Alle leiden in integrierten Klassen
Obschon die Lehrkräfte klagen, wird der Fehlentscheid nicht korrigiert:
In intergrierten Klassen leiden alle.
Die sogenannten Verhaltensauffälligen, die den Unterricht ständig stören, sehr schwache Schüler aber auch die Begabten kommen in den integrierten Klassen zu kurz. Die Lehrkräfte müssen sich vor allem mit den Problemfällen beschäftigen. Dadurch bleiben die lernwilligen Kinder auf der Strecke.
Und den Behinderten wird man mit punktuellem einsatz von Heilpädagogen auch nicht gerecht.
Kommt dazu, dass die integrierten Klassen künftig auch mehr kosten werden.
Denn es wird gefordert, dass zwei Lehrkräfte gemeinsam eine Klasse unterrichten sollten. (Zusatzkosten!)
Wie fragen uns: Weshalb ist man nicht bereit, den Fehlentscheid zu korrigieren?
Veränderungen, die zu einer "Verschlimmbesserung" führen, müssten rasch korrigiert werden.
Veränderungen sind nicht "per se" gut. Veränderungen ja, aber nur , wenn sie zu einer VERBESSERUNG führen.
Doch die Erziehungswissenschafter, welche das unbefriedigende Modell auf dem Reissbrett entworfen haben, sperren sich gegen eine Korrektur.
Wollen wir, dass immer mehr Eltern auf Homeschooling setzen?
Ich zitiere SRF:
Früher wurden verhaltensauffällige Schülerinnen und Schüler meist in
Kleinklassen unterrichtet. Über 400 gab es im Kanton Bern, heute sind es
noch 150.
Der Preis: Die Klassen sind heterogener geworden. Jedem
Kind gerecht zu werden, sei schwieriger geworden. «Jemand bleibt immer
auf der Strecke», sagt Annemarie Müllener. Der Störefried, die grosse
Mehrheit der lernwilligen Schülerinnen und Schüler oder die Lehrkraft,
die irgendwann – aus Frust – den Bettel hinschmeisst.
So gehts
nicht mehr, findet sie. Über 800 Lehrkräfte fordern deshalb in einem
Brief mehr Unterstützung. Zwei Lehrkräfte pro schwierige Klasse, vor
allem beim Schuleintritt sei essentiell, wenn die Integration keine
Verlierer produzieren soll.
Die Integration an und für sich stelle
sie nicht nicht in Frage, aber sie koste halt was. Und: Die
Unterstützung (SOS-Lektionen, Heilpädagogik, Klassenhilfen), die es
heute gebe, sei ein Flickwerk.
« Integration darf keine Ideologie sein. »
Erziehungsdirektor des Kantons Bern
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen