Bei einer Rede vor Studenten:
Eier-Attacke gegen Microsoft-Boss
Aus Bild.de:
Glitschiger Protest!
Microsoft-Chef Steve Ballmer ist bei einem Vortrag an einer Universität in Budapest nur knapp einer Eier-Attacke entgangen.
Anders als Firmengründer Bill Gates, der vor zehn Jahren Opfer eines Sahnetorten-Angriffs wurde, konnte Ballmer dem Angreifer ausweichen. Keines der Eier ging ins Ziel.
Ballmer hielt am Montag in der Corvinus-Universität vor Wirtschafts- und Ingenieurstudenten gerade eine Rede mit dem Titel „Ihr könnt die Welt verändern“, wie ein Unternehmenssprecher sagte.
Ein junger Mann stand auf, zeigte auf den 52-Jährigen und forderte, Microsoft solle Geld zurückzahlen, das die Firma vom ungarischen Volk gestohlen habe. Dann warf der Mann drei Eier.
Ballmer ging in Deckung. Nichts passiert. Die Rede ging weiter – allerdings ohne den aufmüpfigen Störenfried. Er musste den Saal verlassen.
Ein Microsoft-Sprecher sagte, man wisse nicht, wer der Mann sei. Ballmer schien zunächst schockiert zu sein, rappelte sich aber schnell wieder auf und scherzte.
„Das war eine nette Unterbrechung.“
Microsoft-Gründer Gates wurde 1998 in Brüssel von zwei Belgiern mit Sahnetorten beworfen. Gates erstattete keine Anzeige, die beiden Männer mussten trotzdem eine Geldstrafe zahlen.
Kommentar: Es gibt viel Redner, die erfahren haben, dass man sich bei jeder Rede dem Publikum aussetzt. Fischer, Kohl, Schröder usw. spürten dies am eigenen Leib. Wenn es nur Eier oder Sahnetorten sind, so geht dies noch. Doch wurde auch auf Redner geschossen. Die Täter können Leute sein, die sich rächen wollen oder sich ungerecht behandelt fühlten. Führungspersönlichkeiten können das Risiko nie ganz ausschalten, von einem Geistesgestörten getötet zu werden. Ich erinnere an den Kennedymord oder den Anschlag auf den Papst.
„Das war eine nette Unterbrechung“ ist für mich eine unglaubwürdige Antwort. Es sei denn, der Microsoft Sprecher habe es ironisch gemeint. Doch dies ist nicht erkennbar.
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