Klartext ist besser, als um den Brei herum reden
Es war ein Fehler, die Asylanten nicht zu nennen
Aus einem Beitrag von 20 Min. Ich zitiere:
Manfred Güllner ist
Soziologe, Sozialpsychologe und Chef des Forsa-Instituts,
eines der
führenden Markt- und
Meinungsforschungsinstitute Deutschlands.
Wer hat in Deutschland die Oberhand: rechtsradikale Ausländerhasser oder linke Willkommenskultur-Schaffende?
Wir haben in Deutschland ein Problem. Wir haben zwei Extreme: Auf
der einen Seite eine übertriebene Willkommenskultur, die aus politischer
Korrektheit das Wort Ausländer verbietet. Auf der anderen Seite die
Rechtsradikalen, die die Ausländer nicht nur verteufeln, sondern
geradezu hassen und verprügeln wie in den Neunzigern damals bei der
grossen Einwanderung aus der Türkei.
Was ist mit der Mitte?
Die Mehrheit argumentiert besonnen und differenziert. Sie
verschweigt nicht, dass Ausländer kriminell sein können, weiss aber
auch, dass nicht alle Ausländer kriminell sind. Doch die Mitte wird zu
wenig beachtet. Es sind die laut auftretenden Extreme, über welche die
Medien berichten und welche dann auch von den Politikern wahrgenommen
werden. Als Folge fühlt sich die Mitte von der Politik zu wenig
vertreten.
War es falsch, über die Silvesternacht politisch korrekt zu berichten?
Ein sinnvolles Mass an politischer Korrektheit hat seine
Berechtigung. Im Zusammenhang mit Meldungen über kriminelle Ausländer
muss man aber aufpassen. Hier sollte man Klartext reden. Das wäre viel
hilfreicher, als um irgend etwas herum zu reden.
Riskiert man damit nicht, den Rechtspopulisten in die Hände zu spielen?
Im Gegenteil: Wenn dann tröpfchenweise herauskommt, dass auch
Ausländer verdächtigt werden, dann besteht die Gefahr, dass rassistische
Tendenzen zunehmen. Diese Gefahr besteht immer, wenn man nicht
wahrheitsgemäss und differenziert berichtet. Man muss aber auch darauf
hinweisen, dass nicht alle Flüchtlinge oder Ausländer kriminell sind.
Kurz: Man muss darüber besonnen und den Tatsachen entsprechend reden.
Man sollte nichts beschönigen, nichts verschweigen, aber auch nichts
dramatisieren.
KOMMENTAR:
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