Aerger mit Ausschlussklausel, aber
Ohne Ausschlussklausel hätten bestimmt viele Parlamentarier einen pflegeleichten SVP Kandidaten gewählt, der nur in wenigen Punkten mit der Partei übereinstimmt.
Deshalb muss den Strategen der SVP ein gewisses Verständnis entgegengebracht werden.
Ich bin mir sicher, dass die SVP wohl nicht so rasch auf diese Klausel verzichten wird.
Nur dank der leiden Ausschlussklausel konnte nämlich die Partei ihr strategisches Ziel erreichen.
Ohne Ausschlussklausel hätte das Parlament sicherlich nur einen "halben" SVP Kandidaten gewählt. Einen der pflegeleicht ist.
Es wäre mir auch absolut unverständlich, wenn der SP ein Parteimitglied aufgezwungen würde, der gegen die Grundsätze der Partei politisieren müsste.
Ich finde es auch erstaunlich, dass nur bei der SVP verlangt wird, wie ein Kandidat zu denken hat - hinsichtlich Bilateralen, bei der Europafrage oder bei der Einstellung gegenüber fremden Richtern.
Ich Kernfragen darf nach meinem Dafürhalten jede Partei Kandidaten bestimmen dürfen, die auch das Gedankengut der eigenen Partei vertreten. Ein Grüner darf grün sein. Ein SP Kandidat darf gegen den Kapitalismus sein und ein SVP Vertreter darf für die Ausschaffung krimineller Ausländer sein. Bei jeder Diskussion sind eindeutige Positionen erwünscht.
Das konkordante Verhalten zeigt sich später, wenn es um Kompromisse geht. Vor der BRWahl wurde ersichtlich: Hinsichtlich Konkordanz gab es sehr viele Missverständnisse.
SRF:
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