Samstag, 28. Februar 2015

Wie prognostiziert:

Hilfsprogramm verlängert: Deutschland stimmt für Griechenland 
  Hilfsprogramm verlängert  
Deutschland stimmt für Griechenland
Obwohl die Massnahmen schwammig formuliert worden sind, wurden sie akzeptiert.
Die erfolgreichen Pokerer können nun weiter lachen, 
weiter spielen.
Mit dem Wissen: 
Uns kann man gar nicht fallen lassen.
Und bald folgt der nächste Streich.
Wieder wird die EU verhöhnt (zum Dank):
(Quelle Blick-online)

 

Freitag, 27. Februar 2015

Roger Köppel will in der Politik mitmischen

Nach Politikberater  Mark Balsiger ist der SVP mit Roger Köppel ein Coup gelungen.

Ich teile die Meinung Balsigers, dass Köppel die politische Landschaft noch mehr prägen wird - und als Intellektueller nicht in die Fussstapfen des Volkstribuns Blochers treten kann.
Falls der Chefredaktor der Weltwoche Nationalrat wird, befürchte ich, dass die Weltwoche zum Parteiblatt der SVP verkommen könnte.
Man kann Roger Köppel vorwerfen, er habe stets eine politische Laufbahn abgelehnt und werde heute wortbrüchig.
Im Interview (20 Min) erfahren wir nun, dass er sich vor allem durch das Verhalten des Bundesrates nach der Abstimmung über die Begrenzung der Einwanderung gleichsam genötigt gesehen habe, in der Politik aktiv mitzuwirken.
Roger Köppel begründet seine Kandidatur wie folgt: «Die verheerende Politik der Linken ist der Grund».

Der  SVP Kandidat hat grosse Erfahrung im Umgang mit  Medien. Er ist debattierfreudig, denkt klar und analytisch.

Er kann Gedanken auf den Punkt bringen. Selbst auf dem Parkett der deutschen Fernsehkanäle durfte sich Köppel immer wieder sehen lassen.
Medienrhetorisch ist er sehr stark: Dank seiner Eloquenz und der Fähigkeit, Aussagen gut strukturiert, kurz, einfach und  dennoch mit genügend stimulierenden Elementen zu präsentieren, wird er gut verstanden und überzeugt.

Man kann sich fragen, ob Köppel in Bern letztlich auch der Gefahr unterliegt, im Parlament - wie viele andere - aufgerieben zu werden. Mit seinem Bekanntheitsgrad  wird er wohl problemlos gewählt.

Mit ihm hat  die SVP ein neues Zugpferd. Köppel könnte künftig auch Stimmen bei der CVP und FDP holen.

Mark Balsiger findet:

"Doch wo es Bewunderer gibt, gibt es auch immer Feinde. Und diese sind in seinem Fall ebenso zahlreich vorhanden. Roger Köppel ist in den letzten zehn Jahren auch zu einer der grössten Hassfiguren der Gegenwart geworden. Es gibt Leute, die kriegen einen roten Kopf, wenn sie nur schon seinen Namen hören."
 

FAZIT:

Roger Köppel polarisiert. Seine eindeutige, unmissverständliche Haltung führt dazu, dass er entweder geschätzt oder gehasst wird.

Alle müssen jedoch dem messerscharfen, leidenschaftlichen Analytiker zugestehen:
Köppel ist blitzgescheit und rhetorisch brillant.
Bei Debatten schimmert immer wieder seine spitzbübische Freude am Duellieren durch.
Er darf schon heute als wichtiges Zugpferd  der SVP bezeichnet werden.
Ob es ihm auch gelingen wird, die Brücke zum Buuezmorgepublikum zu schlagen?
Wohl kaum.
Mit Christoph Blocher ist Roger Köppel nicht immer gleicher Meinung.
Aber in den zentralen Anliegen ticken beide synchron:
- Beide wollen keine fremden Richter
- Die Schweiz muss unabhängig bleiben
- Ein EU Beitritt kommt für die Schweiz nicht in Frage.


