Wir wünschen unseren Lesern ein gefreutes 2025! Ist ein Quadratjahr: 45^2. Das letzte war 44^2=1936. Das Neacheste ist 46^2=2116.
Johann Wolfgang von Goethe
Zwischen dem Alten,
Zwischen dem Neuen
Hier uns zu freuen,
Schenkt uns das Glück.
Rhetorik.ch Blog
Persönliche Gedanken
von Marcus Knill
zu Aktuellem.
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Notiert von marcus knill um 18:08
TAG DER FREUDE
oder
TAG DER TRAUER?
Die Vorteile des ausgehandelten Vertrags sind nicht gratis zu haben. Wollen wir die Souveränität der Schweiz opfern?
Auch bei
der EU-Frage rückt die Stunde der Wahrheit näher. Das ausgehandelte
Abkommen liegt endlich vor und kann konkret diskutiert werden. Drei
Schlüsselfragen könnten matchentscheidend werden (Quelle BLICK):
Was bedeutet «dynamische Rechtsübernahme» für unsere direkte Demokratie? Wie viel Einfluss erhält Brüssel auf Schweizer Gesetze? Welche Folgen hat der Vertrag für Migration, Wirtschaft und Löhne?
Notiert von marcus knill um 09:33
Das isolieren missliebiger Parteien war ein FEHLER!
Notiert von marcus knill um 15:43
Und das, obwohl es mit Robert Habeck (55, Grüne) und Alice Weidel (AfD) noch mindestens zwei weitere Kanzlerkandidaten zur anstehenden Bundestagswahl gibt. Die beiden werden in ein kleines „Reste-Duell“ verbannt, so der Plan der Öffentlich-Rechtlichen (ÖRR).
Notiert von marcus knill um 15:51
Ausschlaggebend sind........
Für einen Personalchef ist bei den Bewerbern das Zeugnis nicht das Wichtigste.
Weil viele Lehrkräfte den Schülerinnen und Schülern keine Steine in den Erfolgsweg legen wollen, werden oft Noten frisiert. Deshalb werden von vielen Betrieben die Kandidaten intern geprüft und est nach einer längeren Probezeit angestellt. Wr lesen heute im BLICK:
Immer wieder fallen Jugendliche bei der Lehrstellensuche durchs Raster. Trotz Dutzenden Bewerbungen kommen viele nicht einmal bis zu einem Bewerbungsgespräch, wie im Fall von Gianni Alig (14) aus Aadorf TG. Trotz genügendem Notenschnitt und 40 Bewerbungen schaffte er es nicht, sich eine Stelle im KV oder als Sportartikelverkäufer zu ergattern. Seine Mutter Carmen (41) macht unter anderem den einseitigen Fokus der Lehrbetriebe auf die Noten dafür verantwortlich.
Thomas Maag (60), Geschäftsführer beim Ausbildungszentrum Wibilea in Neuhausen am Rheinfall SH. «Wenn wir bei Schülern Potenzial erkennen, spielen die Noten eine untergeordnete Rolle. Wir erwarten keine Perfektion.»
«Der erste Schritt ist für uns eine grobe Überprüfung der Eignung», erklärt Maag das Vorgehen bei der Lehrlingssuche: «Die absoluten Mindestanforderungen müssen erfüllt sein, danach schauen wir kaum mehr aufs Zeugnis», sagt er. Natürlich gäbe es aber Berufe, für die gewisse Grundvoraussetzungen notwendig seien.
«Der Stellwerktest als Beispiel ist für uns sehr hilfreich, um versteckte Potenziale zu erkennen», sagt Maag. Gerade bei den Jungs, sei oft ein Unterschied zwischen schulischer Leistung und Potenzial erkennbar: «Buben haben mit 14 oft einen anderen Antrieb, sind manchmal schulmüde und für Lehrer anstrengend im Umgang. Die Mädchen sind disziplinierter.»
Das Motivationsschreiben sei, je nach Berufswunsch, ein weiterer Faktor: «Es sollte authentisch sein und vom Jugendlichen selbst stammen. Wir erwarten nichts Perfektes. Schliesslich sind das noch Kinder» so Maag. «Einem Polymechaniker verzeihen wir Rechtschreibfehler. Für das KV sollte der Text hingegen fehlerfrei sein.» Authentizität sei viel wichtiger. Man merke schnell, wenn ein Text vom Vater oder einer KI optimiert wurde, was keinen guten Eindruck mache. Auch persönliche Interessen spielen eine Rolle: «Wenn ein Mediamatiker als Hobby Filmen oder Fotografieren angibt, hilft das natürlich.»
