Mittwoch, 9. Oktober 2024

Folgen der grenzenlosen Willkommkultur.

(Aus BILD) 


Sie akzeptieren keine einzige Regel. Und die Behörden geben sich hilflos. In Kiel hält eine kleine Gruppe von nur 30 Flüchtlingen einen ganzen Stadtteil in Atem: mit Diebstählen, ständiger Lärmbelästigung und Müll. Nun sollen die seit Monaten genervten Anwohner „einfach“ selbst schauen, wie sie damit klarkommen. Und ausgerechnet ein „Workshop“ soll helfen.

Dies alles spielt sich derzeit im Norden der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel ab: im mit rund 20.000 Einwohnern zweitgrößten Stadtteil, der Wik. Hier befindet sich auch der Marinehafen, der Liegeplatz des berühmten Segelschulschiffs „Gorch Fock“. Mittendrin: eine Gemeinschaftsunterkunft für derzeit 646 Flüchtlinge. An rund 30 von ihnen verzweifeln Anwohner und Politik.

Laut Sozialdezernent Gerwin Stöcken seien dies vor allem Roma, die aus der Ukraine geflüchtet oder „aus dem bulgarischen Grenzgebiet zur Türkei“ nach Deutschland gekommen seien. Viele von ihnen würden Türkisch sprechen, „die meisten“ seien Analphabeten, so Stöcken in den „Kieler Nachrichten“. In jedem Fall gelte für diese kleine Gruppe: „Wir verstehen sie nicht – und sie uns nicht.“

Zumindest dann nicht, wenn es um unsere Gesetze, um unser Zusammenleben gehe. „Diese kleine Gruppe lebt nach ihren eigenen Regeln.

 

Kommentar: Wenn wir  gewalttätige, kriminelle Asylanten, die ausgeschafft werden müssten, weiterhin dulden, werden alle jene Parteien, die genug haben von der "Politik des Gewähren lassens" noch grösseren Zulauf haben. Konsequenz ist gefragt. Integration will heissen:

REGELN DES GASTLANDES EINHALTEN.

Montag, 7. Oktober 2024

Kühnert tritt zurück

 

Kevin Kühnert: Der ungezogene Rebell verlässt die SPD-Politik

05.11.2021Kevin Kühnert ist ein Politisches Talent, hat Stratege und ist ein feuriger Redner. Er stand vor, während und nach den Wahlen immer an den ...

15.03.2018Der Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert ist der neue Star der deutschen Sozialdemokraten. Vielleicht, weil er auf den unbequemen Weg setzt. Am ...

Donnerstag, 3. Oktober 2024

Aus Persönlich Blog

 




BLOG

Die Öffentlichkeit wünscht rasche Information

Als die Raketenoffensive gegen Israel startete, informierten die Fernsehsender in Deutschland und Österreich sehr schnell –  mit einem zusätzlich eingeblendeten Lauftext unten am Bildschirm. Es wurde lediglich geschrieben, was vorgefallen war – ohne Kommentar. Das war vorbildlich.

Das Schweizer Fernsehen informierte hingegen erst später im «10 vor 10» und im «Club». Verspätet, aber mit fundierten Beiträgen. Denkbar wäre, dass man bewusst zuwarten wollte, bis Hintergrundinformationen verfügbar waren, mit Berichten von Experten, welche die Neuigkeit vertiefend beurteilten.

Die Öffentlichkeit will jedoch bei wichtigen Vorkommnissen, Katastrophen und so weiter eine sofortige Information. Es genügt bereits, den aktuellen Sachverhalt lediglich zu beschreiben. Es braucht noch keine Einschätzungen. Aus meiner Sicht genügt die rasche Information auf den Onlinekanälen auch noch nicht. Das Fernsehen müsste seine Chance der aktuellen Information mit Einblendungen besser nutzen. Diese sind heute ohne grossen Aufwand möglich. 

Aus meiner Sicht darf man jedoch beim Raketenangriff auf Israel beim Schweizer Fernsehen noch nicht von einem Versagen sprechen, weil die Macher nachträglich eine gute Leistung geboten haben. Dennoch schade, dass die Einblendungen gefehlt haben. Der Mensch wünscht sich bei ganz wichtigen Ereignissen immer schnelle, sehr schnelle Information. Ich bin überzeugt, dass die Konsumenten auf ausländische Kanäle ausgewichen sind.



Marcus Knill ist Experte für Medienrhetorik, Berater und Autor von rhetorik.ch.

Unsere Kolumnistinnen und Kolumnisten vertreten ihre eigene Meinung. Sie deckt sich nicht in jedem Fall mit derjenigen der Redaktion. 





Montag, 16. September 2024

Dürfen Moderatoren die Beiträge von Duellanten während der Sendung beurteilen?

Zur Moderation bei wichtigen Fernsehdebatten:
Zur Moderation von wichtigen Fernsehdebatten: Eine fragwürdige Regelung
 
von Marcus Knill
 
Ich durfte für eine Zeitung das Fernsehduell Trump - Harris analyslieren. War spannend.
Es ging mir bei meinem  Beitrag vor aller darum, die Beobachtungen zu beschreiben und auf Verhaltensweisen hinzuweisen, die für die Wahl folgenschwer sein könnten.
Aus medienrhetorischer Sicht brachte diese Debatte viele lehrreiche Erkenntnisse. Die Spielregeln waren ähnlich wie beim ersten Duell Trump-Biden. Aber nachträglich habe ich bei einem Punkt einen Vorbehalt, den ich in meiner Analyse  nicht erwäht habe.
Es war  immer nur ein Mikrofon eingeschaltet. Damit war es keinem Teilnehmer möglich,  den Kontrahenten mit einer penetranten Unterbrechungstaktik das Gegenüber zu destabilisieren. Vor vier
Jahren brachte diese Möglichkeit der Zwischenrufe oder des Unterbrechens für Trump Erfolg. Biden konterte Trump enerviert: "Könntest Du endlich die Klappe halten!?"  Spickzettel waren beim jüngsten Duell wiederum nicht zulässig. Harris und Trump mussten frei
reden. Sie bekamen lediglich einen Notizblock, einen Stift und eine Flasche Wasser. Doch wurde beim jüngsten Duell ständig die Mimik der zuhörenden Person eingeblendet. Wer auf welcher Seite der Bühne stehen darf, wurde
per Münzwurf entschieden. Trump hatte gewonnen und konnte damit die favorisierte Position auf der Bühne - rechts - einnehmen. Dafür erhielt Harris das letzte Wort. Die Akteure war es nicht erlaubt, Fragen zu stellen.  Im ersten Duell wurde noch festgelegt, dass die
Moderatoren Falschaussagen nicht richtig stellen dürfen. 
Dieser Regelung wurde im jüngsten Duell geändert:

 

Die Moderatoren durften neu Fakes während der Debatte direkt korrigieren

 

Bei diesem letzten Punkt habe ich einen Vorbehalt:
Wenn ein Moderator während der Diskussion den Schulmeister spielen und  die Aussagen werten darf, entspricht dies nicht einer  professioneller Moderation. Der Moderator stellt Fragen und bringt die Teilnehmenden zum Reden. 
Er sorgt dafür, dass die Spielregeln eingehalten werden. 
Aber er bleibt stets neutral, moderat.  Er darf die Voten nicht beurteilen.
Es liegt nicht an ihm, während des Duells einen Faktencheck vorzunehmen. Das können nachher die Medien  vornehmen. Ich würde mich deshalb nicht wundern, wenn Trump diesen Faux pas später  aufgreifen wird und verlauten lässt: 
"Der Sender ABC war parteiisch."
 
 
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Montag, 5. August 2024

Wann ist eine Frau ein Mann?

Gederdebatte bei den Olympischen Spielen 

 

ChromosomenKhelif-Situation eskaliert: Box-Weltverband erhebt schwere Vorwürfe

Der Boxverband und das IOC geraten wegen der Geschlechtertests von Imane Khelif und Lin Yu-Ting aneinander. IBA-Präsident Umar Kremlew erhebt schwere Vorwürfe.

Das sagen die Fans in Paris über Imane Khelif.

Fabrizio Bonazza/Daniel Schnüriger/ 20 Minuten

Darum gehts

  • Der Boxverband IBA kritisiert das IOC heftig wegen der Geschlechterdebatte um die Boxerinnen Imane Khelif und Lin Yu-Ting.

  • IBA-Präsident Umar Kremlew warf dem IOC bei einer chaotischen Pressekonferenz vor, den Sport zu zerstören und kritisierte IOC-Präsident Thomas Bach.

  • Die IBA enthüllte erstmals Details über den Geschlechtseignungstest, den Khalif 2023 nicht bestanden hatte.

Die Situation um die Olympia-Boxerinnen Imane Khelif aus Algerien und Lin Yu-Ting aus Taiwan eskaliert immer mehr. Vor den Halbfinals der beiden berief der Boxverband IBA am Montag eine Pressekonferenz ein. Und die war wild. Auf der PK attackierte Präsident Umar Kremlew das IOC in der Geschlechterdebatte um die Boxerinnen Khelif und Yu-Ting heftig.