"Asylanten-Tsunami "- ein Wort das in den Medien Verbreitung findet

Ein Gemeinde wehrt sich 
gegen ein aufgezwungenes 
Asylantenzentrum

Buhrufe und Pfiffe. 
Das geplante Asylzentrum in Giffers 
findet bei der Bevölkerung keine Akzeptanz.
In der betroffenen Gemeinde wusste man von den Plänen des Bundes bislang jedoch nichts. «Wir wurden erst in diesem Monat über das Vorhaben informiert», bestätigt Vize-Gemeindepräsidentin Catherine Isler-Sahli. Die Asyl-Experten des Bundes haben offenbar ein privates Grundstück gekauft und die Gemeinde erst nach dem Deal über die Konsequenzen informiert. «Ein Buebetrickli», wie Isler-Sahli meint. Der Entscheid sei deshalb beschlossene Sache. «Wir können uns nicht einmal dagegen wehren», meint die FDP-Politikerin niedergeschlagen. 

Kommentar:
Irgendwo muss die grosse Zahl von Asylanten
Aufnahme finden.
Der Bund hat ein dezentrales Konzept gewählt.
Leider haben dabei die Gemeinden  kein Mitspracherecht.
Das verärgert die Bevölkerung. Das zentrale Vorgehen wird als Diktatur empfunden.
Die Umsetzung des schnellen Asylverfahrens wird somit künftig nicht nur in Giffers auf Widerstand stossen.
Wenn eine Gemeinde von 1500 Einwohnern 300 Asylsuchende aufnehmen muss (20% der Bevölkerung!) muss es zwangsläufig zu Problemen kommen. Dies ist unverhältnismässig. Der Bund müsste künftig darauf achten, dass die neuen Zentren nicht kleinen Landgemeinden aufgebürdet werden.
Die Empörung der Gemeinde wird in vielen Kommentaren erstaunlich viel Verständnis entgegengebracht:
"Die Schweiz ist zu attraktiv für Asylanten."
"Die Gemeinde wurde überrumpelt."
"80 % sind keine echten Asylbewerber."
"Fast alle sind Muslime"

Die Angst vor einer Islamisierung der Schweiz ist unverkennbar.
Ich befürchte, dass diese Mediengeschichte und die Spannung in der Bevölkerung die Wahlen im Herbst stark beeinflussen wird.
Parteien, welche die Einwanderungs- und Asylantenfrage ausblenden, werden dies jedenfalls zu spüren bekommen. 

Donnerstag, 26. Februar 2015

Der heutige Bürotag wurde zum Frühlingstag

Die ersten Frühlingsboten 

machten Freude:

 
Die Prognosen kündigen einen Kälteeinbruch an. 
On verra.

Europa und damit auch Deutschland werden, - ob sie wollen oder nicht - bezahlen.

So wie Eltern ihrem antiautoritär erzogenen Kind immer wieder unter die Arme greifen,
so wird Deutschland mit Murren und Ach und Krach die Kröte einmal mehr schlucken.
Wetten?


Man hätte schon früher konsequent sein müssen.
Je länger man zuwartet, desto schlimmer wird es werden.
Griechenland sitzt heute am längeren Hebel.




Kracht es im Bundestag wegen der Griechen-Hilfe?  

Das zweite Hilfsprogramm wird noch nicht genügen.
Wie das Amen in der Kirche wird dann auch das dritte Hilfsprogramm mit Murren und Knurren
nachgereicht werden und bezahlt.
Wir haben nun ein Schrecken ohne Ende.
Ein Ende mit Schrecken hätte sich bei den Griechen langfristig gelohnt.  
Varoufakis wird weiter provozieren (er spricht erneut vom Schuldenschnitt) und droht
sogar (Er kann es sich leisten): 
 «Macht euch auf das Schlimmste gefasst»

Mittwoch, 25. Februar 2015

Tricksen die Griechen weiter?

Keiner will das Gesicht verlieren:
Aus BILD:

Tsipras sagt: „Wir sind einen entschlossenen Schritt gegangen und haben … (die) Troika hinter uns gelassen.“

Schäuble sagt:Die griechische Regierung verpflichtet sich, mögliche Veränderungen am Programm nur im Einvernehmen mit den drei Institutionen herzustellen, die vorher Troika geheißen haben.“




  Griechenlands Reformpaket als ein Zeichen des Kompromisses
Fühlt sich als Sieger: Griechen-Premier Alexis Tsipras (40) bei seiner Regierungserklärung am Samstag im TV

Tsipras sagt: „Die neue Vereinbarung hebt praktisch die alten Spar-Verpflichtungen der vorherigen Regierung auf, z.B. für die Lohn- und Rentenkürzungen, für die Entlassungen im öffentlichen Sektor, für Mehrwertsteuererhöhung bei Lebensmitteln.“
Schäuble sagt: „Entscheidend ist, dass die Verpflichtungen Griechenlands sich ausdrücklich auf das Programm beziehen. Der erfolgreiche Abschluss des Programms ist das Ziel – nichts anderes.“



 Griechenland hält sich nicht an den Termin:



Was führen diese beiden im Schilde? Der griechische Premier Alexis Tsipras (40) spricht mit Finanzminister Yanis Varoufakis (53)

Schuldenstreit Tricksen die Griechen jetzt schon wieder?


