Trotz Kritik von Profis gendern sie weiter
ARD-Chef sorgt sich um TV-Sprache
Gender-Zoff!
Buhrow gegen Anne Will
Tom Buhrow mag keine gegenderte Sprache im TV, wie sie etwa Anne Will gebraucht.
„In der Schriftsprache finde ich es in Ordnung. In der gesprochenen Sprache wirkt es auf mich künstlich, und bislang ist es nicht in den Alltagsgebrauch übergegangen“, sagte der ARD-Vorsitzende dem Magazin „Der Spiegel“.
Es sei ähnlich wie mit der Kleidung: „Alles, was irgendwie ablenkt, führt dazu, dass man sich nicht mehr auf das Thema konzentriert.“ (Quelle Bild)
Buhrow betonte, dies sei seine persönliche Meinung. „Das sage ich nicht als ARD-Vorsitzender, sondern als Journalist Tom Buhrow.“
Hintergrund: Beim Gendern wird versucht, geschlechterneutral zu sein. Geschrieben sieht das etwa so aus: „Bürger:in“, „Bürger_in“ oder „Bürger*in“. Beim Sprechen macht man eine kleine Pause vor dem „in“. Kritiker finden das Gendern unästhetisch und eine Sprachzverstümmelung Der Duden hat zwar eine Anleitung mit Empfehlungen zum Gendern herausgegeben, die oben beschriebene Art mit Sternchen, Doppelpunkt, oder Unterstrich findet sich darin jedoch nicht.
Ich teile die Meinung von Martin Ebel, Autor,
Literaturredaktor (Tagesanzeiger) und Juror:
"Die Genderbewegung will die Benachteiligung
der Frauen beheben.
Auf Kosten der grammatikalischen Korrektheit,
der Eleganz, der Freiheit des Ausdrucks.
Nicht zuletzt transportiert sie ein Weltbild,
in dem die Menschheit immer und grundsätzlich
in Männer und Frauen zerfällt.
Eine gespaltene Welt.
Die Umdeklarierung des generischen
zum sexistischen Maskulinum hat die
bekannten sprachlichen Folgen -
zwangshafte Doppelnennung,
substantiviertes Partizip Präsens,
umständliche Umschreibungen,
gar typographische Scheusslichkeiten
wie Gendersternchen, Binnen-I,
oder Gender Gap. Wer gendern will,
mag dies tun. Er und sie - sollen nur
andere damit in Ruhe lassen."
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