In einer 20-minütigen Rede auf Russisch kritisierte der Verbandsboss mehrere Male die Olympia-Organisatoren und namentlich IOC-Präsident Thomas Bach. «Es ist traurig, das zu sehen. Wir zerstören den Sport auf diese Art und Weise», sagte Kremlew, der bei der denkwürdigen Pressekonferenz in Paris per Video aus Russland zugeschaltet wurde.

 

Sonntag, 28. Juli 2024

Dieser Schandfleck bleibt haften

 Das letzte Abendmahl von Draqueens hat nichts mit den Olympischen Spielen zu tun

 


 

Die französische Bischofskonferenz bedauerte in einer Mitteilung, die Zeremonie habe auch Szenen enthalten, in denen das Christentum verspottet und verhöhnt worden sei.
In der Eröffnungsfeier entlang der Seine in der französischen Hauptstadt war unter anderem die Diversität in der Gesellschaft thematisiert worden. In einer der Szenen inszenierten Dragqueens das letzte Abendmahl.
 
Kommentar: Ich verstehe die Entrüstung  der Kritiker. Es ist schade, dass mit dieser Verhöhnung des Christentums an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele unzählige Gläubige vor den Kopf gestossen hat. Die Sequenz sollte zum Denken anregen. Das ist gelungen.
Das IOK sollte  nach diesem Patzer Nach-Denken. Der Schaden ist zwar irreparabel, der angerichtet wurde. Erstaunlich, wie die Medien diesen Fehltritt auf Sparflamme halten wollten. Allmählich werden doch Stimmen laut, die es wagen, Kritik an diesem deplazierten Spektakel zu üben. Mit dem Abendmahl  der Draqueens  wurde eine rote Linie überschritten. Satire kann sich vieles leisten in den entsprechenden Gefässsen. Doch an Olympischen Spielen hat Politik, Satire nichs verloren.

Aus Blick:

Umstrittene Olympia-Eröffnung in Paris sorgt für Diskussion
Community
Umstrittene Eröffnungsfeier
«Da regt sich jeder auf, nicht nur Katholiken»

Dienstag, 16. Juli 2024

Trumps Ikonenbild (Aus Persönlich.com BLOG)

 

BLOG

Von der Macht der Bilder

Sie werden im Gedächtnis eingebrannt: Die Ikonenbilder. Eine Ikone ist ein Bild, das Zeit und Raum überschreitet, um Teil unserer visuellen Kultur zu werden. So wurde die Aufnahme kurz nach dem Attentat auf Trump jetzt auf allen Kanälen publiziert. Sie wird verankert und hat Wirkung. Der Spiegel schreibt: «75 Sekunden, nachdem Trump angeschossen wird, erfasst der Instinktpolitiker Donald Trump die immense Bedeutung dieses Moments: Das Bild mit der empor gestreckten Faust ist ein Meisterstück der politischen Kommunikation.»

Mit dem Blut im Gesicht und der amerikanischen Flagge im Hintergrund symbolisiert Trump den Kämpfer für die USA. Das Bild kann in die Reihe aller bekannter Ikonenbilder eingereiht werden. Ich denke an das fliehende Mädchen nach einem Napalm-Bombenangriff der Amerikaner in Vietnam. Das Bild bewirkte eine neue Beurteilung des Vietnamkrieges. Oder an die Aufnahme mit dem toten Flüchtlingskind am Strand. Das Bild hatte die Flüchtlingspolitik enorm beeinflusst und mehr bewirkt als viele Worte.

Die Kraft des Bildes darf nicht unterschätzt werden. Bei Beeinflussungsprozessen gilt die Erkenntnis der Psychoanalytikerin Virginia Satir (1916-1988). Sie brachte es auf den Punkt, als sie schrieb: «Worte haben keine Energie, solange sie nicht ein Bild auslösen.» Machen wir uns bewusst, die Kraft der Bilder oder der Worte, welche Bilder auslösen, kann auch missbraucht werden. So wie ein Arzt die Wirkung starker Medikamente kennt und damit immer verantwortungsvoll umgehen muss, gilt es auch mit der Kraft des Bildes stets bedacht umzugehen.

Überall: In der Erziehung, in der Politik. Auch in den Medien darf diese manipulative Kraft nicht missbraucht werden. Deshalb müssen alle KI getürkten Bilder oder mit Photoshop veränderten Aufnahmen sofort entlarvt werden. Sie sind stets zu kennzeichnen.



Marcus Knill ist Experte für Medienrhetorik, Berater und Autor von rhetorik.ch.

Unsere Kolumnistinnen und Kolumnisten vertreten ihre eigene Meinung. Sie deckt sich nicht in jedem Fall mit derjenigen der Redaktion.