Eigentlich hatten die Griechen versprochen ihr Reformpaket schon letzten Sonntag vorzulegen. Doch sie liefern erst heute.



Tsipras sagt: „Wir haben die Troika hinter uns gelassen.“
Fakt ist: Die Troika aus EU-Kommission, Zentralbank (EZB) und Währungsfonds (IWF) wird tatsächlich offiziell nicht mehr „Troika“ genannt“, sondern heißt jetzt „die Institutionen“. Doch sowohl Zusammensetzung als auch Aufgabe bleibt bestehen: die griechische Sparpolitik durch EU, IWF und EZB zu überprüfen – und das auch vor Ort in Athen.


Tsipras sagt: „Die neue Vereinbarung hebt die alten Spar-Verpflichtungen auf.“
Fakt ist: Der Spielraum für das Einlösen griechischer Wahlversprechen (Lohn- und Rentenerhöhungen, keine Entlassungen im öffentlichen Dienst) bleibt begrenzt. Die Finanzminister der Euroländer können heute ab 14 Uhr in einer Telefonkonferenz die griechischen Reformvorhaben immer noch kippen! Und im April überprüft die Troika dann, ob die Vorhaben auch umgesetzt wurden. Erst dann gibt es frisches Geld (bis zu 13,7 Milliarden Euro).


DIE EINIGUNG SCHEINT NUN PERFEKT.
SIE WAR VORAUSZUSEHEN.
EUROPA KANN DAS LAND NICHT FALLEN LASSEN.
DIE GRIECHEN WERDEN WAHRSCHEINLICH WEITERHIN FINANZIELL UNTERSTUETZT!
Ob die neue Regierung die Wahlversprechen brechen werden, ist noch nicht gesagt.
Denn nun müssten sie sparen und sich doch kontrollieren lassen.
Das heisst: Ihr Wahlversprechen könnten die Griechen nicht einhalten, wenn sie Geld erhalten wollen. Da sind sie in einem Dilemma.












    Dienstag, 24. Februar 2015

    Aus Fehlern lernen

    Wo gearbeitet wird, gibt es Fehler.
    Doch sollten wir immer aus Fehlern 
    lernen.

    Bei jüngsten Zugsunglück in Rafz
    könnten nun die SBB wertvolle 
    Erkenntnisse umsetzen:



      S-Bahn kollidiert mit Schnellzug 
    Sechs Verletzte bei einem Zugunfall in Rafz.
    (Quelle Tagi online)
    Ein Lokomotivführer musste schwerverletzt
    aus der Kabine befreit werden. Der Seitenteil wurde
    herausgeschnitten.


    KOMMENTAR: Kurz nach dem Unfall wurden umgehend mutmassliche Ursachen des Unfalles verbreitet:
    - Dieser Unfall sei die Folge der überforderten Lokführer.
    - Das Sicherheitssystem sei mangelhaft und nicht auf dem neusten Stand.
    - Es sei menschliches Versagen. Der Lokführer habe das Signal übersehen.
    - Das richtige Signal sei ausnahmsweise in Rafz auf der Gegenseite platziert gewesen.
    Uebrigens: 
    Wenn es zutrifft, dass im Führerstand jeder Lokomotive ein Lehrling und sogar eine dritte Begleitperson gewesen ist, wäre die Kommunikation durch die grössere Anzahl von Personen im Führerstand nicht erhöht, sondern zwangsläufig beeinträchtigt gewesen.
    Wenn ein Lokführer einem Lehrling während der Fahrt noch Instruktionen erteilen muss, wird der Instruktor zusätzlich abgelenkt und seine Wahrnehmung leidet. (Signale beachten - instuieren - sprechen usw.)
    Es gilt jetzt, den Sachverhalt genau abzuklären. Dann kann aus Fehlern gelernt werden. Fehler sind somit auch eine Chance.



