Donnerstag, 31. Oktober 2019

"persönlich nominiert"

WERBEMARKT

Q-Award Print: Das sind die Nominierten

Zahlreiche Publikationen haben sich für den Q-Award 19/20 beworben. Die Q-Jury hat entschieden und drei herausragende Fach- und Spezialmedien sind nominiert:
  • persönlich, das Kommunikationsmagazin für Entscheider und Meinungsführer
  • Wohnrevue - Schweizer Lebenstil. Wohnen. Design.
  • RIDE Bikestyle Magazin
     
Der Verband gratuliert den Verlagshäusern zur Nominierung!

Zusätzlich zum Q-Award Print vergibt der VSM zum ersten Mal den Q-Award Digital.

Kommentar: Ich halte persönlich den Daumen. Das Kommunikationsmagazin hätte die Auszeichnung verdient.

Mittwoch, 30. Oktober 2019

Stellvertretende Generaldirektorin SRG wechselt zu Ringier

SRG

Ladina Heimgartner wechselt zu Ringier

Die stellvertretende Generaldirektorin und RTR-Chefin verlässt die SRG. Ab Frühjahr 2020 stösst Ladina Heimgartner zum Group Executive Board von Ringier und leitet den neu geschaffenen Bereich Corporate Services.

Sie hat praktisch ihr gesamtes bisheriges Berufsleben in der SRG verbracht, nun wechselt sie zu Ringier. 
Ladina Heimgartner, Direktorin des rätoromanischen Radios und Fernsehens RTR in Chur sowie stellvertretende Generaldirektorin der SRG, wechselt Anfang 2020 zu Ringier. Als Geschäftsleitungsmitglied wird sie das neu geschaffene Corporate Center leiten.
Nächstes Jahr werde sie vierzig Jahre alt, und sie habe Lust auf einen Wechsel, wird Heimgartner am Dienstag in einer Mitteilung von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR) zitiert. Sie verlasse die SRG und ihre RTR-Familie schweren Herzens, sie freue sich aber gleichzeitig sehr auf ihre neue Aufgabe bei Ringier.
Heimgartner stiess im Alter von 27 Jahren zur SRG, als Redaktorin von Radio Rumantsch. 2014 wurde sie im Alter von nur 33 Jahren zur RTR-Direktorin gewählt. Sie war die erste Frau an der Spitze der kleinsten SRG-Unternehmenseinheit in Chur.
Bei Ringier wird Heimgartner Mitglied des von CEO Marc Walder geleiteten Group Executive Boards, der Geschäftsleitung der Ringier AG. Sie verantwortet dort den neu geschaffenen Bereich Corporate Services und damit verschiedene zentrale Services für das in international tätige Medienunternehmen. In dieser Funktion wird sie zudem die Leitung der Kommunikationsabteilung übernehmen. Kommunikationschef René Beutner verlässt das Unternehmen (persoenlich.com berichtete). (sda/wid)
Kommentar: Mir sind die positiven Auftritte und die kommunikativen Stärken Heimgartners schon früher aufgefallen:
www.rhetorik.ch/Aktuell/18/01_09/index.html
9. Jan. 2018 ... Persoenlich beleuchtet die heisse Schlussphase bei der Bilag Chance oder Guillotine Es wird an allen Fronten mit Bild und Worten duelliert.
www.rhetorik.ch/Aktuell/18/03_12a/sn.pdf
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
12. März 2018 ... Ladina Heimgartner überzeugte in den Diskussionen um die No-Billag-Initiative als glaubwürdige Vertreterin. Eine Nachlese und Analyse.

Ladina Heimgartner, Direktorin des rätoromanischen Radios und Fernsehens RTR in Chur sowie stellvertretende Generaldirektorin der SRG, wechselt Anfang 2020 zu Ringier. Als Geschäftsleitungsmitglied wird sie das neu geschaffene Corporate Center leiten.
Nächstes Jahr werde sie vierzig Jahre alt, und sie habe Lust auf einen Wechsel, wird Heimgartner am Dienstag in einer Mitteilung von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR) zitiert. Sie verlasse die SRG und ihre RTR-Familie schweren Herzens, sie freue sich aber gleichzeitig sehr auf ihre neue Aufgabe bei Ringier.
Heimgartner stiess im Alter von 27 Jahren zur SRG, als Redaktorin von Radio Rumantsch. 2014 wurde sie im Alter von nur 33 Jahren zur RTR-Direktorin gewählt. Sie war die erste Frau an der Spitze der kleinsten SRG-Unternehmenseinheit in Chur.
Bei Ringier wird Heimgartner Mitglied des von CEO Marc Walder geleiteten Group Executive Boards, der Geschäftsleitung der Ringier AG. Sie verantwortet dort den neu geschaffenen Bereich Corporate Services und damit verschiedene zentrale Services für das in international tätige Medienunternehmen. In dieser Funktion wird sie zudem die Leitung der Kommunikationsabteilung übernehmen. Kommunikationschef René Beutner verlässt das Unternehmen (persoenlich.com berichtete). (sda/wid)


Kommentare

Donnerstag, 24. Oktober 2019

EInmaliger Herbst

Warme Temperatur im Herbst

Dienstag, 22. Oktober 2019

Wahl Nachlese

Michaels Wahl-Nachlese zeigt, weshalb die SVP bluten musste

Die Gründe:

1. Der Klimawandel war für viele der Hauptgrund, um an die Urne gehen. Das half den Grünen und schadete indirekt der SVP.
 Die Wahl kam für die Grünen und die Grünliberalen eindeutig zur rechten Zeit. Sie profitierten vom Dauerthema Klima, wie zuvor selten eine Partei von einem Wahlkampfthema profitieren konnte. Das zeigt die SRG- Nachwahlbefragung. – durchgeführt von der Forschungsstelle Sotomo. 25 Prozent aller Befragten gaben an, dass der Klimawandel relevant für ihren Wahlentscheid war – das Thema belegt damit den eindeutigen Spitzenplatz.
Am zweithäufigsten wurde die Zuwanderung als relevant für den Wahlentscheid genannt. Erstaunlich dass die SVP Federn lassen musste, obschon sie dieses Thema seit beackte.

2. SVP-Wähler resignieren

 

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Ein zweiter Grund für die Verluste der SVP könnte sein, dass ein Teil ihrer Wählerinnen resigniert hat und einfach zu Hause blieben «Die Masseneinwanderungsinitiative, die aus Sicht der SVP nicht richtig umgesetzt wurde, ist sicher ein Grund dafür», meint Michael Hermann, Leiter der Forschungsstelle Sotomo. Bei der SRG-Nachwahlbefragung verdeutlichte sich: «Egal wie die Wahlen ausgehen, Bundesrat und Parlament machen eh, was sie wollen.» Die SVP-Wähler stimmten dem mit Abstand am meisten zu: 76 Prozent von ihnen trauen den Politikern in Bern nicht.
Plakat auf dem steht «massive Zuwanderung stoppen»

3. Jung und grün (Generationenwahl)


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Die grünen Parteien konnten vor allem bei den jungen Wählerinnen und Wählern punkten. Dies überrascht nicht – wird doch die Klimabewegung im Wesentlichen von jungen Erwachsenen getragen. Bei den 18- bis 25-jährigen sind die Grünen klar die stärkste Partei – ihr Wähleranteil liegt in dieser Altersgruppe bei 21 Prozent. Auch die Grünliberalen schneiden bei den Jungen überdurchschnittlich gut ab und liegen mit einem Wähleranteil von 14 Prozent hinter der SVP an dritter Stelle.

Frauenwahl 2019

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2019 wird aber nicht nur als Klimawahl in Erinnerung bleiben, sondern auch als Frauenwahl. «Viele Wählerinnen und Wähler haben ganz absichtlich Frauen gewählt», so Michael Hermann. Der Anteil der Nationalrätinnen stieg denn auch von 32 auf 42 Prozent. Damit liegt die Schweiz, betrachtet man nur die grosse Kammer, bezüglich Geschlechterverteilung europaweit nun an fünfter Stelle. Den Wählenden der Grünen lag dies besonders am Herzen. 91 Prozent gaben an, dass ihnen eine ausgeglichene Vertretung der Geschlechter im Parlament wichtig ist.

