Kindergartensprache ist im Kanton Zürich Mundartsprache
In Basel wurde entschied die Bevölkerung auch für die Initiative für die Mundart. Doch wurde durch einen Stichentscheid zu Gunsten des Gegenvorschlages jetzt festgelegt, dass beide Sprachen im Kindergarten gleichwertig sind.
In Basel wurde entschied die Bevölkerung auch für die Initiative für die Mundart. Doch wurde durch einen Stichentscheid zu Gunsten des Gegenvorschlages jetzt festgelegt, dass beide Sprachen im Kindergarten gleichwertig sind.
Das Argument, dass im Hinblick auf die hohen Ausländerzahlen in Kindergärten zwingend Schriftsprache gesprochen werden sollte, überzeugte nicht. Kinder erweist man einen Bärendienst, wenn sie die Umgangsprache in einem Land nicht als Erstes erwerben, das in der Oeffentlichkeit gesprochen wird. Die Forderung, dass im Kindergarten schon Standardsprache vorgeschrieben wird fand keine Akzeptanz. Die jüngste Abstimmungsresultate verdeutlichen dies.
Ich zitiere Tagi online:
Thomas Ziegler vom Initiativkomitee hingegen ist erfreut und
erleichtert über das deutliche Abstimmungsergebnis. Für den ehemaligen
EVP-Kantonsrat und Sekundarlehrer aus Elgg sind auch nach der Annahme
der Initiative Kindergärtnerinnen deutscher Nationalität kein Problem:
«Wichtig ist, dass Mundart gesprochen wird. Ob dies nun Berndeutsch oder
Bayrisch ist, spielt keine Rolle. Falls eine Kindergärtnerin nur
Hochdeutsch spricht, wird sie wohl einen anderen Job im Bildungswesen
finden».
«Die Leute verstehen nicht, weshalb ihren Kindern eine Standardsprache aufgezwängt werden sollte». Der Psychologe ist der Meinung, dass es für die sprachliche Entwicklung eines Kindes wichtiger sei, zuerst die Umgangssprache sicher zu beherrschen, bevor eine neue erlernt wird.
«Die Initiative ist ein Witz»
Für Corinne Thomet-Bürki, CVP-Kantonsrätin, Schulpräsidentin und Gegnerin der Initiative, ist das Abstimmungsergebnis das Resultat einer emotional geführten Debatte: «Es wurde die Angst vor einer Verakademisierung des Kindergartens geschürt. Die gesetzliche Verankerung von Mundart im Kindergarten ist ein Witz und ich bin überzeugt, dass die Initiative nicht ohne Weiteres in die Realität umgesetzt werden kann». (Ende Zitat)
Kommentar: Die Frage, was mit den deutschen Kindergärtnerinnen geschehe, die keine Mundart beherrschen, finde ich kein Problem. Lassen wir diese doch Hochdeutsch reden. Es geht ja nicht um einen Zwang. Bei Schulfragen lohnt es sich, den Freiraum nicht immer mehr einzuengen. Vor allem bei Erziehungsfragen hilft meist allein schon der gesunde Menschenverstand. Diesen sollten wir den Lehrkräften nicht leichtfertig absprechen.
20 Min (Nachtrag):
Nachdem die Zürcher und Basler die Mundart im Kindergarten gestärkt haben, wittern Mundart-Befürworter der SVP in St. Gallen, Schwyz und Solothurn Morgenluft
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