Donnerstag, 9. Juni 2016

Nur Zufall?

Publikation erst nach der Abstimmung

Erst kurz  nach der Abstimmung über die Milchkuhinitiative wurde die jüngste STAU-Statistik publiziert.
Diese zeigt, dass die Staustunden um 6% zugenomme haben. 
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Stau-Statistik



«Die Bürger sind vom Bund beschissen worden»

Die Statistik für 2015 weist eine deutliche Stauzunahme gegenüber dem Vorjahr auf. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung sorgt für Kritik.

storybild Vor allem an Feiertagen wird die Fahrt auf der A2 Richtung
Gotthard zur Geduldsprobe: Mehrere Kilometer Rückstau
zwischen Quinto und Airolo am Ostermontag. (28. März 2016)

Während 22'828 Stunden hat sich 2015 der Verkehr auf den Schweizer Nationalstrassen gestaut, damit nahm die Zahl der Staustunden um sechs Prozent zu. Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat diese Zahlen am Montag publiziert – «just einen Tag nach der Abstimmung über die Milchkuh-Initiative», wie der Gewerbeverband in einer Medienmitteilung anmerkt.

SVP-Nationalrat Walter Wobmann ist erbost. «Die Stimmbürger sind vom Bund beschissen worden», kritisiert er. Es sei völlig klar, dass der Publikationszeitpunkt nicht Zufall, sondern Kalkül sei. «Man wollte den Leuten nicht zeigen, wie schlimm es um die Stausituation in unserem Land steht.»


Bund spricht von Zufall
Das Astra widerspricht. Die Auswertungen seien dieses Jahr aufwendiger gewesen als in anderen Jahren, weil sie zum ersten Mal auf Basis eines neuen Verkehrsmodells erfolgt seien. Die Prüfung und Plausibilisierung der Stau-Zahlen nehme eine gewisse Zeit in Anspruch, so Sprecher Thomas Rohrbach. «2015 war die komplette Auswertung Ende April bereit, 2012 erst Mitte August und 2011 gar erst im November.» Es gebe keinen einheitlichen Zeitpunkt für die Kommunikation.

KOMMENTAR:

Grund für die Zunahme der Staus sind laut dem Bundesamt für Strassen (Astra) vor allem die Verkehrsüberlastungen und nicht Unfälle oder Baustellen. Ich befahre oft  am späteren Abend zwischen 22.00 und 24.00 Uhr wöchentlich die A1 Bern und Winterthur. Auf der Nordumfahrung Zürich stecke ich regelmässig im Stau, aber nicht wegen Verkehrsüberlastung, sondern wegen den ewig vorhandenen Nachtbaustellen. Oft wird von 3 auf 1 Spur reduziert. Dass dieses unprofessionelle Verfahren nicht nötig wäre, zeigen die Baustellen auf den Autobahnen rund um die Schweiz.

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