Ist die erste Hürde überwunden und man darf schnuppern, spielen die sogenannten «Soft Skills» die zentralste Rolle: «Sind sie pünktlich? Sind sie freundlich? Sind sie teamfähig?», fasst Maag die Kriterien zusammen. Man könne durch Interesse und Teamfähigkeit punkten: «Freundliche Kinder haben einfach die grössere Chance.» Nur schon ein einfaches «Grüezi» am Morgen könne positiv auffallen.
«Bei kleineren Betrieben zählt das Persönliche viel mehr.»
KOMMENTAR: Nach meiner Erfahrung bei Beratungen sind heute tatsächlich andere Aspekte wichtiger als die Noten. Zu den wichtigen Soft - Skills zählen in der Praxis:
DUCHSTEHVERMOEGEN
STRESSTAUGLICHKEIT
SELBSTAENDIGES ARBEITEN
TEAMFAEHIGKEIT
DISZIPLIN
ORDNUNG
SAUBERKEIT
ZUVERLAESSIGKEIT
Lehrkräfte, die auf diese Aspekte Wert legen und sich die anvertrautlichen Jugendlichen zu lebenstauglichen Menschen entwickeln lassen, haben mehr Erfolg als jene Pauker, die das Schwergewicht auf die Wissensvermittlung beschränken.
Notiert von marcus knill um 18:27
Was war mit Hazel Brugger los?
Beim Interview mit Angela Merkel war die bissige Komikerin völlig handzahm. Das störte mich. Wer nach linkt und rechts austeilt, eckt nicht an. Wenn jedocheine bissige Satirkerin plötzlich eine Person schont, so ist dies verdächtig.
Wir lesen:
Die Schweizer Komikerin hat die frühere Bundeskanzlerin zum Gespräch getroffen. So seriös und unsicher hat man Brugger noch nie gesehen.
Hazel Brugger hat mit ihrem parteiischen Verhalten an Glaubwürdigkiet eingebüsst. Schade.
Notiert von marcus knill um 10:06
Am 2. Dezember sollen die Schleier über das neue Logo und den neuen Schriftzug der Marke Jaguar gelüftet werden. Über 800 Designer, Entwickler und Experten haben vier Jahre am neuen Auftritt gearbeitet. Mit den Elektroautos sollte das Resultat zu einem Neustart «Reimagine» führen. Vielleicht liessen sich die Gestalter von der Devise leiten: «Nichts ist beständiger als der Wandel.» Als Kommunikationsberater empfehle ich aber nur Änderungen, wenn der Wandel zu einer Verbesserung führt. Das gilt auch bei allen neuen Markenzeichen. Ich spreche und schreibe deshalb immer nur von Verbesserungsmanagement und nicht von Veränderungsmanagement.
Eine Marke, die über Jahrzehnte positiv eingebrannt wurde, dürfte nie vorschnell geändert werden. Würde der springende Jaguar tatsächlich aus dem Logo des Autoherstellers gestrichen – Quelle Bild: «Jaguar streicht den Jaguar» –, bin ich sicher, dass der jüngste Entscheid vorwiegend negative Spuren hinterlassen wird. Die elegante Raubtierkatze als Markenzeichen weckte ständig sehr viele positive Assoziationen. Die Analogie mit dem schnellen Jäger können wir tagtäglich erleben. Wenn Kinder im Vorschulalter einen Jaguar auf der Strasse entdecken, rufen sie: «Papi, lueg en Jaguar!» Die Eigenschaften «rasche Beschleunigung», «Spurt», «Kraftpaket» wurden auf die Autos übertragen.
Prognose: Dass Jaguar gegen den Einbruch der Verkaufszahlen etwas tun musste, ist nachvollziehbar. Die Raubkatze – als wertvoller Brand – müsste aber nicht ersetzt werden. Wenn etwas zu verbessern wäre, so ist es vor allem die Qualität des Produktes. Jaguar hat einige Kunden verloren, weil es bei der Elektronik und bei den Reparaturen immer wieder zu Fehlleistungen kam. Logo und Qualität bilden bekanntlich eine Einheit. Das ist leider heute nicht mehr der Fall. Der Einbruch der Verkaufszahlen kann jedenfalls nicht dem bewährten, verkaufsfördernden Bild angelastet werden.
Mit dem neuen Logo wurde der Raubkatze gleichsam der Todesstoss versetzt. Es zeichnet sich ab, dass die Welle an Kritik und Häme nicht abbrechen wird. Der erfolgversprechende Lösungsweg lautet: Die Autos müssten künftig lediglich wieder hinsichtlich Qualität dem alten Logo gerecht werden.
Marcus Knill ist Experte für Medienrhetorik, Berater und Autor von rhetorik.ch.
Unsere Kolumnistinnen und Kolumnisten vertreten ihre eigene Meinung. Sie deckt sich nicht in jedem Fall mit derjenigen der Redaktion.
Notiert von marcus knill um 09:36
2023 kam es in Erlen TG zu einem Femizid. Ein 42-Jähriger stach mit einem Küchenmesser auf seine 39-jährige Ehefrau ein und erwürgte sie anschliessend. Der Mann muss sich wegen Mordes vor Gericht verantworten.
Das Fahrzeug passierte die Messstelle in Fahrtrichtung Luzern kurz nach 2 Uhr morgens, wie die Polizei mitteilte. Erlaubt wären an dem Ort 100 Km/h.
Der Lenker des Fahrzeugs, ein 36-jähriger Nordmazedonier, konnte kurze Zeit später angehalten werden, wie die Kantonspolizei Zürich schrieb.
Er muss sich nun vor der Staatsanwaltschaft wegen eines Raserdelikts verantworten.
Notiert von marcus knill um 17:17
Die Redaktion des linkslastigen Sendegefässes Monitor beschuldigt Lindner, die Ampel zerstört zu haben.
Erstaunlich, wie Monitor dem entlassenen FDP Minister, die Schuld am Bruch der Ampel auferlegte:
1. Lindner habe sich bei der Energiewende unloyal verhalten. Nach der Energieknappheit. Nach der Energiemisere habe er die Konzession der stillgelegten Kernkraftwerke verlängern wollen. Damit habe er sich gegen die Ampel gestellt.
2. Als Finanzminister wollte er die Aufhebung der Schuldenbremse sabotieren. Für ihn wäre dies ein Verstoss gegen einen rechtskräftigen Entscheid gewesen:
3. Er war am Anfang auch nicht einverstanden, dass zusätzliche Milliarden für die Ukraine im Notrecht vom Bund zusätzlich bezahlt werden.
4. Er lehnte auch das Bürgergeld der Ampel ab, wenn die Schuldenbremse nicht eingehalten werden könne.
5. Er widersetzte sich zudem gegen die finanziellen Unterstützungen abgewiesener Asylanten. (Fortsetzung der finanziellen Hilfen, Gratisstudium usw.)
Monitor zeichnete von Lindner das Bild eines erfolglosen, frustrierten Politikers, der sich als Quärulant profilieren wolle.
Notiert von marcus knill um 23:01
Wer an Haltestellen des Zürcher Trams ein zerknülltes Papiertüchlein auf manierliche Weise losgeworden ist, wird ausdrücklich gelobt: «Sie treffen ja wie ein*e Weltmeister*in!» So steht es auf dem Abfallkübel – korrekt auf Genderdeutsch, weil es für die behördliche Kommunikation so vorgeschrieben ist.
Die Sternchen mitten im Wort gelten seit 2022 in der Stadtverwaltung als amtliche Pflicht. Alles andere ist mit schulmeisterlicher Strenge verboten, in offiziellen Schreiben beispielsweise die freundliche Formel «Liebe Bürgerinnen und Bürger». Vorgeschrieben ist der nur mit Mühe richtig auszusprechende Begriff «Bürger*innen».
Die Zwingli-Stadt, politisch in den Händen – oder soll man sagen: «in den Klauen» – der Sozialdemokraten, Grünen und Alternativen, meint es bitterernst. Die Sprachrevolution steht nach linksgrünem Verständnis sogar über der Demokratie: Eine Interpellation im Stadtparlament, deren Text nicht «geschlechtergerecht» formuliert war, wurde vom Büro des Gemeinderats zurückgewiesen.
Vom Sprachdiktat zur Sprachdiktatur.
Nun will eine Volksinitiative dem totalitären Spuk ein Ende bereiten. Eine Weltpremiere, wie sie der Weltstadt würdig ist.
