Öffentliche Auftritte seien eine Grundlage der
direkten Demokratie, sagt der «Weltwoche»-Verleger und SVP-Nationalrat.
Roger Köppel, hier während dem WEF in Davos 2017, setzt auf Reden und Vorträge.
«Weltwoche»-Chefredaktor Roger Köppel wehrt sich in
der «NZZ am Sonntag» gegen die Kritik der Zeitung, er sei als Politiker
blass und tingle stattdessen nur mit Vorträgen «in einer Endlos-Show»
durchs Land. «Der Autor des Artikels unterliegt vielmehr einem
Grundlagenirrtum, wenn er sich über Politiker lustig macht, die an
öffentlichen Anlässen durch Vorträge oder Diskussionen mit den Leuten in
Verbindung treten», schreibt Köppel in der Rubrik «Der externe
Standpunkt».
«Die pauschale Kritik an öffentlichen Auftritten
unterschätzt meines Erachtens massiv die wachsende Bedeutung des
Vortrags in der Politik, und zwar als Aufklärungsdienst an der
Bevölkerung», so der SVP-Nationalrat. Köppel sei der Auffassung, dass
«der unmittelbare Auftritt, das direkte Gespräch, die authentische
Präsentation in Zeiten von Internet, Facebook, Google, PR-gesteuerten
Fake News und all den glattgebügelten, vorgekauten und
zurechtgeschminkten TV-Soundbite-Kurzbotschaften eine neue Dringlichkeit
und Notwendigkeit erfährt». Der Augenkontakt zum Publikum, zum Wähler,
zum Stimmbürger sei für ihn eine Grundlage der direkten Demokratie und
geradezu eine Voraussetzung ihres Gelingens, so Köppel
in der NZZaS.
Zudem werde er, seit er «mit einem auch für mich überraschenden
Glanzresultat in den Nationalrat gewählt wurde», kaum noch eingeladen in
die Sendungen des Schweizer Fernsehens. Auch das sei ein Grund, weshalb
er vermehrt mit Vorträgen und Diskussionen auf den Direktkontakt
setzte, so Köppel.
KOMMENTAR:
Ich teile die Ansicht, dass die freie Rede ein wichtiger Baustein der direkten Demokratie ist.
Deshalb mache ich Menschen fit für Auftritte in der Oeffentlichkeit. Uebrigens hat die freie Rede an Aktualität nichts eingebüsst. Im Gegenteil. Die Nachfrage nach Förderung der Auftrittskompetenz ist gross.
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