     

    Querdenker: Pro Atomstrom

    EX-BfE-Chef Eduard Kiener stört sich an der bundesrätlichen Energiestrategie. Er plädiert für eine weitere Nutzung der Atomenergie.
    In der Frühlingssession beugt sich der Ständerat über Doris Leuthards Energiestrategie 2050. Just vor der Debatte greift der ehemalige Chefs des Bundeamts für Energie (BfE), Eduard Kiener , in die Diskussion ein. Der SP-Mann kritisiert die Energiestrategie des Bundesrats – vor allem den geplanten Atomausstieg.

    «Ethisch bedenklich»

    «Die Energiewende ist rein strompolitisch motiviert geworden, obwohl fossile Energien noch immer zwei Drittel unsere Energiekonsums decken», sagt Kiener in einem Interview im «Tages-Anzeiger». Erneuerbare und Atomenergie seien «ökologisch in etwa ebenbürtig», so Kiener.
    «Eine weitere Nutzung der Kernenergie würde uns davor bewahren, ethisch bedenklich zu handeln.» Dies deshalb, weil die Schweiz ansonsten einfach Strom importieren müsse, der aus nuklearer oder fossiler Erzeugung stamme. «Die Schweiz konsumiert also Strom aus Anlagen, die sie selber nicht will. Und exportiert die Risiken und die Klima- und Umweltbelastung.»

    Gegen KEV

    Ein Dorn im Auge ist Kiener die heutige Förderung der erneuerbaren Energien durch die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV). Das Beispiel Deutschland zeige, dass diese den ganzen Strommarkt auf den Kopf stelle.
    Erneuerbare Energien sollten stattdessen durch einmalige direkte Subventionen für einzelne Anlagen gefördert werden, so sein Vorschlag. Kiener sagt klar: «Erfolgt jedoch die Förderung weiter ohne Rücksicht auf die Marktkräfte, scheitert die Energiewende.»
    Allerdings befürwortet Kiener eine Energieabgabe.

    Volk soll entscheiden

    Weiter fordert Kiener, dass das Volk über den Umbau der Energieversorgung entscheidet. «Die Energiewende mag von der Politik verlangt sein, die Bürger haben sie aber bisher weder an der Urne angenommen noch verinnerlicht», so seine Analyse.
    Und: «Ein Nein zur Kernenergie ist um einiges leichter zu erreichen als ein Ja zu den Massnahmen zur Umsetzung der Energiestrategie.»  (Quelle Blick-online)

    KOMMENTAR:
    Erstaunlich, diese Argumentation des ehemaligen Chefs des Bundesamtes für Energie. Sie scheint völlig quer zum Mainstream des politischen Personals zu liegen. Dennoch spricht er gewisse Bedenken der Bevölkerung an. Es gibt nämlich zu viele offene Fragen:

    Darf das Stromdefizit mit Dreckschleudern Kohlekraftwerken oder Gaskraftwerken ausgeglichen werden?

    Wie teuer wird die Stromwende für den einzelnen Bürger?

    Darf der Staat die Privathaushalte bevormunden
    (Isolation, aufgezwungene Sanierungen usw)?

    Sollen die letzten Reservate dem grünen Strom geopfert werden
    (Stau von schützenswerten Bergbächen, Verschandelung der Landschaft mit unzähligen Windparks usw)?

    Müssen wir diese zusätzliche Verteuerung der Energie  (Treibstoffe, Heizöl, Strom) auf uns nehmen?

    Sollen wir unsere kontrollierten Kernkraftwerke vorzeitig still legen und dafür Atomstrom von fragwürdigen Anlagen im Ausland beziehen?

    Es gibt bereits Stimmen, die wünschen sich ein Engagement bei der Forschung im Bereich Stromspeicherung
    oder die Förderung neuer Kerntechniken.

    Nach meinem Dafürhalten gilt es die Balance zu finden zwischen den extremen Positionen. 
    Das ist nur mit Flexibilität im Denken möglich. Aber auf beiden Seiten.

     

    Dürfen wir bei der Satire mit zwei Ellen messen?

    Zensur bei den Mohamed Karikaturen
    Christliche Würdenträger werden jedoch 
    ohne Bedenken beleidigt.

    Keine Mohammed-Karikaturen: Zensur an der Basler Fasnacht? (Artikel enthält Audio)

    Keine Mohammed-Karikaturen: 

    Zensur an der Basler Fasnacht?