Mittwoch, 16. Oktober 2019

Gute Tipps gegen lästiges Aufschieben

 Aufschieberitis (Aus 20 Min)

Aufgaben und Entscheidungen vor sich her zu schieben, ist ein weit verbreitetes Problem. Von nun an erledigen wir Dinge sofort.
"Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen." Habt ihr auch jedesmal die Augen gerollt, wenn eure Eltern früher diesen Spruch gebracht haben? Auch im Erwachsenenalter sind wir immer wieder mit Aufschieben konfrontiert. Da hat man sich fest vorgenommen, an der Seminararbeit zu schreiben und beginnt stattdessen die Wohnung bis ins letzte Eck zu putzen.
Diese Form von Aufschieberitis wird wissenschaftlich Prokrastination genannt (vom Lateinischen procrastinare für vertagen). Man weiss, was man tun sollte, machts aber trotzdem nicht. Die Gründe dafür sind vielfältig. Wer prokrastiniert, hat in der Regel Angst vorm Scheitern und davor, Fehler zu machen. Aber auch Überforderung, schlechtes Selbstmanagement und mangelnde Organisation können laut Expertinnen und Experten Ursachen sein. Manche schieben auch einfach auf, weil sie den Zeitdruck brauchen. Mit unseren Tipps gehört das allerdings der Vergangenheit an.
5 Probleme und wie du sie löst
  • Das Problem: Du glaubst, du hast noch genügend Zeit. Man sagt, eine Aufgabe dauere immer so lange, wie man Zeit zur Verfügung hat.
  • Die Lösung: Je dringlicher eine Aufgabe ist, desto eher widmest du dich ihr. Termindruck lässt sich aber auch selber erzeugen. Du könntest zum Beispiel deine Freundin zum Abendessen einladen – bis dann muss die Küche geputzt sein.
  • Das Problem: Übertriebener Perfektionismus. Je höher die Ansprüche, desto wahrscheinlicher das Aufschieben.
    Die Lösung: Gib dich öfter mit weniger zufrieden. Das sogenannte Pareto-Prinzip besagt, dass 80 Prozent des Ergebnisses mit nur 20 Prozent des Gesamtaufwandes erreicht werden.
  • Das Problem: Zu viel vornehmen und alles auf einmal erledigen wollen. Das überfordert und entmutigt dich bloss.
    Die Lösung: Bei der Salami-Taktik geht man eine aufwendige, unübersichtliche Aufgabe in kleinen Schritten an – eine Salami isst man ja auch in kleinen Stücken und nicht als Ganzes. Dadurch wirkt der Arbeitsaufwand weniger bedrohlich.
  • Das Problem: Oft halten einen weniger wichtige Dinge davon ab, dringende Sachen zu erledigen.
    Die Lösung: Das A und O sind Ordnung und Struktur am Arbeitsplatz. In deinem Blickfeld auf dem Tisch solltest du nur das haben, was du auch wirklich brauchst. Vorsicht auch vor digitalen Ablenkern! Notifications gehören aus, das W-Lan kannst du wenn möglich auch ausschalten. Zudem gibts spezielle Webseiten-Blocker.
  • Das Problem: Die äusseren Bedingungen sind optimiert und die Deadlines gesetzt. Die grösste Schwierigkeit ist aber, endlich anzufangen.
    Die Lösung:
    Nimm dir vor, dich nur zehn Minuten lang der Aufgabe zu widmen. Es fällt in der Regel viel einfacher, weiterzuarbeiten, wenn man mal mit etwas begonnen hat.
  •  
  • Links:
  • www.rhetorik.ch/Zeitmanagement/Zeitmanagement.html
    3. März 2002 ... Das Eisenhower Prinzip ist die Kunst, Wesentliches vom Unwesentlichen zu unterscheiden. ... Das Pareto-Prinzip: heisst auch die 80:20 Regel: ...
    www.rhetorik.ch/Aktuell/17/12_01/baz.pdf
    Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
    Das sogenannte Pareto Prinzip zeigt, dass wir mit 20 Prozent des Aufwands. 80 Prozent des Resultats gewinnen können. Man nennt dieses Prinzip auch.
    www.rhetorik.ch/Perfektionismus/Perfektionismus.html
    30. Sept. 2010 ... Quelle: Buch: Gelassenheit von Diplom-Psychologin Elke Overdick. Links zum Thema. Zeitmanagement Pareto Prinzip · Blickwinkel beeinflusst ...
    www.rhetorik.ch/Aktuell/17/12_01/index.html
    1. Dez. 2017 ... Das bekannte Paretoprinzip zeigt, dass wir mit 20% des Aufwandes 80% des Resultates gewinnen können. Wer Einblick in Spitäler, Schulen ...
     

