Sonntag, 26. Juni 2011

Eine Top oder eine Flopidee der SP?


Bekanntlich müsste sich eine Partei nur EINEN Kerngedanken auf die Fahne schreiben. Es gibt nicht mehrere Kernbotschaften. Auch bei der FDP wunderte ich in den letzten Jahren, dass verschiedene Botschaften der Partei auf die Sprünge helfen sollten. Einem SP Politiker riet ich nach den Niederlagen, sich künftig auf nur EIN verständliches  Leitbild zu fokussieren. Dieses Bild müsste aber mit einer konkreten, visualisierten Botschaft die der Parteiphilosophie  und einem bürgernahen Problem  übereinstimmen.


Was macht nun aber die SP? Nach den Misserfolgen ergänzte sie ihr fragwürdiges JA (unter dem sich niemand etwas Konkretes vorstellen konnte, höchstens: SP ist eine JA- sager Partei?) und abstrusen Forderungen, die bei den Stimmberechtigten nur Kopfschütteln hervorgerufen haben: Abschaffung der Armee und zusätzlich noch die Ueberwindung des Kapitalismus. Jetzt erleben wir den nächsten Flop: Die Erbschaftssteuer soll generell eingeführt werden. Dies, obschon in den Kantonen diese Steuer nach und nach vom Volk abgeschafft wird.


Wann endlich merkt die SP Führung, dass es so nicht weitergehen kann. Vor Jahren hatte ich schon Parteipräsident Hansjürg Fehr in einem privaten Gespräch darauf hingewiesen, dass die SP schlecht beraten sei, wenn sie als Botschaft "Blocher muss weg"  auf die Fahne schreibt, anstatt sich für ein wichtiges soziales Anliegen stark zu machen.


Aus Tagi online:


Die SP Schweiz möchte eine nationale Erbschaftssteuer einführen. Die Steuer sei gerecht, da sie nur denen etwas wegnehme, die nichts für ihren Reichtum geleistet hätten.


Kommentar: Einmal mehr sehe ich schwarz für die rote Partei. Ich befürchte, dass das sonderbare Botschaftenmanagement den Abwärtstrend einer der grössten Parteien in der Schweiz nicht aufhält.  Die SP wäre eine wichtige Stimme für die Arbeiterschaft.

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