Dienstag, 31. Januar 2017

Ein harmonisches Duo vor Mikrofon und Kamera

Letzte Ski-WM für Kommentatorenduo Hüppi/Russi
(Aus SRF)

Das Duo hat entschieden: Der WM-Slalom der Männer am 19.2.2017 
wird ihr letzter Einsatz als Skikommentatoren sein.
Bildergebnis für Hüppi Russi

KOMMENTAR: Ich schätzte dieses Duo, das jahrzehntelang professionell den Zuschauern Skirennen beschrieb, Hintergrundinformationen lieferte und
mit dem Experten Bernhard Russi auch wertvolle Analysen und Einschätzungen vermittelte.
Eine mustergültige Zusammenarbeit, die wir vermissen werden.

Auch optisch ein Genuss

Der Eagle Spyder GT wiegt nur schlanke 1029 Kilogramm.  

Der JAGUAR Eagle Spyder GT wiegt nur schlanke 1029 Kilogramm

Montag, 30. Januar 2017

Erzählen ist wieder IN.

Wer Beispiele, Erlebnisste erzählt, packt das Publikum

Bildergebnis für storytelling
Sie müssen keine Ausbildung als Geschichtenerzähler haben.
Dank des freien Erzählens vereinfachen wir unsere Auftritte.
Während des Schildern eines Vorkommnisses stimmen Gestik, Mimik, Emotionen, Stimme automatisch mit der jeweiligen Stimmung überein.
Denn ihre ganze Person wird gleichsam in jene Situation versetzt, die man damals erlebt hat.
Damit kommunizieren wir automatisch synchron. Alles stimmt überein.
Durch das Erzählen (narrative Rhetorik) werden Kommunikationsprozesse vereinfacht.
Die Aussage wird als echt, authentisch empfunden. Wir überzeugen.
Deshalb beginnen viele Profis am Anfang einer Präsentation mit einer Geschichte.
Denn: Detaillierte Beschreibungen, Erzählungen  faszinieren alle Zuhörer.
Auch eine Lehrerin, die Mutter nicht mühsam ihren negativen Vermerk (Benehmen) begründen muss, hat mehr Erfolg, wenn sie mit einem Beispiel, das Verhalten des eigenen Kindes detailliert schildert.
Der  Kapitalfehler besteht darin, eine Geschichte zu pastoral zu erzählen.
Uebrigens:
Geschichten zu hören ist nicht nur ein Grundbedürfnis von Kindern.
Die Menschen haben genug von der Dauerberieselung von Worten, Ton und Bildern.
Wir wollen wieder aktiv Bilder im Kopf machen und nicht alles vorgefertigt präsentiert  bekommen.

K+K hilft Ihnen, in kürzester Zeit ihre Erzählkunst zu optimieren.


LINK:

12. März 2005 ... Ferner gilt es zu bedenken, Leute, die zu lange erzählen und die Gegenüber mit Erzählungen eindecken sich ebenfalls unbeliebt machen.
www.rhetorik.ch/Narrativ/Narrativ.html



 

Sonntag, 29. Januar 2017

"Hommage an das ALTER" lesen wir im Netz

Wenn FEDERER 35 und NADAL 30 schon zu den ALTEN zählen, 
sind eigentlich 50 und 60 jährige Menschen bereits Greise.
Bildergebnis für federer

Bildergebnis für nadal

Die Australian Open 2017 gehen als eine Hommage an das Alter in die Tennis-Geschichte ein. Mit den heutigen Gegnerinnen Venus (36) und Serena Williams (35), sowie Roger Federer (35) und Rafael Nadal (30) sind alle vier Finalisten mindestens 30 Jahre alt. Das ist Premiere in der Open Ära, seit die Profitour 1968 entstanden ist.

Der ALTE  siegte:

Federer im 18. Himmel! (Artikel enthält Video)

Samstag, 28. Januar 2017

ENDE DER EISZEIT


Ursula von der Leyens Bilanz

                                                  






Soldaten-Frust!  

