Mittwoch, 15. Juni 2016

Sollen solche Bilder dem Publikum enthalten werden?

Schnüffeln vor der Kamera ein No-Go.

Für die sozialen Medien ein Hit.
Wenn sich der deutsche Spitzentrainer vergisst, in die Hose greift und an den Händen schnüffelt.
Wenn er Popel öffentlich isst.
Zu seiner Entschuldigung wird moniert: Löw war nervös und gestresst.

Ich zitiere 20 Min:


Löw schnüffelt wieder – 

DFB protestiert bei Uefa

Der Bundestrainer unterzieht seinen Körper auch im Training einem Geruchstest. Der Deutsche Fussball-Bund beschwert sich unterdessen über die Blossstellung.


Verfolgt ihn die ständige Angst, er könnte in der Äquator-Region etwas müffeln? Oder riecht der Mann, der vor einer Woche sein Engagement als Markenbotschafter von Nivea verlängert hat, einfach so unverschämt gut, dass er nicht genug davon bekommen kann? Wir wissen es nicht. Was wir hingegen wissen: Joachim Löw lässt seine Hand gern etwas tiefer wandern, um sie dann zu beschnuppern. 

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Wie würde Ihre Botschaft an Joachim Löw lauten?

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Insgesamt 13092 Teilnehmer

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Die Öffentlichkeit wurde bereits am Sonntag während des Spiels Deutschland gegen die Ukraine Zeuge der löwschen Vorliebe. Tags darauf im Training der DFB-Elf legte der 56-Jährige nach. Fern des Scheinwerferlichts zwar, eine Kamera fing seine Hand-an-Hintern-Hand-zu-Nase-Bewegung aber trotzdem ein. Obwohl die Aufnahme geschnitten ist, lassen die Bilder keine Fragen offen. Ausser eben einer: Hat Ihr Mittelfeld den Test bestanden, Herr Löw?

Uefa kontrolliert sämtliche Bilder

Dass die Szenen vom Ukraine-Match den Weg an die Öffentlichkeit fanden, stösst dem Deutschen Fussball-Bund (DFB) sauer auf. Wie der «Kölner Express» berichtet, hat sich der DFB offiziell bei der Uefa beschwert. Die Verantwortlichen wollen wissen, wie es sein kann, dass diese Bilder freigegeben wurden, wird doch alles minutiös kontrolliert.
Während einer Partie fangen 30 Kameras die Szenen im Stadion ein, zwei sind permanent auf die Trainer gerichtet. Die Bilder landen in der Sendezentrale der Produktionsfirma HBS in Paris. Dort entscheidet der Regisseur, welche weltweit gesendet werden. Je nachdem, welche Pakete die nationalen Fernsehanstalten gebucht haben, können diese dann auf das Angebot aus Paris zugreifen. Beim DFB glaubt man, dass die Löw-Szenen absichtlich freigegeben wurden, Manager Oliver Bierhoff wollte sich jedoch nicht dazu äussern.
ARD und ZDF hatten die Kontrolle der Bilder bereits zuvor kritisiert, nachdem den Zuschauern am Samstag bei England gegen Russland die Prügeleien im Stadion vorenthalten worden waren. «Natürlich haben wir die Erwartung, dass – auch angesichts der brisanten gesellschaftspolitischen Lage – alle relevanten Szenen im Weltsignal der Uefa enthalten sind», sagte ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz.

BILD publiziert auch  diese Sicht:




Top-Videos




Blick:


Jogi toppt die Grüsel-Liste

KOMMENTAR: Ein Person der Oeffentlichkeit muss sich stets bewusst sein, dass Kameras auf ihn gerichtet sind. Löw ist kein Anfänger im Umgang mit Kameras. An einer EM ist eine Kamera ständig auf die Schiedsrichter gerichtet. Eine ungewöhnliche Sequenz - nur kurz publiziert - kann nachträglich kaum mehr gelöscht werden.
Die groteske Geschichte veranschaulicht einmal mehr:
Die Medien lieben aussergewöhnliche Geschichten mit Promis.
Davon lebt die Boulvardpresse. Banalitäten werden zu weltbewegenden Storys.
NACHTRAG: Die Analyse eines Psychotherapeuten in 20 Min.

Analyse



«Seine Genitalien zu riechen, erleichtert Löw»

von B. Zanni - Der deutsche Nationaltrainer Jogi Löw berührt sich im Intimbereich und riecht daran. Psychotherapeut Felix Hof klärt auf.

