Teilzeitarbeit ist ein Karrierekiller
Für Kaderpositionen ist Vollzeitarbeit gleichsam ein MUSS
Der neue "Gender Intelligence Report" von Advance bestätigt nun, was die Praxis schon längst
gezeigt hat:
"Ein Teilpensum vermindert die Chance, Karriere zu machen.
Sogar schon ein 90-Prozent-Pensum."
Advance bezweckt die Förderung der Gleichstellung.
Weil Frauen immer mehr Teilzeitarbeit bevorzugen, wollte man die Männer auch zur Teilzeitarbeit animieren und ihnen ebenfalls einen Vaterschafturlaub gewähren.
In vielen Firmen wird aber auf oberer Führungsebene eine100%ige Präsenz erwartet. Die Vollbeschäftigten werden somit bei Beförderungen bevorzugt. Nun versucht Advance dieser Bevorzugung einen Riegel zu schieben. Sie sprechen bewusst von Diskriminierung der Teilzeitbeschäftigten.
Wir müssen damit rechnen, dass versucht wird, die Firmen gleichsam zu zwingen (so wie bei der Quotenfrage),
bei Beförderungen die Teilzeitbeschäftigen zu berücksichtigen. Vielleicht auch: Dass Stellen nur noch für Teilzeitarbeitende ausgeschrieben werden.
Wer die Problematik in der Praxis mitverfolgt, erkennt schnell:
- Ob wir es wahr haben wollen oder nicht, Teilzeitarbeitende kommen in jeder Institution teurer.
- Auch die Teilzeitmitarbeiter bestrafen sich selbst, weil sie später bei der Pensionierung auch eine kleinere Rente einhandeln.
- Dass in vielen Firmen auf oberster Ebene aus verständlichen Gründen volle Präsenz erwartet wird, lässt sich nicht freiwillig ändern.
- Das Kader hat längst erkannt, dass die Teilzeitarbeit ein Karrierkiller ist.
Somit ist und bleibt die Animation zur Teilzeitarbeit nur ein frommer Wunsch.
Fazit: Es soll deshalb nur noch der Zwang, Teilzeitarbeitende zu befördern. Die Methode ,
"Bist du nicht willig, brauch ich Gewalt", wird aber bestimmt nicht gut ankommen. Es wäre ein falscher Weg.
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