Dienstag, 15. Oktober 2019

Die Zeitbombe

Transparente Information tut Not

Die resistenten "Spitalkäfer" sind schlimmer als vermutet.

von Marcus Knill

Antibiotikas sind für die Menschheit ein grosser Segen. Ohne diese medizinische Waffe  würden Tausende sterben.
Nun wird diese segensreiche Hilfe gegen Infektionskrankheiten die Wirkung genommen. Es gibt bekanntlich immer mehr Keime, die die antibiotikaresistent  geworden sind, weil diese zu  leichtfertig eingesetzt werden - beispielsweise in der Tierhaltung. Die Menschen werden gleichsam immun, gegen die letzten hilfreichen Retter bei Infektionen. Auch deshalb, weil in vielen Ländern die Antibiotikas rezeptfrei abgegeben werden.
Bis anhin hatten die Spitäler noch Zugriff zum Notkoffer mit letzten wirksamen Antibiotikas. Doch diese letzte Waffe wurde leider auch schon bei Tieren angewendet und damit bahnt sich  eine Katastrophe an. Laut Angaben WHO sterben in den EU Ländern pro Jahr 25000 Menschen durch Infektionen mit antibiotikaresistenten Bakterien. Auch Malaria Parasiten werden immer widerstandsfähiger gegen die neusten Medikamente.   
Es wäre zwar mit grossem Aufwand möglich, dieses vordringliche Zeitproblem an die Hand zu nehmen.
Doch würde dies einen weltweiten Effort in der Forschung erfordern. Aber das kostet enorme Summen.


Neue Wirkstoffe werden leider nur auf Sparflamme erforscht.
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Die chemische Industrie scheint an an der Entwicklung neuer wirkungsvoller Antibiotikas kein Interesse mehr zu haben. Anatibiotikas sind angeblich weniger lukrativ als Krebsmedikamente.
Somit müssen wir mit dem schlimmsten rechnen. Es bahnt sich eine Katastrophe an.
Sind die Antibiotikas wirkungslos, müssen wir künftig mit Tausenden von weiteren Toten rechnen. Eigentlich bedenklich:
Nur weil die chemische Industrie an neuen Antibiotikas zu wenig verdient, wird auf die Forschung  neuer Wirkstoffe verzichtet. Panik ist nach meinem Dafürhalten nicht angesagt, denn es hat noch Pharmaunternehmen, die an der Entwicklung von Antibiotikas arbeiten. Dennoch - die Entwicklung neuer Antibiotikas ist DAS Problem des Jahrhunderts,
Erstaunlich, dass Medien und Oeffentlichkeit die Tragweite der aktuellen Situation nicht erkennen will. Im Gegensatz zu Klimathematik wird das Problem der resistenten Keime gleichsam verdrängt und der Ball bei Informationen flach gehalten.
Spitäler haben verständlicherweise kein Interesse an der Publikation von Fällen mit Patienten, die isoliert werden müssen.
In der Kommunikation ist es  immer ein gravierender Fehler, wenn wichtige Fakten nicht offen gelegt werden.


