Von der Schriftlichkeit zur visuellen Kultur
Texte haben ihre Stärken. Sie sind sie bei der Beschreibung von Sachverhalten komplexer als Bilder - vor allem bei politischen Sachverhalten. Das Internet und die Verfügbarkeit der Handys als Fotoapparat führte zu einem Paradigmenwechsel von Der Schriftlichkeit hin zur interaktiven Bildkommunikation Bereits das Fernsehen hat mit Live Uebertragungen (Sport- und Kriegsereignisse) die Informationslandschaft gewaltig verändert. In Krisensituationen (Katastrophen) war die Information immer Mangelware. Internet, Handys und Satelliten führten zu einer medialen Revolution, die nicht unterschätzt werden darf. Die vielen Einzelpersonen, die spontan Ihre Beobachtungen ins Netz einspeisen können, führen gemeinsam zu einer neuen Lagebeurteilung. (Sog. crowdsourcing). Diese Information von der Basis, von Betroffenen hat den Vorteil, dass die Information nicht nur schneller erfolgt, sondern auch transparenter geworden ist. dies setzt jedoch voraus, dass die Leute ein Handy haben. In Afrika ist es noch Mangelware. Die heutige Kommunikation basiert nicht mehr nur auf festen Leitungen und festen Sendern und Empfängern. Wir erleben heute gleichsam eine Demokratisierung der Massenkommunikation.
Aber auch eine Entwertung einzelner Informationen, aber auch ein Wildwuchs in der Fülle von Nachrichtenfetzen. Als bei den Wahlen Iran (2009) die Berichte der Korrespondenten unterdrücken wollte, bildeten sich auf Facebook Gruppen wie"100 millio members for Demokracy in Iran". 15000 Mitglieder produzierten über 100 000 Einträge. Anderseits wird inzwischen das Internet auch dazu missbraucht, Falschinformationen zu verbreiten. Mit der neuen visuelle Kultur handelten wir einen grossen Nachteil ein: Die Informationsflut. Die Schwemme an Rudel Blödsinn. Es gibt zu viele Wiederholungen und auch zu viel nutzloses Geschwätz. Fachleute fragen sich, wie man die Zuverlässigkeit der neuen Informationskanäle erhöhen kann. Es besteht bereits ein Projekt "Swift River" . Hier wird nach Softwarelösungen gesucht, um die Inhalte zu bewerten und die Quellen zu identifizieren. Facebook ist verhältnismässig neu. Es wird vor allem von jüngeren Menschen genutzt, dies führt deshalb auch zu Verzerrungen. FAZIT: Das Internet schafft allein noch nicht eine sichere, bessere, demokratischere Welt. Es wird von Dissidenten wie auch von den Schergen eines antoritären Regimes genutzt. Ferner führt das Internet auch zu einem Verlust an Differenzierung. Dennoch kann der Schritt von der Schriftlichkeit zur visuellen Kultur nicht mehr rückgängig gemacht werden. (Basiert auf einem Beitrag von Eric Gujer aus der NZZ vom 9. Juli 10 - über die "Schwarm Intelligenz des Internets")
rhetorik.ch aktuell: Organisation kämpft gegen Informationsflut
14. Juni 2008 ... Das Ziel ist, gegen Informationsflut vorgehen. Die Webseite der Organisation hat schon ein paar Tips publiziert, was man konkret tun kann: ... www.rhetorik.ch/Aktuell/08/06_14/index.html -Cached rhetorik.ch aktuell: Was kann man gegen die Informationsflut tun?
11. Febr. 2006 ... Was kann man gegen die Informationsflut tun? Links: Zum Umgang mit Information · Informationen sammeln und sinnvoll bearbeiten ... www.rhetorik.ch/Aktuell/06/02_11.html- [PDF]
Die Informationen sammeln – und sinnvoll verarbeiten Beschaffung ...
File Format: PDF/Adobe Acrobat - Quick View überall die Informationsflut z.B. in Unter- nehmen, Lehranstalten oder Spitälern. ... hend, dass die Informationsflut nur durch ... www.rhetorik.ch/Aktuell/05/04_21/in_puncto_4_05.pdf - Similar
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