"persönlich nominiert"
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Rhetorik.ch Blog
Persönliche Gedanken
von Marcus Knill
zu Aktuellem.
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Notiert von marcus knill um 09:33
Notiert von marcus knill um 10:20
Michaels Wahl-Nachlese zeigt, weshalb die SVP bluten musste
Notiert von marcus knill um 11:26
Notiert von marcus knill um 18:17
Transparente Information tut Not
Die resistenten "Spitalkäfer" sind schlimmer als vermutet.
von Marcus Knill
Antibiotikas sind für die Menschheit ein grosser Segen. Ohne diese medizinische Waffe würden Tausende sterben.
Nun wird diese segensreiche Hilfe gegen Infektionskrankheiten die Wirkung genommen. Es gibt bekanntlich immer mehr Keime, die die antibiotikaresistent geworden sind, weil diese zu leichtfertig eingesetzt werden - beispielsweise in der Tierhaltung. Die Menschen werden gleichsam immun, gegen die letzten hilfreichen Retter bei Infektionen. Auch deshalb, weil in vielen Ländern die Antibiotikas rezeptfrei abgegeben werden.
Bis anhin hatten die Spitäler noch Zugriff zum Notkoffer mit letzten wirksamen Antibiotikas. Doch diese letzte Waffe wurde leider auch schon bei Tieren angewendet und damit bahnt sich eine Katastrophe an. Laut Angaben WHO sterben in den EU Ländern pro Jahr 25000 Menschen durch Infektionen mit antibiotikaresistenten Bakterien. Auch Malaria Parasiten werden immer widerstandsfähiger gegen die neusten Medikamente.
Es wäre zwar mit grossem Aufwand möglich, dieses vordringliche Zeitproblem an die Hand zu nehmen.
Doch würde dies einen weltweiten Effort in der Forschung erfordern. Aber das kostet enorme Summen.
Neue Wirkstoffe werden leider nur auf Sparflamme erforscht.
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Die chemische Industrie scheint an an der Entwicklung neuer wirkungsvoller Antibiotikas kein Interesse mehr zu haben. Anatibiotikas sind angeblich weniger lukrativ als Krebsmedikamente.
Somit müssen wir mit dem schlimmsten rechnen. Es bahnt sich eine Katastrophe an.
Sind die Antibiotikas wirkungslos, müssen wir künftig mit Tausenden von weiteren Toten rechnen. Eigentlich bedenklich:
Nur weil die chemische Industrie an neuen Antibiotikas zu wenig verdient, wird auf die Forschung neuer Wirkstoffe verzichtet. Panik ist nach meinem Dafürhalten nicht angesagt, denn es hat noch Pharmaunternehmen, die an der Entwicklung von Antibiotikas arbeiten. Dennoch - die Entwicklung neuer Antibiotikas ist DAS Problem des Jahrhunderts,
Erstaunlich, dass Medien und Oeffentlichkeit die Tragweite der aktuellen Situation nicht erkennen will. Im Gegensatz zu Klimathematik wird das Problem der resistenten Keime gleichsam verdrängt und der Ball bei Informationen flach gehalten.
Spitäler haben verständlicherweise kein Interesse an der Publikation von Fällen mit Patienten, die isoliert werden müssen.
In der Kommunikation ist es immer ein gravierender Fehler, wenn wichtige Fakten nicht offen gelegt werden.
Es fehlt heute der Aufschrei der Mediziner.
Es fehlt die Einsicht bei den Tierhaltern, die leichtfertig Antibiotikas verabreichen.
Es fehlt der Aufschrei in den Medien und damit auch bei der Bevölkerung.
Die Gesundheitsbehörden wären eigentlich verpflichtet, im Interesse der Bevölkerung offen zu sagen, was Sache ist. Das geschilderte Problem müsste 1. Priorität haben.
Leider ist in den Medien nur das Thema Klimawandel sexy. Die Problematik mit mit den resistenten Keime wird möglichst unter den Teppich gekehrt. Nur die WHO kommt mir vor, wie ein Rufer in der Wüste. 20 Min zählt zu den wenigen Medien, die das aktuellste Zeitproblem jüngst ebenfalls thematisiert hatte.
FAZIT: Medien haben eine wichtige Funktion bei der Themensetzung. Die Geschichten rund um Gretas Auftritte dürfen nicht dazu führen, dass wir die Prioritäten nicht mehr erkennen.
Notiert von marcus knill um 10:51
Notiert von marcus knill um 13:01
Maitlibei, Spitzbueb, Grättimaa, Schnägg, Schwööbli usw. Wird Frau Barmettler-Sutter jetzt alle alten Ausdrücke aus dem SutterBegg-Repertoire verbannen? Ich hoffe, die anderen Bäckereien machen diesen Unsinn nicht mit!