Es fehlt heute der Aufschrei der Mediziner.
Es fehlt die Einsicht bei den Tierhaltern, die leichtfertig Antibiotikas verabreichen.
Es fehlt der Aufschrei in den Medien und damit auch bei der Bevölkerung.
Die Gesundheitsbehörden wären eigentlich verpflichtet, im Interesse der Bevölkerung offen zu sagen, was Sache ist. Das geschilderte Problem müsste 1. Priorität haben.
Leider ist in den Medien nur das Thema Klimawandel sexy. Die Problematik mit mit den resistenten Keime wird  möglichst unter den Teppich gekehrt. Nur die WHO kommt mir vor, wie ein Rufer in der Wüste. 20 Min zählt zu den wenigen Medien, die das aktuellste Zeitproblem jüngst ebenfalls thematisiert hatte.
FAZIT: Medien haben eine wichtige Funktion bei der Themensetzung. Die Geschichten rund um Gretas Auftritte dürfen nicht dazu führen, dass wir die Prioritäten nicht mehr erkennen.



Linsenförmige Föhnwolken

Wolkenbilder (von Lesern SRF)

Mittwoch, 9. Oktober 2019

Bieridee

Diese Bieridee wird  der SP Stimmen kosten








Es ist ein Tabubruch: Zwei Wochen vor den Wahlen verlangt 
SP-Fraktionschef Roger Nordmann, dass es mit der Freiheit 
beim Fliegen vorbei sein soll.








Zahl 
der Flüge pro Kopf soll limitiert werden

Zahl 
der Flüge pro Kopf soll limitiert werden

Zahl 
der Flüge pro Kopf soll limitiert werden

Dienstag, 8. Oktober 2019

Prognosen und Analysen bei Wahlen

Beeinflussen Prognosen die Stimmbürger?


Politikwissenschafter Claude Longchamp, bekannt als der Mann mit der Fliege, war viele Jahre das Gesicht für Wahlprognosen und Analysen (gfs.bern).
Ich war an einer Veranstaltung der SRG im Fernsehstudio Leutschenbach, weil ich mich zur Zeit recht internsiv mit Beeinflussungsprozessen beschäftige.

Dieses Bild haben wir Claude Longchamp in Erinnerung. 


Bildergebnis für claude longchamp

Ich bewunderte stets seine medienrhetorischen Stärken. Vor Mikrofon und Kamera konnte er stets seine Gedanken präzis und verständlich auf den Punkt bringen.
Deshalb war ich gespannt, wie er  in einem Seminar die Thematik "Einfluss der Prognosen" behandelt.
Viele Teilnehmer erkannten Longchamp zuerst kaum noch. Denn er befreite sich äusserlich vom Klischee "Mann mit derr Fliege" und kam im individuellen Outfit.

