Haben Sie in neuen Jahr Vorsätze gefasst? Ich nicht, aber...
.. wenn sie sich im neuen Jahr vorgenommen haben, sich zu verbessern, so gibt es zum Umsetzung
bewährte Werkzeuge.
Ich zitiere SRF:
Bei Vorsätzen scheitern viele. Das kann an fehlendem
Durchhaltevermögen liegen – oder einfach an mangelnder Vorbereitung.
Studien zeigen, dass gut die
Hälfte aller Menschen dabei zum Schluss kommt, dass es an der Zeit ist,
eine lästige, ungesunde oder sogar gefährliche Gewohnheit aufzugeben.
Nur acht Prozent schaffen es jedoch, diesen Vorsatz tatsächlich
umzusetzen. Das Gros gibt über kurz oder lang wieder auf.
Das
Problem: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und Gewohnheiten graben
sich tief in unser Gehirn, lassen sich nur schwer wieder entfernen oder
durch neue ersetzen. Hirnforscher gehen davon aus, dass es sechs bis
neun Monate dauert, um einen neuen neuronalen Pfad im Gehirn
auszubilden, der uns dann zur Gewohnheit wird.Grundsätzlich gilt: An die Stelle der alten Gewohnheit muss eine neue, bessere treten, sonst ist der Rückfall vorprogrammiert. Ergo haben spontane, aus einer Laune heraus gefasste Neujahrsvorsätze eine deutlich tiefere Aussicht auf Erfolg als solche, mit denen wir uns eingehend auseinandergesetzt haben.
Ein bewährtes Hilfsmittel für die Planung und Umsetzung eines solchen Vorhabens ist das 4-Phasen-Modell der angewandten Psychologie:
- Abwägen Was will ich eigentlich? Warum will ich das? Welche positiven und negativen Konsequenzen hat mein Vorsatz? Will ich alle Ziele erreichen, oder gibt es solche, die mir wichtiger sind?
- Planen Wie verfolge ich mein Ziel? Wo verfolge ich es und wann? Macht es Sinn, Zwischenziele zu stecken? Und wie gehe ich mit Hindernissen und Rückschlägen um?
- Handeln Versuchen Sie möglichst viel Spass an der Umsetzung zu haben! Je langfristiger das Ziel, desto wichtiger ist es, sich Teilerfolge bewusst zu machen. Rückschläge sollten als einzelnes Ereignis betrachtet werden und nicht als Grund, zu resignieren.
- Bewerten Wurde das Ziel erreicht, ist es Zeit zurückzuschauen und sich selber zu reflektieren: Was lief gut, was weniger gut, was hätte ich anders machen sollen? Und es ist wichtig, sich auf die Schulter zu klopfen, das Erreichte zu geniessen und zu feiern, bevor das nächste Ziel ins Visier genommen wird.
- KOMMENTAR: Bei meinen Beratungen habe ich gesehen, dass ich nie mehrere Verhaltensweisen ändern darf. Ich würde mich nur überfordern und es bleibt alles beim Alten. Bewährt hat sich: Sich nur EINEN Vorsatz vornehmen - diesen notieren, visualisieren und sofort umzusetzen. Ich muss mir ein BILD (Piktogramm) zeichnen, das ich überall - als Appell - mit einem kleinen Kleber vor Augen führe (Agenda, Telephon, Armaturenbrett, WC usw). Danach geht es darum, sich diesen Vorsatz, so wie wie die schlechten Gewohnheiten angewöhnt haben, zu verankern. Wenn Sie nur einmal über eine Wiese gehen, bleiben keine Spuren zurück.Wenn Sie jedoch immer wieder auf dem selben Pfad gehen, bildet sich ein Trampelpfad der langfristig sichtbar bleibt. Die neue Gewohnheit muss deshalb auch X mal wiederholt werden, bis sie in unserem Gehirn Spuren hinterlässt und zur positiven Gewohnheit wird.
- KENNEN SIE DIE BELIEBTESTEN VORSAETZE?
1. Mehr Zeit für sich haben
2. Geld sparen
3. Endlich mehr Sport treiben
4. Passend dazu: Einen Marathon laufen
5. Endlich wieder mal ausmisten
6. Etwas verändern
7. Sein Äusseres verändern
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