    (Quelle SRF)

    KOMMENTAR:

    Wenn argumentiert wird, es gehe bei einer Schnitzelbank nicht darum, Gläubige vor den Kopf zu stossen, dann müsste das für alle Religionen gelten. Die Basler schonen zwar den Islam - beleidigen hingegen christliche Würdenträger und Juden.
    Kein Fastnächtler kann sagen, man habe bei Schnitzelbanken stets auf Beleidigungen verzichtet.
    Entweder gilt die Zensur für alle Religionen oder für keine.
    Die Argumentation der Zensoren überzeugt nicht.
    Der Tagesanzeiger und die Basler Fastnächtler müssen sich nicht wundern, wenn ihre 
    Zensur als "Angst vor..."  ausgelegt wird.

    Montag, 23. Februar 2015

    Antworten eines 106 jährigen aktiven Künstlers

    Hans Erni feierte am 24. Februar den 106. Geburtstag.
    Er arbeitet immer noch jeden Tag im Atelier.

    Mir hatte einmal Lutz Jäncke (Universität Zürich) an einer gemeinsamen Veranstaltung gesagt:
    "Herr Knill, hören Sie ja nicht auf mit Ihrer Tätigkeit. Es ist heute erwiesen, dass das Gehirn bis 20 Min vor dem Tod lernen kann. Doch muss es gefordert werden. Mit neuen Herausforderungen."

    FAZIT: Aktivität des Gehirns ist im Alter wichtig. Das Gehirn sollten wir nicht pensionieren lassen.
    Udo Jürgens und Hans Erni waren immer aktiv und dies erhielt die Künstler jung!

    Hans Erni


    Bildergebnis für Hans Erni
     
    Dass Hans Erni, geboren am 21. Februar 1909 in Luzern, heute Geburtstag feiern kann, hat gute Gründe. Der Künstler lebt asketisch, verfügt offenkundig über exzellente Gene – seine Schwester Maria wurde 107 –, und seine Begeisterung für die Malerei treibt ihn unvermindert an. Erni begrüsst Gäste in seinem Arbeitszimmer; Papier, Bleistift und Pinsel sind stets griffbereit. Umsorgt wird Erni von seiner Frau Doris, die heuer 90 wird, sowie von Mitgliedern der Hans-Erni-Stiftung. Diese hat ihren Sitz in einem Nebenbau von Ernis Villa im Luzerner Vorort Meggen. Sie verwaltet ein imposantes Werk: Zeichnungen und Gemälde, aber auch Keramiken und Skulpturen.

    Ernis Arbeiten sind populär: Er entwarf Briefmarkenserien, Sportmedaillen und Protestplakate, und 1979 wurde in Luzern das Hans-Erni-Museum eröffnet. So beliebt seine Werke sind, so zurückhaltend gibt sich ihm gegenüber die Kunstkritik; die grossen Weihen blieben Hans Erni stets verwehrt. Dass er mit Kommunisten verkehrte und regelmässig soziale Themen verarbeitete, nahmen ihm zudem viele konservative Entscheidungsträger übel. Erst in den 60ern wurde Erni rehabilitiert, um in den folgenden Jahren zu einer Schweizer Ikone zu avancieren.

    In seinem Megger Refugium zeigt sich Erni als aufmerksamer Zuhörer, der in ästhetischen Diskussionen verblüffend energisch werden kann. Bei Fragen zu seinem Alltag hingegen wird Erni einsilbig. Und kaum ist der Gast aufgestanden und bereit zum Gehen, greift Erni wieder nach dem Zeichenstift.



    Aus den Interview im Tagesanzeiger:



    Im Jahr 1929 wurden Sie 20 Jahre alt. Wie stellten Sie sich damals das Alter vor?
    Dass ich so alt wurde, hat damit zu tun, dass ich den Exzess seit jeher instinktiv meide; Rauchen und Saufen lagen mir schon als Jugendlicher fern. Wie das Alter einmal werden würde, kümmerte mich damals nicht. Viel zu sehr war ich auf den Wettstreit mit anderen Jungen konzentriert – künstlerisch, aber auch körperlich-sportlich. Die Bewegung war damals mein Passion. Sie ist es heute noch, als Maler und als Betrachter.