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Erstaunt war ich, dass er leider vor dem Publikum die Lautstärke nicht dem Raum anpasste. Er sprach im Kammerton, so als trage er Mikrophon. Jedenfalls hatte das Publikum Probleme, die spannenden Ausführungen akustisch zu verstehen. Weshalb keine Verstärkeranlage?
Viel hatten bei der Präsentation von Tabellen und Zahlen Zahlen und Texte zu lesen. Sie konnten nicht einmal ganz vorne gelesen werden. Leider kennen  viele Dozenten das ABC des Präsentierens immer noch nicht. Schaubilder sollten von den Teilnehmern gelesen werden können.
Doch inhaltlich konnten die Anwesenden viele gut Erkenntnisse aus der Praxis erfahren, wie Wahlprognosen und Analysen entstehen. Dass beispielsweise  Wahlprognosen viel einfacher sind als Abstimmungprognosen. Letztere sind schwierigen, komplizierter.
Zur Beeinflussung der Stimmbürger durch Prognosen gibt es unterschiedliche Effekte.
Verspricht die Prognose einen knappen Ausgang, so kann dies zu einer erhöhten Beteiligung führen.
Es gibt die Defaitismusthese: Ist die Prognose eindeutig, kann dies zu einer Demobilisierung der Verlierer kommen (Da hilft meine Stimme ohnehin nichts mehr)
Zur Bequemlichkeitsthese: Scheint die Ausgangslage klar, bleibt der Stimmbürger zu Hause.
Auch der Bandwagoneffekt (Mitläufereffekt) kann mitspielen:  Unentschlossene gehen zur Urne, damit sie auch bei den Siegern sind.
Anderseits können bei den prognostizierten Zahlen die Verlierern angestachelt werden, zu stimmen oder zu wählen.
Bei den Prognosen spielen Phänomene der Psychologei eine grosse Rolle:
Menschen wollen bei den Siegern sein. Das sehen wir bei offenen Abstimmungen: Wenn sich abzeichnet, dass sich an einer Landsgemeinde eine Mehrheit bildet, gehen zusätzlich vielen Hände der Unentschlossenen in die Höhe. Sie lassen sich von der Masse beeinflussen.
Bei Telephonumfragen wird nicht immer ehrlich das gesagt, was tatsächlich auf den Stimmzettel geschrieben wird. Das kann zu Verfälschungen führen.
Wie bei Wetterprognosen bleibt bei Abstimmungsprognosen immer das Risiko von Fehleinschätzungen.

Aus Blick Newsletter;

Wahlprognosen? Können Ihnen gestohlen bleiben. Weil: Beeinflussung. Wäre Trump gewählt worden, wenn die Voraussagen nicht so klar gegen ihn gesprochen hätten? Gäbe es einen Brexit ohne die klar gegenteiligen Prognosen? Eben. Prognosen irren, selbst wenn sie richtig liegen: weil nämlich die Meinungsforschung ihren eigenen Anteil an der Meinungsmache nicht in Betracht ziehen kann.
Oder würden Sie etwa eine Partei wählen, von der es in den Umfragen heisst, sie habe null Chancen auf einen Sitz? So bescheuert, Ihre Stimme einfach zu verschenken, sind Sie nicht. Eher würden Sie auf eine Kandidatin setzen, die es ganz knapp schaffen könnte. Oder etwa nicht? Ihr Votum könnte immerhin einen Unterschied machen. Doch würden Sie weder für die Grünen stimmen noch für Frauen, würden Sie die Prognosen kennen: Die Frauen und die Grünen werden gewinnen. Und zwar haushoch. Sagen die Umfragen.
Was also würden Sie tun? Am Ende vielleicht gar nichts. Denn Greta und Konsorten haben Hochkonjunktur. Mit Ihnen oder ohne Sie, so oder so. Da kann man ja gleich zu Hause bleiben.
Nur eben: Umfragen irren.
Ignorieren Sie die Umfragen. Oder lesen Sie sie, wie Sie ein Fussballspiel oder einen Tennismatch schauen: zum Zeitvertreib. Auch ein FC Thun nimmt den Young Boys mal gegen jede Wahrscheinlichkeit einen Punkt ab. Und auch Roger Federer hat erst gewonnen, wenn er gewonnen hat. Und nicht schon, wenn er von den Experten zum klaren Favoriten erklärt wird.










Montag, 7. Oktober 2019

Genderwahn und kein Ende

Lächerliche gendergerechte Sprache

(SRF)

Echo eines Lesers:
Urs Petermann  (Rhf)
Maitlibei, Spitzbueb, Grättimaa, Schnägg, Schwööbli usw. Wird Frau Barmettler-Sutter jetzt alle alten Ausdrücke aus dem SutterBegg-Repertoire verbannen? Ich hoffe, die anderen Bäckereien machen diesen Unsinn nicht mit!