Notiert von marcus knill um 19:25
D-englisch
Ich besuchte dieses Jahr verschiedene Veranstaltungen mit Fachreferaten vor gemischtem Publikum.
Wesahlb versuchen so viele Redner ihre Präsentation mit englischen Fachbegriffen zu toppen?
Wollen Sie damit Kompetenz vorzuspiegeln? Ist es Bequemlichkeit, die Sprache einem gemischten Publikum anzupassen oder gehen die Referenten davon aus, dass alle Hörer Spezialisten sind?
Es gibt Dozenten, die vertreten die Meinung, Ausführungen, die von allen verstanden werden, sei zu wenig wissenschaftlich und versuchen deshalb bewusst Fachwwörter nicht zu übersetzen.
Jüngst war ich an einer Marketingveranstaltung und habe bei einem Referenten folgende Fachbegriffe notiert, die er während zehn Minuten verwendete. Begriffe die mir aber nachher von den wenigsten Zuhörer richtig übersetzt werden konnten.
Hier meine Ausbeute:
- Awareness
- Conversion
- Audience reach
- Sales Increase
- Website Traffiv
- Follower Growth
- Subscribtions
- Vettet
- Scalable
- Reporting
- Deep insights
- Payments
- New Onboardings
- Non-Binding
- Requetts
- Postings
- Full service prozess
- Money struggles
Es ist erstaunlich, dass sich Zuhörer zu wenig gegen das bewusste Erschweren des verständlichen wehren.
Ich habe das Gefühl. Viele Referenten gehen davon aus, die Präsentation werde aufgewertet, wenn sie unverständlich ist. Es gibt Hochschulen, da sind leicht verständliche Arbeiten und Präsentationen suspekt.
Ein Professor an der Harvard Universität sagte mir, wenn jemand an einem Kongress so vereinfacht, dass es alle den Inhalt leicht verstehen, sei die Präsentation wertlos. Wer hingegegen kompliziert rede - mit möglichst vielen Fachbegriffen - ernte grossen Applaus. Wenn der Inhalt schwer verständlich ist, gehen viele Zuhörer davon aus, dass der Redner eine Kapazität sein müsse.
Eigentlich völlig falsch: Gute Kommunikation zeichnet sich immer durch Verständlichkeit und Ueberzeugungskraft aus.
Texte zu vereinfachen - ohne sie zu verfälschen - ist und bleibt eine Kunst. Die Vereinfachung mit mit Aufwand verbunden
Links:
Notiert von marcus knill um 15:57
Wer die Schweiz mit einem Streik lahmlegt,
holt keine Punkte
Streiks sind ein starkes Mittel. Doch wenn die Bevölkerung in der Bewegungfreiheit eingeschränkt wird, versteht sie keinen Spass.
Notiert von marcus knill um 16:58
Verschiedene Faktoren sind schuld
Die NZZ am Sonntag machte darauf aufmerksam, dass die Ergebnisse der Intelligenztest in den letzten Jahren kontinuierlich sinken.
Die Migration hat einen kurzfristigen Einfluss.Wenn sich jedoch in Schulklassen die Lehrkräfte vor allem den Schwachen, Analphabeten widmen müssen, geht dies auf Kosten des Gros einer Klasse.
Schädliche Reformen.
Auch umstrittene Reformen wirken sich negativ auf die Ergebnisse aus. Heute überlässt man es dem Schüler, wo er lernen will. Wenn Jugendliche nur das trainieren, wo sie Lust haben, geht dies auf Kosten der Allgemeinbildung. Wenn ein Zehnkämpfer nur das Laufen trainiert, so steigt zwar die Leistung in dieser Disziplin, doch andere Muskeln werden vernachlässigt.
Die Schule müsste wieder alle Grunddisziplinen fördern. Der Weg, unliebsame Disziplinen schon in der Volksschule abwählen zu können, ist ein Holzweg.
Neuropsychologe Lutz Jäncke (Universität Zürich) hat festgestellt, dass die kognitiven Leistungen besonders zurückgehen, weil die Aufmerksamkeitsspanne abnimmt. Ihn wundert das nicht.
"Gerade viele junge Leute chatten heute gleichzeitig auf Whatsapp, schauen Youtube und hören Musik" sagt der Wissenschaftter. Dies fördert Konzentrationsschwierigkeiten. Jäncke befürchtet, dass sich dieses Verhalten auf die IQ Tests negativ auswirkt. Dann wird die Menscheit bald viel dümmer sein als vor 100 Jahren.
Links:
Notiert von marcus knill um 10:45
Zeit können wir nicht verlieren
Das hören wir bei den Verkehrinformationen immer wieder oder lesen es in Medienmittelungen:
Notiert von marcus knill um 18:54