Oder nur ein Witz?
Nein, die Initiative belegt, wie weit die Verirrung der Politik bereits fortgeschritten ist: eine Folge der linksurbanen Rechthaberei, wie sie von Zürich über Berlin und London bis nach Los Angeles und New York die demokratische Debatte dominiert. Ihren Ursprung hat sie in der grün-säkularen Religion, laut der die Welt durch Erziehung der Bürger*innen zum rechtgläubigen Leben gerettet werden muss – wozu der fleischlos gefüllte Eisschrank ebenso zählt wie das Umsteigen vom Auto aufs Lastenfahrrad. Nicht von ungefähr zählt Letzteres ebenfalls zu den Zielen der Zürcher Stadtregierung: Parkplätze werden eifrig zu Grünflächen umgepflügt, zu «Begegnungszonen» für klimabrave Menschenkinder, die von der Obrigkeit an die Hand genommen werden wollen.
Doch wie fern von Zürich gerade auf erschreckende Weise sichtbar wird, lässt sich das hehre Ziel nur schwerlich erfüllen: Nicht die hollywoodlinken Demokrat*innen in ihren Vogue-gestylten Kostümen haben die amerikanische Präsidentenwahl gewonnen, sondern der schrecklich irrationale Lügenbaron mit seiner Ranschmeisserei an die einfachen Leute.
Ja, das gewöhnliche Volk verweigert sich den Anmassungen der woken Clique – und es verweigert sich auch der seit Generationen solidesten Freiheitspartei: den Sozialdemokraten. Aus bösem Willen? Nein, aus purer Verzweiflung, denn die Partei, die von sich behauptet, der Arbeiterschaft verpflichtet zu sein, ist längst degeneriert zur Partei akademisch verbildeter Rich Kids, für die das Gender-Gezänk den Klassenkampf ersetzt.
Papa hat sie einst mit dem SUV in die Schule gefahren – heute wird der Vatermord durch ein SUV-Verbot simuliert.
Die Kinderei der Zürcher Gender-Amtssprache ist deshalb so lächerlich wie bedenklich: Sie illustriert Weltfremdheit, die sich als Weltrettung inszeniert und die demokratische Debatte durch Cancel-Klamauk ersetzt.
Zürich, die Finanzweltstadt als Genderweltstadt.
Zum Lachen? Zum Abwählen!
Kommentar: Die hirnrissigen Gendervorschriften sollen durchgeboxt werden, obschon die Mehrheit dagegen ist.
Notiert von marcus knill um 18:10
06.11.2024
Die deutschen Medien berichteten voreingenommen und Trump-feindlich, während SRF neutral informierte.
Blogbeitrag lesen
Aufschlussreich, wie die Medien nach der Wahl Trumps reagiert haben. Verständlich, wenn Harris-Fans nach Bekanntgabe des Resultates den Kopf hängen liessen und die Trump-Anhänger sich auf die Schultern klopften.
SRF informierte nach meinen Beobachtungen vorbildlich: Die Moderatoren führten die Diskussionsrunden neutral und versuchten nicht, als «Medienpriester» Kommentar und Information zu mischen. Auf deutschen Sendern stellte ich leider immer wieder fest, dass die Trump-feindliche Haltung zahlreicher Medienmacher zu deutlich durchschimmerte. Schon vor der Wahl wurde Harris als grosse Lichtgestalt gefeiert, welche die Demokratie retten werde.
Trump ist und bleibt zwar unberechenbar und sprunghaft. Er hat viele Mängel. Wenn jedoch die zahlreichen Defizite der Vizepräsidentin in den Medien unter den Teppich gekehrt werden, so gibt dies zu denken. In meiner Analyse des kommunikativen Verhaltens der Kontrahenten erwähnte ich bereits vor der Wahl die Schwachstellen von Harris. Zitat aus meinem Beitrag in den Schaffhauser Nachrichten vom 12. September 2024:
Harris fehlt immer noch eine aussagekräftige, klare, auf wenige Worte verdichtete Botschaft (Claim), welche die Vorteile ihrer Wahl hervorhebt. Claims sind kurz und prägnant. Sie werden verwendet, um die Aufmerksamkeit zu lenken. Bekannt sind: «America first!» (Trump), «Trump schlagen!» (Biden), «Steuern senken!» (G. W. Bush). Für Harris haben Wirtschafts- und Migrationsfragen keine Priorität. Das könnte ihr schaden. Bei ihr dominiert vielmehr die Abtreibungsthematik sowie der Kampf gegen die Waffengewalt. Sie müsste ein neues Narrativ entwickeln. Bei «Visionen haben und Träume verwirklichen» als Botschaft fehlt der politische Inhalt. Den Amerikanern brennt aktuell die Inflation und Migration unter den Nägeln. Dazu bräuchte Harris eine konkrete Antwort.
Ihre politische Herkunft aus dem linken Milieu könnte ihr ebenfalls zur Hypothek werden. Harris musste sich immer wieder rechtfertigen. In Sachfragen bleibt sie nach wie vor vage. Ihr Dilemma: Sie muss Biden gegenüber loyal sein und man spürt: Sie will keine Fehler machen. So mangelt es ihr an politischem Profil. Mit bewusst schwammigen Antworten will sie möglicherweise Trump keine zusätzliche Munition für seine Vorwürfe liefern. Harris hat seit dem Start als Präsidentschaftskandidatin die Komfortzone von orchestrierten Auftritten zu spät verlassen. Sie hat zu lange keine Interviews gegeben und mied kritische Fragen unabhängiger Journalisten. Das war für Trump eine Steilvorlage: «Ich traue mich, sie nicht!»
Was mich nach der Wahl in der deutschen Medienlandschaft störte: Die Wahl Trumps wurde als grosser Fehlentscheid interpretiert. «Die Bevölkerung wird nach der Wahl rasch auf die Welt kommen!» Wir würden bald erleben, wie Trump seine Macht ausbauen und gleichsam die Demokratie abschaffen wird. Dass die amerikanischen Wähler nur zwischen Pest und Cholera wählen konnten, blieb meist unerwähnt. Die Stimmberechtigten konnten nur das weniger schlimme Übel wählen.
In unseren Medien wurde immerhin bei vielen Expertenrunden auf Trumps Verdienste während seiner ersten Jahre der Präsidentschaft hingewiesen. Obschon er nicht alle Versprechen einhalten konnte, ging es damals den Menschen in den Vereinigten Staaten wirtschaftlich recht gut. Die Bevölkerung litt nicht unter der Inflation. Trump war zudem während vier Jahren in keine Kriege verwickelt und nahm die Migrationsprobleme ernst.
Fazit: Medien haben die Kernaufgabe, Sachverhalte unvoreingenommen aus verschiedenen Sichten zu beleuchten. Wenn jedoch Medienschaffende missliebige Meinungen bewusst ausklammern und an den Pranger stellen, missbrauchen sie ihre Stellung. In Deutschland wurde übrigens gegenüber der erfolgreichen AfD ebenfalls in den Medien eine «Brandmauer» errichtet. Wo bleibt so die Bereitschaft, auch unangenehme oder fragwürdige Meinungen anzuhören? Kommunikation lebt vom Austausch unterschiedlicher Sichten.
Marcus Knill ist Experte für Medienrhetorik, Berater und Autor von rhetorik.ch.
Unsere Kolumnistinnen und Kolumnisten vertreten ihre eigene Meinung. Sie deckt sich nicht in jedem Fall mit derjenigen der Redaktion.
Notiert von marcus knill um 07:16
Texte von Behörden müssten verständlich sein, Genderzeichen würden die Sprache schwerfällig machen, so das Initiativkomitee. Als Beispiel nennt es einen Auszug aus dem Geschäftsbericht 2023 der Stadt. Dort heisst es etwa: «Der*die 1. Vizepräsident*in übt die Aufsicht über das Inspektorat aus, während der*die 2. Vizepräsident*in die Ermittlungsaufträge bewilligt.» Über den ganzen Geschäftsbericht verteilten sich 681 solche Gendersterne.
Das Sonderzeichen beeinträchtige die Lesbarkeit und führe zu grammatisch falschen Formen. Dies sei nicht im Sinn der Bürgerinnen und Bürger. Zuletzt gehen die Initianten auch davon aus, dass die Stadt Zürich mit dem Genderstern eine politische Haltung ausdrücke und diese Sprachregelung als Instrument dafür benutze.
Ja: FDP, SVP, Die Mitte, EVP
Nein: AL, Grüne, SP, GLP
Kommentar:
Als Kommunikationsberater hat bei mir die Verständlichkeit Priorität.
EINFACHHEIT und VERSTAENDLICKEIT ist bei allen Kommunikationsprozesse sehr wichtig.
Oder wollen wir bewusst die Sparchw verkomplizieren. Alle wünsche eine Sprache, die von möglichts Vielen leicht verstanden wird.
Notiert von marcus knill um 17:52
(Aus BILD)
Sie akzeptieren keine einzige Regel. Und die Behörden geben sich hilflos. In Kiel hält eine kleine Gruppe von nur 30 Flüchtlingen einen ganzen Stadtteil in Atem: mit Diebstählen, ständiger Lärmbelästigung und Müll. Nun sollen die seit Monaten genervten Anwohner „einfach“ selbst schauen, wie sie damit klarkommen. Und ausgerechnet ein „Workshop“ soll helfen.
Dies alles spielt sich derzeit im Norden der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel ab: im mit rund 20.000 Einwohnern zweitgrößten Stadtteil, der Wik. Hier befindet sich auch der Marinehafen, der Liegeplatz des berühmten Segelschulschiffs „Gorch Fock“. Mittendrin: eine Gemeinschaftsunterkunft für derzeit 646 Flüchtlinge. An rund 30 von ihnen verzweifeln Anwohner und Politik.
Laut Sozialdezernent Gerwin Stöcken seien dies vor allem Roma, die aus der Ukraine geflüchtet oder „aus dem bulgarischen Grenzgebiet zur Türkei“ nach Deutschland gekommen seien. Viele von ihnen würden Türkisch sprechen, „die meisten“ seien Analphabeten, so Stöcken in den „Kieler Nachrichten“. In jedem Fall gelte für diese kleine Gruppe: „Wir verstehen sie nicht – und sie uns nicht.“
Zumindest dann nicht, wenn es um unsere Gesetze, um unser Zusammenleben gehe. „Diese kleine Gruppe lebt nach ihren eigenen Regeln.
Kommentar: Wenn wir gewalttätige, kriminelle Asylanten, die ausgeschafft werden müssten, weiterhin dulden, werden alle jene Parteien, die genug haben von der "Politik des Gewähren lassens" noch grösseren Zulauf haben. Konsequenz ist gefragt. Integration will heissen:
REGELN DES GASTLANDES EINHALTEN.
Notiert von marcus knill um 11:15
Als die Raketenoffensive gegen Israel startete, informierten die Fernsehsender in Deutschland und Österreich sehr schnell – mit einem zusätzlich eingeblendeten Lauftext unten am Bildschirm. Es wurde lediglich geschrieben, was vorgefallen war – ohne Kommentar. Das war vorbildlich.
Das Schweizer Fernsehen informierte hingegen erst später im «10 vor 10» und im «Club». Verspätet, aber mit fundierten Beiträgen. Denkbar wäre, dass man bewusst zuwarten wollte, bis Hintergrundinformationen verfügbar waren, mit Berichten von Experten, welche die Neuigkeit vertiefend beurteilten.
Die Öffentlichkeit will jedoch bei wichtigen Vorkommnissen, Katastrophen und so weiter eine sofortige Information. Es genügt bereits, den aktuellen Sachverhalt lediglich zu beschreiben. Es braucht noch keine Einschätzungen. Aus meiner Sicht genügt die rasche Information auf den Onlinekanälen auch noch nicht. Das Fernsehen müsste seine Chance der aktuellen Information mit Einblendungen besser nutzen. Diese sind heute ohne grossen Aufwand möglich.
Aus meiner Sicht darf man jedoch beim Raketenangriff auf Israel beim Schweizer Fernsehen noch nicht von einem Versagen sprechen, weil die Macher nachträglich eine gute Leistung geboten haben. Dennoch schade, dass die Einblendungen gefehlt haben. Der Mensch wünscht sich bei ganz wichtigen Ereignissen immer schnelle, sehr schnelle Information. Ich bin überzeugt, dass die Konsumenten auf ausländische Kanäle ausgewichen sind.
Marcus Knill ist Experte für Medienrhetorik, Berater und Autor von rhetorik.ch.
Unsere Kolumnistinnen und Kolumnisten vertreten ihre eigene Meinung. Sie deckt sich nicht in jedem Fall mit derjenigen der Redaktion.
Notiert von marcus knill um 18:57
BLOG
Die Marke Jaguar will sich neu erfinden