Sonntag, 6. Oktober 2019

Weshalb einfach, wenn es kompliziert geht

D-englisch

Ich besuchte dieses Jahr verschiedene Veranstaltungen mit Fachreferaten vor gemischtem Publikum.
Wesahlb versuchen so viele Redner ihre Präsentation mit englischen Fachbegriffen zu toppen?
Wollen Sie damit Kompetenz vorzuspiegeln? Ist es Bequemlichkeit, die Sprache einem gemischten Publikum anzupassen oder gehen die Referenten davon aus, dass alle Hörer Spezialisten sind?
Es gibt Dozenten, die vertreten die Meinung,  Ausführungen, die von allen verstanden werden, sei  zu wenig wissenschaftlich und versuchen deshalb bewusst  Fachwwörter nicht zu übersetzen.
Jüngst war ich an einer Marketingveranstaltung und habe bei einem Referenten folgende Fachbegriffe notiert, die er während zehn Minuten verwendete. Begriffe die mir aber nachher von den wenigsten Zuhörer richtig übersetzt werden konnten.
Hier meine Ausbeute:
- Awareness
- Conversion
- Audience reach
- Sales Increase
- Website Traffiv
- Follower Growth
- Subscribtions
- Vettet
- Scalable
- Reporting
- Deep insights
- Payments
- New Onboardings
- Non-Binding
- Requetts
- Postings
- Full service prozess
- Money struggles
Es ist erstaunlich, dass sich Zuhörer zu wenig gegen das bewusste Erschweren des verständlichen  wehren.
Ich habe das Gefühl. Viele Referenten gehen davon aus, die Präsentation werde  aufgewertet, wenn sie unverständlich ist. Es gibt Hochschulen, da sind leicht verständliche Arbeiten und Präsentationen suspekt.
Ein Professor an der Harvard Universität sagte mir, wenn jemand an einem Kongress so vereinfacht, dass es alle den Inhalt leicht verstehen, sei die Präsentation wertlos. Wer hingegegen kompliziert rede - mit möglichst vielen Fachbegriffen -  ernte grossen Applaus. Wenn der Inhalt schwer verständlich ist, gehen viele Zuhörer davon aus, dass der Redner eine Kapazität sein müsse.
Eigentlich völlig falsch: Gute Kommunikation zeichnet sich immer durch Verständlichkeit und Ueberzeugungskraft aus.
Texte zu vereinfachen - ohne sie zu verfälschen - ist und bleibt eine Kunst. Die Vereinfachung mit mit Aufwand verbunden


Links:

www.rhetorik.ch/Aktuell/15/11_23/index.html
23. Nov. 2015 ... Science Slam ist ein Kurzvortragstournier. Die wissenschaftliche Präsentation von 10 Minuten Länge wird dann vom Publikum bewertet.
www.rhetorik.ch/Aktuell/17/02_01/index.html
1. Febr. 2017 ... An der ETH nahm ich an den Veranstaltungen "science slam" teil. Bei diesen wissenschaftlichen Präsentationen gab es klare Zeitvorgaben.
www.rhetorik.ch/Aktuell/18/07_18/sn.pdf
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
18. Juli 2018 ... wissenschaftlich anspruchsvollen Themen an Hochschulen trainiert werden. Solche. Science-Slam-Veranstaltungen sind auf- schlussreich.


Samstag, 5. Oktober 2019

Streik kontroproduktiv?

Wer die Schweiz mit einem Streik lahmlegt, 
holt keine Punkte

Streiks sind ein starkes Mittel. Doch wenn die Bevölkerung in der Bewegungfreiheit eingeschränkt wird, versteht sie  keinen Spass. 

Klima-Streikende wollen ganze Schweiz stilllegen

Die Klima-Jugend will noch einen Schritt weitergehen. Sie plant einen Zusammenschluss mit den Gewerkschaften. (Quelle 20 Min)

Kommentar: Bis jetzt punktete die Klima - Jugend mit Ihren Aktionen. Es besteht nun die Gefahr, dass sie  mit dem landesweiten Streik einen Schritt zu weit geht und damit Sympathien einbüsst.
Der grosse Streik könnte sich sogar negativ auf die Wahlen auswirken. Die Bevölkerung will nämlich nicht in ihrer Bewegungsfreiheit beschnitten werden. Die gewonnen Sympathiepunkte sind schnell verspielt. Die Grossaktion würde zu einem Eigencoal mutieren. 

