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Durch Machthunger und Interessen kann ein Politiker rasch zu einen Chameleon mutieren
Von Marcus Knill
Martin Pfister ist mit eine Brasilianerin verheiratet. Nau.ch wollte von mir aktuell wissen, ob diese Konstellation die Haltung des neuen Bundesrates beeinflusse. Ich sagte der Journalistin, das private Umfeld beeinflusse selbstverständlich alle Menschen. Politiker liessen sich aber vor allem von Interessen und Machtstreben leiten. Als Beispiel erwähnte ich die Hearings von Kandidat Pfister bei der SP und den Grünen. "Ich kann mir gut vorstellen, dass Martin Pfister genau wusste, dass er nur mit deren Stimmen gewählt werden kann." Deshalb habe er wohl dort ein Europa- und Natofreundliche Bild hinterlassen. Ich kann mir gut vorstellen, dass jedoch der neu gewählte Bundesrat später im Amt ein anderes Bild hinterlässt, als bei den Hearings. Mein Fazit: "Wenn Interesse und Macht mitspielt, kann sich der Mensch erstaunlich rasch in ein Chamäleon verwandeln."
Vor Jahren musste ich im Auftrage des Museums für Gestaltung in Zürich, die Körpersprache zahlreicherPhotos von Angela Merkel analysieren. LINK:
Politikerportraits
Rhetorik.ch
http://www.rhetorik.ch › Politikerportraits › Politikerpo...
Politikerportraits · Marcus Knill analysiert in dieser Ausstellung Portraits der deutschen Bundeskanzlerin von 1991 bis hin zur Zeit als Bundeskanzlerin.
FAZIT: Angela Merkel machte mir bei dieser aufwändigen Analyse bewusst, dass sie sehr stark vom Virus MACHT infiziert ist und sich von ihrem Machtstreben beeinflussen lässt.
Jüngst konnten wir alle mitverfolgen, wie sich Friedrich Merz in erstaunlich kurzer Zeit verbiegen liess. Und zwar krass. Er wurde mehrfach wortbrüchig
Auch ihm geht es vor allem um die Macht!
Merz schreckte dabei vor keinen Kehrtwendungen zurück. Die Macht wirkt wahrscheinlich wie eine Droge. Vor der Wahl glaubten die Stimmberechtigten, die Gegner von Merz würden sich bei ihm beim Thema Schuldenbremse die Zähne ausbeissen. Nach der Wahl konnte es dann aber nicht schnell genug gehen, einen neuen gigantischen Schuldenberg durchzupauken. Unisono verkündeten Söder und Merz. Es gibt keine Zusammenarbeit mit den Grünen. Nie und nimmer!
Damit die Zweidrittel Mehrheit erreicht werden kann, machte Merz jetzt einen enorm grossen Schritt auf die Grünen zu. Von den geplanten Investitionen in die Infrastruktur sollen nun Milliarden dem Klimaschutz zugeteilt werden.
Es scheint, dass heute Merz niemand mehr bei seinem unwürdigen Spiel noch stoppen kann.
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