Die biegsame Kanzlerin
Wir publizierten letzte Woche den Beitrag Chamäleon Angela Merkel
Nun hat auch die "NZZ am Sonntag" Merkels Kehrtwendungen als Thema aufgenommen und beschrieben.
Die biegsame Kanzlerin glaube als Naturwissenschafterin an die Zahlen und richte ihre Meinung stets nach den Umfragewerten aus. Das Nachrichtenmagazin " der Spiegel" habe herausgefunden, dass die Kanzlerin auffällig viele Befragungen in Auftrag gebe, und diese intensiv studiere. Nachher richte sie laufend ihre Standpunkte nach diesen Umfragwerten aus.
Die krassen Kehrtwendungen würden den Umfrage- trends entsprechen. So...
- bei der Wehrpflicht
- bei der Atomkraft
- beim Mindestlohn
- bei der "Ehe für alle"
- bei der Flüchtlingspolitik
- und bei der eingeführten Maut (Merkel sagte vorher: Nicht mit mir!)
Die Biegsamkeit der Kanzlerin macht vor allem den Gegnern zu schaffen.
Sie raubt nämlich mit ihren Umschwüngen der Opposition deren wichtigsten Wahlkampfthemen.
Buch "Die Getriebenen"
Recht und Macht behalten: Das eigentliche Kalkül hinter Merkels Flüchtlingspolitik
Das Beispiel Flüchtlinge ist symptomatisch
2015 spricht sich eine Mehrheit für die Aufnahme von Flüchtlingen aus.
Nach einem vom Fernsehen übertragenen Bürgerdialog wird Merkel vorgeworfen, sie habe unterkühlt auf ein Flüchtlingsmädchen aus dem ibanon reagiert, worauf die Jugendliche in Tränen ausgebrochen war.
Es wurden zudem Merkel vorgeworfen, sie habe noch nie eine Asylbewerberunterkunft besucht.
Gleichzeitig lösten die Bilder des Flüchtlingsstroms entlang der Balkanroute eine Sympathiewelle aus.
Merkel reagierte sofort mit Selfies mit Flüchtlingen und der "Wir-schaffen-das-Rede".
Nachdem die Stimmung umgeschlagen hat, wirft die Kanzlerin jedoch sofort das Steuer rum und lässt
Asylanten sogar nach Afghanistan abschieben.
Ein Kommentator twittert im Netz: "Bis zur Bundestagswahl wird Merkel wohl das SPD Wahlprogramm bereit umgesetzt haben."
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