Klatsche für Ursula
von der Leyen!

Aus den Jahresbericht des Wehrbeauftragten

 

- Trendwende zu langsam

- Flexibilisierung fehlt

- immer noch zu viele Defizite bei der Materialbeschaffung








Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (58, CDU) im Dezember bei einem Truppenbesuch
Die eingeleitete Trendwende von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (58, CDU) bei der Bundeswehr geht zu langsam voran (Quelle BILD-online)
 Bartels in seinem Bericht: „Das Umsteuern geht viel zu langsam.“ Die Bundeswehr sei überlastet, habe viel zu wenig Soldaten. Und die großen Rüstungsprojekte würden „auf die lange Bank geschoben“. Bartels: „Nichts geht schnell.“


 „Die Bundeswehr braucht dringend eine Beschleunigungsinitiative für alle Trendwende-Projekte“, fordert der Wehrbeauftragte.






Der Wehrbeauftragte des Bundestages Hans Peter Bartels sitzt am Schreibtisch und guckt in die Kamera
Hans-Peter Bartels ist Wehrbeauftragter des Bundestages Foto: Niels Starnick
Die Kritik im Einzelnen:

Finanzen



Allein um die bis 2030 geplanten Rüstungsinvestitionen zu stemmen, müsste der Etat dauerhaft um drei Milliarden Euro erhöht werden, schrieb Bartels. „Von einer nachhaltigen Trendwende Haushalt ist die Bundeswehr deshalb noch ein Stück entfernt.“

Personal

Die Personalsituation der Bundeswehr ist bedrückend. Nur 177 608 aktive Soldaten umfasste die Truppe Ende 2016. „Weniger war nie“, fasste der Wehrbeauftragte zusammen.
Das Problem: Einzelne Posten sind  teilweise nur noch bis zu 50 Prozent besetzt (z.B. Minentaucher). Schlussfolgerung von Bartels: „Ohne eine Flexibilisierung der Dienstverhältnisse wird die Bundeswehr ihre Personalprobleme nicht bewältigen können.“






Die Stimmung in der Truppe ist nicht besonders! Die Gründe dafür verrät der Bericht des Wehrbeauftragten
Die Stimmung in der Truppe ist nicht besonders gut!
DerWehrbeauftragte schlägt vor:
Mit Sonderzulagen Seiteneinsteiger locken und vorhandene Kräfte binden, Weiterverpflichtungen forcieren, Beförderungsstau auflösen, sowie „ergebnisoffen über Spezialistenlaufbahnen“ (z.B. IT-Fachleute) nachdenken, die nicht den bestehenden starren Regeln unterworfen sind. Für die Grundausbildung fordert Bartels pro Bataillon, Regiment und Geschwader mindestens eine Ausbildungseinheit.

Material

Ziel ist Vollausstattung. Für Materialerhalt werden 2017 360 Mio. Euro mehr ausgegeben als im Jahr zuvor. Und die Rüstungsinvestitionen steigen sogar um knapp 600 Mio. Euro (elf Prozent).
Aber das reicht dem Wehrbeauftragten nicht. Es gebe weiterhin „erheblichen Anlass zur Beanstandung“, konstatierte er:
„Viele Defizite wirken sich negativ auf den Grund- und Einsatzbetrieb der Bundeswehr aus.“
Beispiele dafür gibt es genug: Beim Transportflieger A400M und beim Schützenpanzer PUMA gibt es Lieferschwierigkeiten, persönliche Ausrüstung (Nachtsichtgeräte, Gehörschutz, Kampfstiefel) sind nicht in ausreichender Menge oder Qualität vorhanden. Häufig fehlt das Material vor allem in der Ausbildung.


KOMMENTAR: Die ehrgeizige  Ursula von der Leyen wurde  lange als Kanzelkandidatin gehandelt. Die Verteidiungsministerin muss sich noch gedulden. Dann Merkel will nochmals gewählt werden. Von der Leyen ist trotz vieler Negativmeldungen hinsichtlich Pannen bei der Rüstung immer noch recht beliebt.
Ich gehe davon aus, dass wohl auch diese jüngste Klatsche von der Leyen imagemässig weiterhin nicht gross schaden wird.

Nun kommt aber noch
ein  zusätzlicher Bundeswehr-SKANDAL:

Bundeswehr-Skandal: Sex-Rituale bei der Kampfretter-Ausbildung
Ministerin von der Leyen muss sich mit einem neuen Bundeswehr-Skandal befassen: An einer Kaserne für Elitesoldaten in Pfullendorf wurden nach SPIEGEL-Informationen abscheuliche Ausbildungspraktiken und Gewaltrituale aufgedeckt. Aus Spiegel mehr... Forum ]
AUS BILD:


  • Sex-Skandal bei Bundeswehr-Kampfrettern










WESHALB POLARISIERT DIESE FRAU? Umstrittene Politikerin: Die siebenfache Mutter und deutsche Familienministerin Ursula von der. Leyen polarisiert vor ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/06/06_13/06_2006.pdf
23. Dez. 2013 ... Kaum im Amt, hat neue Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen einem Blitzbesuch in Afghanistan absolviert. Sie weiss wie man im ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/13/12_23/
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
23. Okt. 2014 ... Pannen schönreden, statt klar zu antworten. Mehr Schein als Sein: Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen galt lange Zeit.
www.rhetorik.ch/Aktuell/14/10_23/11_14.pdf

Freitag, 27. Januar 2017

Streiten lernen- aber wie?

Erweitern Sie Ihre Führungskompetenz: 
Lernen Sie lösungsorientiert STREITEN!




Lang andauernde Konflikte im Unternehmen verursachen immense Kosten – nach neuesten Untersuchungen verbrauchen Konflikte im Unternehmen ein Drittel der zur Verfügung stehenden Leistungskraft der Mitarbeiter.




1. Halten Sie die Spannung (aus).

In Konflikten wird Energie frei – von beiden Seiten.
Nutzen Sie die Spannung, in der Sie sich befinden und die die Situation ausmacht. Machen Sie sich bewusst, dass Sie diese Spannung aushalten und in einem zweiten Schritt nachgeben können, um den erhöhten Druck zu reduzieren.


LINK:

Anderseits ist es zwingend notwendig, den Umgang mit Druck zu lernen: ... ( Firmen, Schulen) mangelt es leider allzu oft am Training im Umgang mit Konflikten.
www.rhetorik.ch/Fit/Fit.html

2. Üben Sie sich in Widerspruch.

Sie dürfen anderer Meinung sein. Üben Sie sich sowohl im Berufsalltag wie auch im Privaten darin, Ihren Standpunkt zu vertreten. Üben Sie, Nein zu sagen oder zu widersprechen. Trainieren Sie Ihren Widerspruchsgeist, indem Sie nach dem Lesen eines Artikels für sich eine andere Meinung formulieren oder beim Anschauen einer Talkshow einem der Diskutierenden widersprechen. So lernen Sie, Ihre Gegen-Meinung zu formulieren.

LINK:

www.rhetorik.ch aktuell: (3. April, 2006). Nein sagen schafft Klarheit [PDF]. Link: Zeitmanagement. Dieser Artikel ist im "Fit im Job" Magazin vom April 2006 ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/06/04_03.html

3. Nehmen Sie sich selbst und den anderen wahr.
Im konkreten Konfliktgespräch geht es darum, 2 Wahrnehmungsebenen zu berücksichtigen:

Sie teilen Ihre Wünsche und Interessen mit und nehmen die Interessen und Wünsche Ihres Gegenübers wahr. Bleiben Sie offen und argumentieren Sie fair.



LINK:
30. Sept. 2001 ... Fazit: Es lohnt sich in Wahrnehmung zu schulen. Nonverbale Signale können gleichsam zum "Frühwarnsystem" werden. Vergleiche auch den ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Sep_30_2001.html


4. Klären Sie Missverständnisse auf.

Jeder kann sich irren und missverstehen. Liegt ein Missverständnis vor, trennen Sie klar die Fakten von der Meinung über eine Person. Ein Beispiel: Herr Meier hat Ihnen den Parkplatz, der eigentlich für Ihre Abteilung reserviert ist, nicht aus reiner Bosheit vor der Nase weggeschnappt. Er hat gleich ein wichtiges Meeting und zuvor mit seinem Vorgesetzten abgesprochen, das er ausnahmsweise auf dem Nachbarparkplatz sein Auto abstellen darf. Ist das Missverständnis geklärt, gibt es keinen Konfliktanlass mehr. Lassen Sie es dabei.

LINK:

29. Sept. 2006 ... Picasso: Mutter mit Kind,, Früher haben Verhaltensforscher nur von "Nesthockern " und "Nestflüchtern" gesprochen. Der Verhaltensbiologe ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/06/09_29.html

5. Machen Sie sich auf eigene Fehlersuche.

Es erhöht Ihre Verhandlungskompetenz, wenn Sie in der Lage sind, eigene Fehler zu entdecken und auch gegenüber anderen einzuräumen. Ein guter Indikator für eigene Fehler sind Ihre eigenen Störgefühle. Haben Sie beispielsweise eine Entscheidung getroffen und bleibt ein fader Beigeschmack zurück, sollten Sie sich vielleicht Ihre Entscheidung noch einmal anschauen und versuchen, Ihrem Gefühl auf den Grund zu gehen.



LINK:
4. Nov. 2005 ... Prinzip: Selbstkritik hat Priorität! Nachdem die Fakten des Kritikpunktes konkret beschrieben worden sind (eigene Wahrnehmung, Feststellung), ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/05/11_04.html


(Die 5 Schritte basieren auf einem Newsletter des Orgenda Verlages)

Ich konzipiere Ihnen gerne ein Seminar für Ihr Team.

Wichtiger LINK:


29. Juni 2002 ... Wir müssen die produktive Streitkultur neu erwerben. Wir können mit wenig Aufwand konstruktiv streiten lernen. Das Schweigen, Verdrängen ...
www.rhetorik.ch/Streiten/Streiten.html

Donnerstag, 26. Januar 2017

Echo zu Jacqueline Fehrs Medienkonferenz

Fall Tobias Kuster

Aus 20 Min

Kritik an Fehrs Vergleich mit Germanwings-Absturz

SP-Justizdirektorin Jacqueline Fehr erinnert der Fall Kuster an den Germanwings-Piloten, dessen Gefährlichkeit man auch falsch eingeschätzt habe. Politiker finden den Vergleich daneben.

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Umfrage
Was sagen Sie zum Germanwings-Vergleich?

78 %

17 %

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An dieser lobte Justizdirektorin Jacqueline Fehr (SP) nicht nur die Arbeit der Einsatzkräfte, sie sagte auch, dass sie der Fall «persönlich oft an den Germanwings-Absturz» erinnere. Bei diesem steuerte ein Pilot das Flugzeug im März 2015 absichtlich in einen Berg – alle 150 Insassen starben.
«Auch dort waren zuvor Fachleute und Psychologen involviert», sagte Fehr mit Blick auf den Hafturlaub von Kuster und die damit verbundene, falsch eingeschätzte Fluchtgefahr. «Doch all die Kontakte lieferten keine Hinweise auf die Gefährlichkeit des Täters.» Nach der Tat hätten sich die Elemente zusammengefügt und dieser Pilot sei plötzlich in ganz anderem Licht erschienen.

«Keine exakte Wissenschaft»


Diesen Vergleich hält Thomas Vogel, FDP-Fraktionschef im Kantonsrat und selber Jurist, für «ausgesprochen unglücklich». Er sagt: «Bei Piloten geht man ja nicht per se von einer Gefährlichkeit aus, anders bei Tobias Kuster – bei ihm handelt es sich um einen mehrfach vorbestraften Straftäter.»
Sie habe wohl zum Ausdruck bringen wollen, dass die Einschätzung der Psyche keine exakte Wissenschaft sei: «Daran wird sich auch nie etwas ändern – es bleibt ein Restrisiko.» Zudem fusse unser Strafrecht auf der Resozialisierung von Gefangenen. Vogel: «Dazu gehören auch Hafturlaube. Es dient der Sicherheit der Bevölkerung nicht, wenn Gefangene unvorbereitet wieder Teil der Gesellschaft werden.»
Für SVP-Nationalrat Gregor Rutz gehören rückfallgefährdete Straftäter per se nicht in den Hafturlaub: «Dafür trägt der Staat die Verantwortung und das Schlimme am Fall Kuster ist, dass die Justizdirektorin null Selbstkritik übt – sie sagt, man habe den Hafturlaub gewähren müssen.» Damit sich dies ändere, sei die SVP auf Kantons- und Bundesebene mit Vorstössen aktiv.
«Vollkommen absurd» ist laut Rutz der Germanwings-Vergleich: «Jacqueline Fehr sucht offensichtlich nach Ausreden – ohne ärztliche Schweigepflicht hätte man ja von der Depression des Piloten gewusst.» Die Zürcher Justizbehörden hingegen hätten sehr wohl über Kuster Bescheid gewusst – durch Gutachten.

«Weit weg von Gut und Böse»


Auch Kommunikationsexperte Marcus Knill findet: «Der Vergleich hinkt und ist weit weg von Gut und Böse – so etwas darf einer Regierungsrätin nicht passieren.» Der Pilot habe sich nach aussen nichts anmerken lassen und seine Gefährlichkeit sei erst im Nachhinein erkannt worden – das könne man von Tobias Kuster nicht behaupten.
«Bei den nachträglichen Interviews wirkte Jacqueline Fehr angespannter, unsicherer und ängstlicher als zuvor im Plenum, als sei in ihrer Direktion ein Fehler passiert», so Knill. Zugute halten müsse man ihr aber, dass sie betont habe, es werde alles unternommen, um das Risiko bei solchen Hafturlauben künftig zu minimieren.



 Jacqueline Fehr auf dem hohen Seil

Am 30. Juni 2016 brach im Zürcher Seefeld ein 42-Jähriger schwer verletzt zusammen und starb. Seither fahndete die Polizei nach Tobias Kuster. Der Sträfling war nach einem eintägigen Hafturlaub von der Strafanstalt Pöschwies am 23. Juni nicht wieder zurückgekehrt..
Kuster ist ein verurteilter Bandenboss. 2013 hatte er mit vier Komplizen einen Dealer verprügelt und entführt, um an Geld zu kommen. Kuster selbst sei dabei auf Kokain gewesen.
Nun hat es im Fall wohl eine entscheidende Entwicklung gegeben. Die Justizdirektion des Kantons Zürich hat zu einer Pressekonferenz eingeladen. Anwesend waren Regierungsrätin Jacqueline Fehr, Vorsteherin der Direktion der Justiz und des Innern, und Adrian Kaegi, der verfahrensleitende Staatsanwalt. (Quelle Blick-online)

Bildergebnis für Jacqueline Fehr Kuster  

Jacqueline Fehr sagt zu Kusters Hafturlaub, der am Ursprung der Tat stand, dieser habe damals ein Anrecht auf Freigang darauf gehabt. Es hätten schwerwiegende Gründe gefehlt, die dagegen gesprochen hätten. Keine jener Personen, die Kuster betreuten oder besuchten, stellten Anzeichen auf seine Gefährlichkeit fest. Weder Fachleute noch Familienangehörige. Insofern erinnere dieser Fall an jenen des Piloten, der eine Germanwings-Maschine mit Absicht abstürzen liess. Auch dort habe sich erst im Nachhinein das Bild zusammengesetzt, dass der Mann gefährlich war.

Zitat 20 Min:
Fehr: «Erinnert mich an Germanwings-Fall»
Regierungsrätin Jacqueline Fehr (SP) lobt die Leistung der Einsatzkräfte: «Es ist ein eindrücklicher Fahndungserfolg.» Zur Hafturlaub-Thematik, bei der Kuster fliehen konnte, sagt Fehr: «Es erinnert mich an den Fall des Germanwings-Piloten.» Auch dort hätten sich verschiedene Personen im Vorfeld falsch zur Gefährlichkeit des Piloten geäussert.

Zum Kommunikationsverhalten der Justizministerin:
Ihr Vergleich mit dem Selbstmordpiloten hinkt. Beim Piloten wusste niemand vor der Tat, dass es psychisch so angeschlagen war.
Während beim Fall Kuster seine Gefährlichkeit bekannt gewesen ist und sogar von der Justizdirektorin als eine sehr schwierig Person bezeichnet worden ist, wurde er mit Hochdruck auf die Entlassung vorbereitet.
Fehr überzeugt im Einzelinterviews bei ihrem Auftritt nicht. Sie wirkte ängstlich, gespannt, unsicher.  Das Selbsschutzverhalten, die Verteidiungshaltung dominierte. 
Die seltenen Fehlbeurteilungen würden nach Fehr dazu gehören, weil  wir ein Risiko in Kauf nehmen müssten.
Für mich waren die Antworten alles andere als glaubwürdig. Einmal sagte sie, man habe von der Schwierigkeit des Täters gewusst. Dann aber behauptet sie, Kuster habe alle Voraussetzungen erfüllt, für die Freiheit vorbereitet zu werden.
Dass Fehr den Fall gründlich analysieren will, um allfällige Fehler festzustellen, finde ich richtig.
Die  Justizdirektorin  hat sich aber mit dem unbedachten Vergleich mit dem Germanwings-Piloten geschadet- Schade.

Gestern schilderte  ich einem Journalisten meine Sicht der Dimge. Ich erhielt folgenden Text zum Gegenlesen:

Auch Kommunikationsexperte Marcus Knill findet, «der Vergleich hinkt und ist weit weg von gut und böse – so etwas darf einer Regierungsrätin nicht passieren.» Der Pilot habe sich nach aussen nichts anmerken lassen und seine Gefährlichkeit sei erst im Nachhinein erkannt worden – das könne man von Tobias Kuster nicht behaupten.

«Ohnehin wirkte Jacqueline Fehr bezüglich Mimik und Körpersprache zum Teil unglaubwürdig, als sei in ihrer Direktion ein Fehler passiert», so Knill. Zugute halten müsse man ihr aber, dass sie betonte, es werde alles unternommen, um das Risiko bei solchen Hafturlauben künftig zu minimieren.

 
LINKS:

Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
SP-Vizepräsidentin Jacqueline Fehr, dass es sich lohnt, immer wieder die gleiche Botschaft in unzähligen Variationen zu wiederholen. Text: marcus Knill* ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/09/02_08/02_09.pdf
28. Okt. 2013 ... Im Februar 2012 gab SP-Nationalrätin Jacqueline Fehr ihren Rücktritt bekannt. " Das ist meine letzte Legislatur." 2015 werde sie 17 ...
rhetorik.ch/Aktuell/13/10_28/index.html
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
Jacqueline Fehrs Selbsterkenntnis nach herber Niederlage. Nach der gescheiterten Wahl als Fraktions- präsidentin suchte Jaqueline Fehr Erklärun- gen und ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/13/03_02/02_13.pdf
20. Sept. 2010 ... Ihre Konkurrentin, die Zürcher Nationalrätin Jacqueline Fehr (SP), blieb mit einem Anteil von 15,2 Prozent deutlich hinter ihr. Fehr liegt in der ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/10/09_20/index.html
18. Sept. 2010 ... Nachdem Simonetta Sommaruga und Jacqueline Fehr ihre Teilnahme jedoch abgesagt hatten, beschäftigten sich die Gäste in der Arena mit ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/10/09_18/
"Seine Verachtung für Leute, die Kompromisse machen, geht tief und ist nicht gespielt", sagt die Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Fehr. Christoph Blocher ...
www.rhetorik.ch/Blocheranalyse/facts.html

knill blog: Jacqueline Fehr: Aus Niederlagen stark geworden?

knill.blogspot.com/2014/10/jacqueline-fehr-aus-niederlagen-stark.html
03.10.2014 - Die SP zieht mit Jacqueline Fehr in den Regierungsratswahlkampf Nachdem dem Erfolg nach dem einzigen Wahlgang gegen Drei ...

knill blog: Jacqueline Fehr - haben Sie in der Staatskunde gefehlt?

knill.blogspot.com/2016/08/jacqueline-fehr-haben-sie-in-der.html
10.08.2016 - Wer gewissen Gruppen zwei oder nur eine halbe Stimme geben will, rüttelt an einem Grundprinzip der Demokratie. Genau das schlägt Fehr ...

knill blog

knill.blogspot.com/2012/02/weshalb-scheiterte-jacqueline-fehr.html
19.02.2012 - Rächte sich die Fraktion an Jacqueline Fehr? Andy Tschümperlin (SZ) heisst der neue Fraktionschef der SP. (zvg). Galt als Favoritin auf das ...

Kindern lernen SELBSTorganisiert

Das Zauberwort SELBST wird strapaziert.

„Selbst organisiertes Lernen SOL“



Bildergebnis für selbstorganisiertes lernen kritik

Wenn wir Kindern helfen, SELBST Probleme zu lösen, hat niemand etwas einzuwenden.
Hilfe zur SELBSThilfe ist beim Coaching eine zielführende Formel.
Wenn aber die Schule die Kinder auffordert, den Stoff selbst zu erarbeiten und der Lehrer im Gang nur noch Auskunftsperson spielen darf, falls jemand ein Frage hat, so ist dies bei Lernprozessen alles andere als eine Verbesserung.
Bislang erfolgte von der Lehrperson stets am Anfang der Input und der ganzen Klasse wurde zuerst  der Lernprozess demonstriert, veranschaulicht, erläutert und vorgezeigt. Dann folgten erst die Anwendungs-, Vertiefungs und Wiederholungsphasen. Dies hatte sich bislang auch beim indidividuellen oder teamorientierten Lernen bewährt.

So wie vor JahrenVorträge oder Einwegkommunkation aus ideologischen Gründen generell verboten wurden (so wie ein Pfarrer nicht mehr von oben die Gemeinde "abkanzeln" durfte), versuchen  nun Erziehungswissenschafter Lehrpersonen  zu Lernbegleitern zu mutieren.
Im Glauben, die Kinder wären alle fähig, selbst organisiert zu lernen, wurden die Lernenden sich selbst und den bereitgestellten Lernhilfen überlassen.
In der Praxis erweist sich  nun, dass es beim SOL hinsichtlich Aufwand und Ertrag happert.
Ein Lehrer muss das, was er im Frontalunterricht allen hätte erläutern können, den 20 Schülern  20 Mal mühsam unter vier Augen erklären und die Lehrpersonen erkannten rasch, dass es nicht wenige Schüler gibt, die den gebotenen Freiraum missbrauchen.

Letzte Woche hatte ich mit Lehrern gearbeitet und ein Sekundarlehrer brachte die Schwachstelle des
selbstorganisierten Lernens mit folgendem Vergleich auf den Punkt.
Er fragte mich:

Haben Sie ein Auto?
Antwort: Ja.
Dann haben Sie es auch schon zum Service gebracht?
Antwort: Ja.
Stellen Sie sich nun vor. Der Automechaniker bringt Ihnen die Werkzeugkiste und sagt:
Sie dürfen jetzt den Service SELBST machen. Hier sind die Werkzeuge. Falls Sie eine Frage haben, bin ich im Nebenraum. Sie dürfen mich jederzeit fragen.

Besser könnte man die Problematik des Selbst organisierten Lernen wohl kaum veranschaulichen.