Sonntag, 27. März 2011

Informationspanne:


Statt die Bevölkerung ins Bild zu setzen über Fakten, wurde sie in Japan mit falschen Zahlen verwirrt.


So etwas dürfte es nicht geben. Vor allem in Krisensituationen müssten wir uns auf verlässliche Zahlen verlassen können. Seit Beginn der Katastrophe hat Japan Probleme mit dem Informationsmanagement.


Ich zitiere Tagi:



Verwirrung um Strahlenwerte

Die Betreiber des schwer beschädigten japanischen Atomkraftwerks Fukushima haben ihre eigenen Angaben über millionenfach erhöhte Strahlenwerte zurückgezogen. Die Messung sei falsch gewesen, erklärte ein Sprecher der Betreiberfirma Tepco. Das Wasser im Reaktor 2 sei zwar radioaktiv verseucht, ein Wert zehn Millionen Mal so hoch wie normal sei aber falsch. «Diese Zahl ist nicht glaubhaft», sagte der Sprecher Takashi Kuratia. «Das tut uns sehr leid.» Zuvor hatte Tepco mitgeteilt, das Wasser im Reaktor 2 sei zehn Millionen Mal höher belastet als normal. Daraufhin war die gesamte Anlage evakuiert worden. Die Arbeiten zur Kühlung der Reaktoren wurden eingestellt. (dapd)




Kommentar: Auf der einen Seite ist es erfreulich, wenn  publizierte Hiobsbotschaften nicht stimmen, anderseits gibt es zu denken, wenn in einer Krise die verantwortlichen Stellen nicht fachgerecht informieren. Beides untergräbt das Vertrauen: Das Beschönigen - aber auch das Uebertreiben.

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