Bildstrecke im Grossformat »

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Und es ist wieder passiert: 
Auch am Montag beim Training der DFB-Elf riecht Jogi Löw
 an seiner Hand, nachdem er ...

Herr Hof, der deutsche Nationaltrainer Jogi Löw kratzte sich während des Spiels Deutschland gegen Ukraine zwischen den Beinen und schnüffelte danach an der Hand. Einen Tag später wanderte seine Hand im Training an den Hintern und nachher wieder zur Nase. Was ist da los?
 
Das ist ein so genanntes Übersprungverhalten. Herr Löw befindet sich in einem Dauererregungszustand. Er kann die erhöhte Spannung nicht kanalisieren. Im Moment ist seine Intimzone sehr betroffen. Er versuchte seine Spannung aber auch schon mit anderen Verhaltensweisen abzubauen. Etwa als er an der WM 2010 vor laufender Kamera in der Nase bohrte und den Inhalt auf seinen Fingern verspeiste.


Was treibt den Trainer dazu, diese ekelhaften Handlungen in aller Öffentlichkeit auszuführen?
 
Herr Löw findet sich im Moment ausserordentlich wichtig. Er hat als Nationaltrainer verantwortungsvolle Entscheide zu treffen. Es geht ja auch um den Nationalstolz. Hier spielen übersteigerte Männlichkeitsideale eine Rolle, die der Fussball zelebriert. Mit den Handlungen will er an seine Macht appellieren. Gleichzeitig muss er ständig überprüfen: Wie rieche ich wirklich? Mag man mich überhaupt riechen?

Sie finden also nicht, dass er ein Grüsel ist?
 
Nein. Er ist auch nicht pervers. Den Geruch seiner Geschlechtsteile zu riechen, ist für ihn in diesem Moment nichts Ekelhaftes. Stattdessen hat es etwas Beständiges und Erleichterndes.

Ist das normal?
 
Ja. Das sind evolutionsbedingte Verhaltensweisen. Primaten berühren auch ihre Genitalien, wenn sie im Stress sind, und schnuppern danach an ihren Händen. Solche Phänomene sind bei Menschen immer wieder beobachtbar. Wer über längere Zeit grossen Stressphasen ausgesetzt ist und keine Möglichkeit hat, in ein Gleichgewicht zu kommen, tut solche Dinge. Man muss sich selber wieder spüren. Das ist vor allem bei Männern typisch. Beobachten Sie einmal, wie viele in der S-Bahn in der Nase bohren. Das sind alles Männer, die unter beruflicher Höchstspannung stehen.

Wie ist das bei Frauen?
 
Sie sind diskreter. Aus Psychotherapien ist mir aber bekannt, dass sich Frauen hin und wieder im Schambereich berühren und danach an ihrer Hand riechen.

Was für ähnliche Verhaltensweisen gibt es sonst noch?
 
Es gibt Menschen, die im Spannungszustand Wunden immer wieder aufkratzen und daran schnuppern. Andere spielen auf widerlichste Art und Weise mit dem Kaugummi, indem sie ihn mit den Händen aus dem Mund ziehen und wieder reinstopfen.

Wie wirken sich Löws Akte auf seine Glaubwürdigkeit aus?
 
Negativ. Ein Trainer hat Vorbildfunktion und müsste mit Stress und Spannung umgehen können.

Die meisten grossen deutschen Medien verzichten «aus Respekt gegenüber Jogi Löw» auf die Kratz-Riech-Bilder. 
 
Das ist eigenartig. Wahrscheinlich hat das mit einer Glorifizierung der deutschen Mannschaft zu tun, was Löw aber nur unter Druck setzt. Das Thema in der Öffentlichkeit zu tabuisieren hilft nicht weiter. Es verleugnet höchstens einen Bereich, den man angehen muss.

Wie meinen Sie das?
 
Diese Berührungen und das Riechen sind noch kein zwanghaft wiederkehrendes Verhalten. Seine angespannte Mimik zeigt, dass das Verhalten mit Stress zusammenhängt. Aber man sollte die Akte kritisch im Auge behalten. Die Verantwortlichen im Verein sind gut beraten, wenn sie mit Herrn Löw das Gespräch suchen. Für die Spieler ist das eine Zumutung. Bekommt er sein Verhalten nicht unter Kontrolle, führt das zu einem Konflikt. Dumme Sprüche sind ihm aber jetzt schon gewiss.

Und wird man Löw noch gern die Hand schütteln?
 
Nein.

DER AFFE UND LOEW:

War der Affe auf dem Ast im Stress? Das Video eines Affen verbreitete sich auf Youtube viral:

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