Freitag, 16. Dezember 2011

Die Kapitalfehler der Blocher-Strategen



Der schwarze Tag der SVP: Christoph Blocher: Wars das? 



Vorweg: Selbstkritik ist für Christoph Blocher ein Fremdwort.




Der schlimmste Fehler der SVP war der Strategiewechsel: Angriff auf die einzigen Verbündeten (auf die FDP). Damit verlor die Partei die letzte Glaubwürdigkeit .




Die Ueberprüfung des Kandidaten Zuppingers kann und muss mit dem Fall Nef (VBS) verglichen werden. Auch damals wurde behauptet, der Fall sei abgeschlossen und die private Geschichte sei bereinigt.
Damals rollten Köpfe,  weil den persönlichen Angaben des Armeechefs blind  geglaubt wurde. Der SVP kann der analoge Vorwurf gemacht werden. Die Führungsspitze ging davon aus, dass Zuppingers Schilderung des Sachverhaltes stimmt. Zudem informierte die Führungsspitze die Fraktion nicht.


Die Parteistrategen waren sich zu wenig bewusst, dass der soldarische Schutzschild für Widmer-Schlumpf nur deshalb so stark war, weil die Totengräber Blochers der SVP auf keinen Fall die Genugtung gönnen wollten, dass ihre Sprengkandidatin abgewählt wird. Gegen diesen eisernen Schild fand die SVP keine machbare Strategie. Die drei B (Blocher, Baader, Brunner) hatten sich in ein Wunschbild verbissen.


Tatsache ist: Die Strategie der SVP Strategen ging völlig in die Hosen. Nun müsste der Chef-Stratege dafür gerade stehen.



Es bleibt zu hoffen, dass die grösste Partei nach dem Fiasko der Strategie ihres Chef-Strategen kühlen Kopf bewahrt und über die Bücher  geht. Nur weil Christoph Blocher am meisten für die Partei tut, darf man nicht zur Tagesordnung übergehen. Von Fehlern können wir immer lernen. Wir dürfen davon ausgehen, dass die rot-güne Mitte im Politalltag nicht mehr so solidarisch politisieren wird, wenn ihnen das Feindbild Blocher fehlt.













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