Freitag, 4. Oktober 2019

Weshalb sinkt der IQ der Europäer?

Verschiedene Faktoren sind schuld

Die NZZ am Sonntag machte darauf aufmerksam, dass die Ergebnisse der Intelligenztest in den letzten Jahren kontinuierlich sinken.

Die Migration hat einen kurzfristigen Einfluss.Wenn sich jedoch in Schulklassen die Lehrkräfte  vor allem den Schwachen, Analphabeten widmen müssen, geht dies auf Kosten des Gros einer Klasse.

Schädliche Reformen.
Auch umstrittene Reformen wirken sich negativ auf die Ergebnisse aus. Heute überlässt man es dem Schüler, wo er lernen will. Wenn Jugendliche nur das trainieren, wo sie Lust haben, geht dies auf Kosten der Allgemeinbildung. Wenn ein Zehnkämpfer nur das Laufen trainiert, so steigt zwar die Leistung in dieser Disziplin, doch andere Muskeln werden vernachlässigt.
Die Schule müsste wieder alle Grunddisziplinen fördern. Der Weg, unliebsame Disziplinen schon in der Volksschule abwählen zu können, ist ein Holzweg.

Neuropsychologe Lutz Jäncke (Universität Zürich) hat festgestellt, dass die kognitiven Leistungen besonders zurückgehen, weil die Aufmerksamkeitsspanne abnimmt. Ihn wundert das nicht.
"Gerade viele junge Leute chatten heute gleichzeitig auf Whatsapp, schauen Youtube und hören Musik" sagt der Wissenschaftter. Dies fördert Konzentrationsschwierigkeiten. Jäncke befürchtet, dass sich dieses Verhalten auf die IQ  Tests negativ auswirkt. Dann wird die Menscheit bald viel dümmer sein als vor 100 Jahren.

Links:

www.rhetorik.ch/Selbstmanagement/Selbstmanagement.html
Die Konzentration aufs Wesentliche. Zielentwicklung; Selbstreflexion; Persönliche Weiterentwicklung; Selbstorganisation; Zeitmanagement · Stressmanagement ...

www.rhetorik.ch/Aktuell/13/10_11/sn.pdf
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
11. Okt. 2013 ... nügte es, – wenn die Gedanken ab schweifen wollten – sich die Wolke nur vorzustellen, und die Konzentration stellte sich sofort wieder ein.
www.rhetorik.ch/Antizipieren/Antizipieren.html
Auch bei unserer Disziplin will man sehen, ob eine Sportlerin nach dem anspruchsvollen Langlaufen noch fähig ist, ruhig zu zielen und mit voller Konzentration ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/15/03_09/index.html
9. März 2015 ... Ein Beispiel ist die Lawinenforschung: Es gibt unzählige Faktoren, welche eine Lawine auslösen können, aber mit der Konzentration auf die ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/15/03_15/index.html
15. März 2015 ... Yoga oder Medititation kann helfen, auch bei der Arbeit die Konzentration aufrecht zu erhalten. Modekomimunikationsmnittel wie Instant ...



Mittwoch, 2. Oktober 2019

Wortklauberei ist lehrreich

Zeit können wir nicht verlieren

Das  hören wir bei den Verkehrinformationen immer wieder oder lesen es in Medienmittelungen:

Töfffahrer stürzt auf A1 – 

Über 1 Stunde Zeitverlust

 (Quelle 20 Min)

Wenn wir im Stau warten müssen, verlieren wir keine Zeit. Die Zeit läuft weiter. Nur wir müssen uns zu unserem Leidwesen gedulden. Selbstverständlich empfinden wir dann das Warten als sehr lange, so als gehe sie uns verlustig.

Wer präzis sein möchte, sollte deshalb besser sagen oder schreiben:

 Ueber eine Stunde Wartezeit.

oder 

Rechnen Sie eine Stunde Wartezeit ein. 

Dienstag, 1. Oktober 2019

Altweibersommer (Leserphoto Tagi)