ohne Sachkompetenz können Probleme nicht erfolgreich gelöst werden.
2. Verlässlichkeit und Berechenbarkeit sind für Rolf Dubs ebenfalls eine wichtige Voraussetzung, um Probleme zu lösen.
3. Offenheit, Ehrlichkeit und eine hohe Empathie sind wesentlich. Führen heisst im Grunde genommen "Beziehungsmanagement".
4. Ein guter Umgang mit einer fördernden Fehlerkultur ist ebenfalls wichtig.
Ich hatte verschiedentlich mit Gabriela Manser, CEO der Mineralquelle zu tun gehabt.
Was sie immer wieder unterstrich, wenn es um Führen ging: Wichtig ist die Fähigkeit zur Selbstkritik.
Fazit: Kommunikation ist das Wichtigste.
Nachtrag: Folgender handgeschriebene Brief eines ETH Studenten hat mich heute besonders gefreut. Denn für mich hat die Nachhaltigkeit bei den Ausbildungsmodulen erste Priorität:
Sehr geehrter Herr Knill
Besten Dank für die Weiterbildungsveranstaltung "lösungsorientierte Teamkommunikation".
Der Kurs hat mir sehr Vieles aufgezeigt. Sie haben mich sehr überzeugt. Ich bin am Anfang meiner Diss und ich habe das Gefühl, dass ich nun auf Vieles bei den Teamprozessen gewappnet bin.
Beste Grüsse und nochmals Dank.
M.
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