Krisenkommunikation
22. Juli 2016: München im Ausnahmezustand
Polizei verschafft sich in den sozialen Medien die Informationshohheit
Viele Fragen sind nach dem Anschlag in München noch offen.
Die Verlautbarungen der Medien nach der Attentat mit 9 Toten in München veranschaulicht uns, wie mit ungesicherten informationen umgegangen werden muss.
Die Polizei ging lang von der falschen Annahme aus, es wären mehrere Täter.
Doch gelang es den Medienverantwortlichnen, weitgehend Hypothesen und Vermutungen auszuklmmern.
Immer wieder war die analoge Formulierung zu hören und zu lesen: "Die Annahme, dass.... ist nicht erhärtet."
Ueber längere Zeit war zu lesen, es wären noch weitere Schüsse gefallen. Doch in den Verlautbarungen war zu vernehmen: "Dass weitere Schüsse gefallen sind, kann nicht erhärtet werden."
Erstaunlich, wie die Münchner Polizei sehr schnell die Plattform der sozialen Medien zu nutzen verstand.
Die Polizei informierte prominent auf diesen Kanälen.
Das war klug. Denn wenn sich auf den sozialen Medien Unsicherheit breit macht, lohnt es sich auf diesen Kanälen die Informationshoheit zu sichern.
Es wurden laufend nur die gesicherten Fakten publiziert: Beim Täter handelt es sich um einen 18 jährigen Deutsch-Iraner.
Sein Motiv zu töten, ist aber noch unklar.
War auch noch erwähnenswert ist:
In der Krisensituation in München wurden die Bürger über das SMARTPHON-WARNSYSTEM KATWARN aufgefordert, die Häser nicht zu verlassen. Man soll auch aus dem Umland nicht in die bayrische Landesahauptstadt fahren.
Dieser Informationskanal hatte sich bewährt.
FAZIT: Panik und widersprüchliche Aussagen sind Gift in Krisenistuationen.
Deshalb lohnt es sich, Krisensitautionen zu antizipieren und vorzubereiten.
NACHTRAG 20 Min:
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