Bis anhin gab es bei Talkrunden in Deutschand eigentlich nur eine Stimme:
Die Anti Trump Haltung galt bislang als Norm.
Bei Maischberger mischte jüngst Köppel beim Thema Trump die Runde mit seiner Anti - "Anti Trump Haltung" auf.
Das Medienecho war entsprechend gross. Wahrscheinlich auch die Einschaltquote
Ich zitiere Persönlich.com:
Roger Köppel war am Mittwochabend
Gast in der ARD-Talksendung «Maischberger». (Bild: ARD)
«Weltwoche»-Verleger und
SVP-Nationalrat Roger Köppel ist am Mittwoch wieder einmal Gast in einer
deutschen Talkshow gewesen. Diesmal war es die Sendung «Maischberger»
in der ARD, in welcher über das Thema «Trump» diskutiert wurde. Unter
den andern Gästen auch Ex-ARD-Korrespondent Thomas Roth, Gregor Gysi
(Die Linke), ARD-Börsenexpertin Anja Kohl, John Kornblum
(Ex-US-Botschafter) und Journalist Markus Feldenkirchen («Spiegel»).
«Lustiger Schweizer mit absolutem Durchblick»
Wie immer polarisierte der Schweizer Journalist. Spiegel.de schreibt:
«Derweil war ein anderer Prophet des ausgebliebenen Weltuntergangs
längst zur Hochform aufgelaufen. Köppel, der lustige Schweizer mit dem
absoluten Durchblick, nach eigenem Bekunden ‹nicht pro Trump, aber
anti-anti-Trump›, attestierte der Runde: ‹Ihr versteht Amerika nicht.›
Damit waren wohl in erster Linie die anwesenden Journalisten gemeint,
insbesondere der vom ‹Spiegel›, denen er ‹einseitige Propaganda›
vorwarf. Irgendwann räumte er aber immerhin ein, Trump sei ‹ein krasser
Typ›.»
«Bester und nervigster Gast»
«Ist jemand anderer Meinung?», schreibt bild.de.
«Dafür ist Roger Köppel eingeladen und liefert erst mal Presseschelte:
«Das ist ein Trump-Verblödungssyndrom, das wir hier sehen!», sagt er zu
dem «Spiegel»-Mann. «Euch Journalisten sind die Sicherungen
durchgebrannt!» Als «Zoff des Abends» beschreibt Köppel das Wortgefecht
von Moderatorin Maischberger und Köppel, «weil der Schweizer einen
Anti-Trump-Einspieler als einseitig kritisiert. Köppel: «Darf ich
aussprechen?» Maischberger: «Nee. Ich möchte wissen…» Köppel: «Lassen
Sie mich doch schnell aussprechen!» Maischberger: «Nee, lass ich nicht,
weil Sie gesagt haben, dass wir befangen sind!» Das Fazit von bild.de:
Trump dürfe man kritisieren, aber nicht die ARD…
Die «Berliner Zeitung» schreibt auf
ihrer Homepage: «Köppel nervt» und präzisiert sogleich: «Bester und
nervigster Gast zugleich: Roger Köppel. Der Schweizer Politiker und
Publizist konnte als einziger Trump-Verteidiger in der Runde keinen
Blumentopf gewinnen, sorgte aber immerhin dafür, dass die anderen
Teilnehmer pointiert genau argumentieren mussten, und sich direkt jeden
Gegenargumenten stellten.»
KOMMENTAR: Man muss die politische Haltung Köppel nicht teilen, doch tat es gut, dass ein Schweizer im deutschen Fernsehen einen Kontrapunkt setzen konnte, zu den bisherigen einseitig konzipierten Diskussionsrunden. Ich kann mir gut vorstellen, dass der rhetorisch eloquente Chefredaktor wieder nach Deutschland eingeladen wird, wenn er mit beigetragen konnte, die Einschaltquote zu optimieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen