Freitag, 28. April 2023

Klima Kleber schaden Klima Gesetz

Wenn in der Schweiz das Klima Gesetz abgelehnt wird, tragen die Klima Kleber die Hauptschuld. 

Mit ihren hirnrissigen Aktionen haben sie sie dei Stimmberechtigten vergällt. Wer etwas bewirken will, wäre  als Verkehrsblockiere gut beraten, wenn er vorher überlegt, was dies für Folgen hat.


Klimaschutz scheitert, wenn die Grünen zur Verbotspartei mutieren.

Die Bürger werden vor den Kopf gestossen, wem sie immer mehr bevormundet werden. Wenn der Staat  mit Verboten regiert, kommt es zwangsläufig zu einer Gegenbewegung. Das zeigt sich in Deutschland.  Die Verbotspolitik schwappt leider von Deutschland in die Schweiz rüber.

Allmählich wird erst jetzt bewusst, was das Verbot der Kernkrftwerke für Folgen hat, oder wenn bis 2030 auch in der Schweiz alle elektrischen Heizungen aus den Häusern entferntt werden müssen. 

Wenn wir gezwungen werden, auf Eletroautos umzusteigen. Wenn bei der Ernährung mit Verboten  die Gesundheit der Menschheit verbessert werden soll (Fleisch-, Fett-, Zuckerverbot usw.), müsen wir uns nicht wundern, wenn künftig Conditoreien nicht mehr für Süssigkeiten werben dürften.

Notmassnahmen sind immer mit Verboten gekoppelt. Für die Regierung ist es dann sehr einfach, Verbote ohne demokratische Prozesse durchzupauken. Doch solche Massnahmen darf die Regierung eigentlich nur in höchster Not (Krieg, Pandemie) anordnen. Wehren wir uns gegen die Verbotsmentalität in heutigen Leben. Selbstbestimmung ist ein zu wertvolles Gut. Es darf uns nicht leichtfertig genommen werden. Entmündigen wir die Bürger nicht vorschnell. Klimaschutz kann am Uebereifer der grünen Sektierer scheitern. Es wurden leider Energiegesetze bewilligt, bei denen sich die Bevölkerung gar nicht bewusst war, was das für Folgen hat. Der Stimmbüger delegierten in einigen Bereichen vorschnell die Mitbestimmung. Der Menschheit  geht es wahrscheinlich wie den Kartoffeln. Ihr gehen die Augeb erst auf, wenn sie im "Dreck" sind.

 


Mittwoch, 26. April 2023

Dennoch wird die AfD ignoriert

FILE PHOTO: Party's logos are displayed at the venue before the start of the Alternative for Germany (AfD) two-day party congress in Augsburg, Germany, June 30, 2018.  REUTERS/Michaela Rehle/File Photo

Quelle Tagesspiegel

Nah an Rekordhoch: Den schleichenden Wiederaufstieg der AfD darf man nicht ignorieren

Obwohl sie in der Bundespolitik kaum noch wahrgenommen wird, steht die AfD in Umfragen bei 16 Prozent. Was passiert da?

Aus dem Kommentar von Maria Fiedler

Lieber „acht Abschiebeflüge als acht Vergewaltigungen pro Tag“ – das postete die AfD diese Woche auf Twitter und Facebook. g von Ex-Parteichef Jörg Meuthen noch regelmäßig für Schlagzeilen sorgten, sind vorüber. Die Gemäßigteren haben den Kampf verloren.


Und so wird – zumindest in der Bundespolitik – kaum noch über die AfD gesprochen. Die Abwesenheit von medialer Aufmerksamkeit schadet ihr nicht, im Gegenteil. In Umfragen ist sie über das letzte Dreivierteljahr hinweg immer stärker geworden. Eine jüngste Umfrage sieht sie bei 16 Prozent – und damit sichtbar vor den Grünen. Bei den Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen hat sie die Chance, stärkste Kraft zu werden.

Die AfD ist jetzt im Bund nahe an ihrem Rekordhoch von 17 Prozent im Jahr 2018. Es ist ein schleichender, fast unbeachteter Wiederaufstieg. Es wäre gefährlich, das einfachzu igenorieren.

Die Empörung hat sich abgenutzt

Für die Entwicklung gibt es mehrere Gründe. Erstens: Normalisierung. Die AfD hat im Februar ihr zehnjähriges Gründungsjubiläum gefeiert. Deutschland hat sich an die Anwesenheit derAfD gewöhnt. Empörung, Aufmerksamkeit – all das hat sich abgenutzt.

Die Abschreckungswirkung selbst eines Björn Höcke scheint nachzulassen, ebenso wie die der Beobachtung durch den Verfassungsschutz. In Thüringen funktionierte die AfD die Beobachtung sogar zum Gütesiegel um – Slogan: „Verdächtig gut“.

Die Partei bezeichnet bezeichnet sich selbst als „bürgerlich“ und warb mit dem Slogan „Deutschland, aber normal“. Jetzt tut die scheinbare Abwesenheit von Skandalen ihr Übriges.

Die AfD braucht die etablierten Medien nicht mehr

Drittens hat die Partei von Anfang an an einer Gegenöffentlichkeit gearbeitet. Die AfD ist mittlerweile vollkommen unabhängig von Berichterstattung in den etablierten Medien,, die sie igenorieren. Es existiert ein Kosmos radikal rechter Medien, in der die AfD unwidersprochen ist. Die Partei produziert selbst Videoformate, Podcasts, bespielt Telegram und Facebook. Hier kann die AfD ihre Stammwähler mobilisieren, die sie wegen ihrer rechten Positionen wählen.

Und viertens befindet sich die Bundesrepublik noch immer in einer der schwierigsten Phasen ihrer Geschichte. Der befürchtete „Wutwinter“ ist zwar ausgeblieben. Das heißt aber nur, dass es keine Massendemonstrationen gegeben hat.

Krieg, Inflation, die Herausforderungen der Energiewende – Stichwort Heizungsgesetz – all das sorgt in Teilen der Bevölkerung für große Verunsicherung. Dazu kommt die starke Zunahme der Migration, die viele Kommunen überfordert – Die AfD versucht diese Situation, für ihre Zwecke zu nutzen.


Dass das Kreuz bei der radikal rechten AfD noch immer als Denkzettel an die etablierten Parteien dient, hat sich bei der jüngsten Landtagswahl in Niedersachsen gezeigt. Das Vertrauen in die Problemlösungskompetenz von SPD, Grüne, FDP und Union ist zu niedrig. Der Frust mit dem politischen Angebot drückt sich auch in hohen Nichtwähler-Zahlen aus.

All das muss für die anderen Parteien ein Alarmsignal sein. Gerade für die Ampel muss es ein Ansporn sein, ihre Politik besser zu erklären und den Menschen stärker das Vertrauen zu geben, dass sie mit den Umbrüchen dieser Zeit nicht allein gelassen werden.  Frust, Angst und Hoffnungslosigkeit der stärkste Nährboden für die AfD. Den sollte man ihr entziehen.

 

Kommentar: Nachdem die seit Jahren Medien versuchten, alle AfD Wähler zu stigmatisieren, zeigt sich nach und nach, dass viele Anhänger der AfD normale deutsche Bürger sind und sich zu Recht wehren, wenn man sie generell ignoriert. Bei Fernsehdiskussionen sind sie gleichsam inexistent. Wenn diese Wähler weiterhin als Luft behandelt werden, kann es dazu führen, dass die AfD plötzlich einen so grossen Stellenwert bekommt, dass die Partei nicht mehr so leicht übersehen werden kann - nach dem Motto: Was nicht sein darf, muss einfach ignoriert werden. In einer Demokratie ist dies eine schlechte Ausgangslage. Viele neuen AfD Wähler konnte die Partei  deshalb gewinnen, weil diese sich ärgerten, dass die AfD ständig willkürlich bei der Medienpräsenz ausgeschaltet wurde. Diese eindeutige Manipulation stösst  nicht nur bei der AfD sauer auf.


 

Bilder und Informationskrieg


Marcus Knill

26.04.2023 

Zwei aktuelle Beispiele zeigen – künftig lassen sich mit KI Beiträge aus allen Sparten täuschend echt herstellen.

Blogeintrag lesen

 

Die Künstliche Intelligenz als Treiber beim Informationskrieg

 

von Marcus Knill

 

Am Sicherheitspolitischen Bodenseekongress über den Informationskrieg  (22. April 2023 in Bregenz) wurde bewusst gemacht, wie mit Worten und Bildern manipuliert werden kann. Die „Künstliche Intelligenz“ ist dabei ein neuer, gefährlicher Treiber. Im Gegensatz zu den bisherigen Bildmanipulationen, die dank Fehlern meist entlarvt werden konnten, sind die Manipulationen mit Künstlicher Intelligenz viel perfekter.  So moderierte seit kurzem auf dem neuen Westschweizer Privatsender M Le Média  als virtuelle Wetterfee den Wetterbeitrag, ohne dass dies erkannt wurde. Es ist schon erstaunlich, dass die „künstliche Person“ wochenlang nicht aufgefallen war. Die virtuelle Moderatorin basierte auf künstlicher Intelligenz. Jüngst kam es auch nach einem gefakten Interview mit dem verunfallten Michael Schuhmacher zu einen Medienwirbel. Der Beitrag - ebenfalls mit künstlicher Intelligenz hergestellt - wirkte authentisch.

Künftig lassen sich mit künstlicher Intelligenz Beiträge aus allen Sparten täuschend echt herstellen. Sie werden   auch im Informationskrieg eine  grosse Rolle spielen.

Es wird  immer schwerer, die Fake-Informationen zu entlarven. Die Bild und Videofälschungen werden laufend perfektioniert. Für die Medien ist es deshalb wichtig, Vertrauen aufzubauen. Auch die Bildung über alle neue Techniken dürfen wir nicht vernachlässigen.

Eine Erkenntnis in Bregenz lautete:

Wer glaubwürdig lügt, manipuliert gut.

Wenn Lügen ständig wiederholt werden, wirken sie nachhaltig.

Die LLL Regel bewährt sich: Lügen-Lügen-Lügen.

Dienstag, 4. April 2023

Analyse Ermotti

 
Kommunikationscheck des neuen UBS Kapitäns Sergio Ermotti


von Marcus Knill

Als oberster Chef der neuen Megabank kam nur ein erfahrener Banker mit internationalem Ansehen in Frage,  vor allem ein Schweizer, der Vertrauen ausstrahlt. So wurde ein ausgewiesener Kenner der Bank an die Konzernspitze geholt. Unter ihm erfolgte bereits die erfolgreiche Transformation der UBS nach der Finanzkrise. Die Herausforderung  der neuen Situation fordert Vertrauen in die Führungspersönlichkeit. Bankenexperte Dittli unterstreicht: „Die Kommunikation nach innen und aussen wird zentral sein.“ Hier nun ein kurzer Check der  kommunikativen Kompetenz des neuen CEOs:

Ex-UBS-Chef Ermotti: "Schweiz braucht nicht zwei Grossbanken"


- Erster Eindruck

Ermotti ist  stets von Scheitel bis zur Sohle  gepflegt. Er kleidet sich situationsgerecht, wirkt sympathisch, nicht abgehoben, hat Charisma und sieht aus wie George Clooney.

- Der Ruf (Image) des Vollblutbankers

Laut Bankexperte Thomas Matter hat Ermotti „eine hervorragende Reputation.“
Sein Führungsstil gilt  als hart. Er hat keine Mühe, auf Fehler hinzuweisen. Ehemalige Mitarbeiter finden, er sei auch einfühlsam und spontan. Er könne aber auch aufbrausend sein.
(Quelle NZZ)
Seine Photos als  Jogger geben den Leuten das Gefühl: „Ich bin einer von Euch.“
Ermotti gilt als ehrgeizig, eitel aber nicht abgehoben.
 

- Medienrhetorische Aspekte

2020 analysierte ich Ermotti beim TV Gefäss „Gredig - direkt“.
Schon da fiel seine dialogische Stärke auf. Der Banker  hatte eine freundliche Grundhaltung. Er überzeugte  als guter Zuhörer (Augenkontakt *Brücke zum DU“). Die Fernsehkonsumenten fühlten sich angesprochen. Leider fixierte er bei diesem Auftritt meist die Hände, als habe ihm ein Coach beigebracht, die Gestik  zu unterbinden. Es ist ein Irrglaube, wenn jemand denkt, wer seine Hände  fasst, wirke gefasst.  Wer die Finger verzahnt, blockiert die Gestik und wirkt weniger offen.
Beachtenswert fand ich Ermottis Antworttechnik. Er brachte seine Aussagen auf den Punkt. Gedanke - Pause -  neuer Gedanke.

In der letzten Medienkonferenz war bei Ermotti seine Spannung wiederum nur an den Händen zu erkennen. Die Finger waren verschränkt, fixiert. Doch ein Daumen baute den Stress ab. Während des Sprechens streichelte Ermotti mit einem Daumen den anderen. Der Kameramann hätte dieses Stresssignal mit dem Zoom vergrössern können. Es wurde  aber vom Fernsehen weder, vergrössert  noch ausgeklammert. Dieses Detail zeigt uns, dass  den Profi die bevorstehende  schwierige Situation herausfordert. Was können wir tun in solchen Stesssituationen? Bevor wir sprechen, immer prüfen: Bin ich locker? Fixiere ich die Gestik? Angela Merkel zelebrierte den Start mit ihrer legendären Raute. Die Finger berührten sich nur, waren nicht verzahnt. Dadurch folgte  beim Sprechen eine natürliche Gestik.  Der Körper kann so  die Spannung vor allem mit synchronen  Bewegungen abbauen. Wer die Gestik unterbindet, macht  unpassende Bewegungen, ohne die Aussage zu unterstreichen. Während des Sprechens dürfen wir nie an die Gestik denken. Sie kommt automatisch.
Wer 100%ig präsent ist, fokussiert sich  beim Sprechen nur aufs  Denken und Zuhören und klammert alle Nebengedanken aus.

- Ueberzeugungskraft

Drei  Ebenen beeinflussen die Ueberzeugungskraft: Die der Person, die der Stimme, und die der verständlichen Botschaft. Bei Sergio P.  Ermotti sind es vor allem die Persönlichkeit und die sonore angenehme Stimme. (Radiostimme).

- Verständlichkeit

Bei Ermotti erkennt man bei Auftritten, dass er  Tessiner Wurzeln hat. Vor Mikrofon und Kamera kann er  italienisch, deutsch, englisch und französisch frei sprechen.
Er formuliert einfach und klar mit vorbildlicher Pausentechnik.
Wenn er bei Referaten vom Manuskript abliest, versteht er es, den Text gleichsam neu zu „gebären“. Dank der deutlichen Pausen gelingt  ihm der Augenkontakt mit dem Publikum. Seine Gedanken sind dadurch nachvollziehbarer.
   
- Ermotti hat aus Fehlern gelernt

Ich erinnere an den unbedachten, emotionalen Brief Ermottis vom Oktober 2012, der  nicht gut angekommen ist.
Hinter den Bankmauern der UBS rumorte es zu jener Zeit. Die Medien berichteten über einen möglichen Abbau von bis 10 000  Jobs.  UBS-Chef Sergio Ermotti wendete sich laut Sonntagspresse umgehend schriftlich an die weltweit 63’500 Mitarbeitenden. Der emotional aufgeladene Brief hatte es in sich: Er sei „persönlich enttäuscht“ über Leute in der Bank, die zu solchen Spekulationen beitragen, schrieb Ermotti. Diese Mitarbeitenden würden „unverantwortlich oder lediglich in ihrem eigenen Interesse handeln.“  20 Min kommentierte damals:   „Er geisselt die ganze Belegschaft, anstatt erst nach dem Ursprung des Informationslecks zu suchen.“  Das UBS Personal werde zu Recht „stocksauer“sein.



 
Nach dieser Ueberreaktion habe ich bei  Ermotti keine weiteren  Patzer bei Kommunikationsprozessen entdecken können. Das bestätigt: Wo gearbeitet wird, kann es Fehler geben, aus denen zu lernen ist. Die Fähigkeit, sich laufend zu verbessern, ist eine Stärke. (Verbesserungsmanagement)
Sergio P. Ermotti überzeugt auch,  dank seiner Selbskritikfähigkeit und dem Mut, neue schwierige Aufgaben anzupacken.

Entwurf für SN Artikel