    Schauen Sie Sport im Fernsehen?
    Sehr häufig sogar. Für mich ist Sport gleichermassen Augenweide und Anschauungsbeispiel. So schaue ich mir zum Beispiel gerne Schwingfeste an: Vom Hosenlupf eines Schwingers kann ich als Künstler noch immer viel lernen. Indem ich den Schwung malerisch nachvollziehe, entdecke ich die Persönlichkeit des Sportlers. Das ist eine meiner wichtigsten Erkenntnisse überhaupt: dass in der Bewegung die Persönlichkeit eines Menschen zum Ausdruck kommt, dass jede Bewegung eine Vielzahl von Geschichten birgt.

    Wie meinen Sie das?
    Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Sehen Sie die Schneespuren da unten im Garten? Sie geben Zeugnis von der Bewegung eines Menschen. Durch ihre genaue Betrachtung liesse sich viel über den Verursacher erfahren. Zugleich bergen sie Geschichten: Warum sind diese Spuren heute da? Warum sind sie dort und warum nicht weiter drüben? In wel­cher Beziehung stehen sie zu den angren­zenden Häusern? Oder betrachten Sie diesen Specht dort. In seiner Bewe­gung ist eine verblüffende Leichtigkeit. Er hüpft, als fühlte er sich körperlos. Das ist mir nun eben aufgefallen, zum ersten Mal.

    Sie treten nun ins 107. Lebensjahr ein. Wie hat sich Ihr Leben zwischen dem 95. und dem 106. Lebensjahr verändert?
    Konkrete Veränderungen kann ich keine nennen. Denn ich bewege mich im Strom meiner Arbeit. Der Auseinandersetzung mit meinen Stoffen gilt meine alleinige Aufmerksamkeit. Je näher ich der Vollendung meiner Kunst zu kommen versuche, desto mehr kleine Schwierigkeiten entdecke ich, die ebendiese Vollendung immer wieder hinausschieben und mich ständig vor neue Herausforderungen stellen.

    Hat Zeit noch Bedeutung für Sie?
    Ich teile meine Zeit nicht in Tage oder Wochen ein. Sondern in Zeichnungen, die ich beginne und beende.
    (Tages-Anzeiger)

    KOMMENTAR:
    Wenn Sie die Antworten genau lesen, sagt Hans Erni wichtige Lebensweisheiten:
    Verzichten wir auf Exzesse!
    Halten wir Körper und Geist in Bewegung!
    Bleiben wir neugierig. Schulen wir die Beobachtungs- und Wahrnehmungsfähigkeit. 
    Ich habe Hans Erni als Mensch kennengelernt, der  Freude am Tun hat und sich mit voller Aufmerksamkeit auf EINE Tätigkeit konzentrieren kann.

    Ob die Griechen weiter tricksen werden?

    Bis jetzt funktionierten die Spielchen,
    weil die Griechen ganz genau wissen, 
    dass sich  Europa nicht leisten kann,
    Griechenland fallen zu lassen.
    Die Folgen wären unabsehbar.

    Die Schlaumeier können somit ständig mit dem Ausstieg drohen, 
    wenn es nicht nach ihrem dem Gusto geht.

    Zitat Bild:




    • Griechenlandkrise - Tsipras: Reformliste wird am Montag abgeschickt

    Sonntag, 22. Februar 2015

    Europa wäre nicht vorbereitet

    In einem Film wurde vor Jahren  folgendes Szenario - als Fiktion - veranschaulicht:
    Europa wird von von Süden her mit Menschenmassen überschwemmt, die in Booten in eine besser Welt flüchten wollen. Und Europa kann das Problem nicht meistern.
    Europa wollte der Schwemme nicht militärisch begegnen und
    musste klein beigeben.
    Diese Invasion von Menschenmassen wurde damals noch als Utopie belächelt.



    Nun lesen wir in 20 Min von einer psychologischen Waffe der Terrormiliz Ialamischer Staat:

    Von Libyen aus


    IS will 500'000 Flüchtlinge nach Europa treiben

    Eine britische Zeitung stellt eine erschreckende Behauptung auf: Demnach droht die IS-Terrormiliz, Europa mit Flüchtlingen zu überschwemmen.


    1|7

    Laut der britischen «Daily Mail» drohte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Mitte Februar 2015, auf einen Schlag eine halbe Million Flüchtlinge von Libyen aus in Boote zu stecken und Richtung Europa loszuschicken.
    Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) drohe damit, eine halbe Million Flüchtlinge in Libyen in hunderte Boote zu stecken und sie gleichzeitig Richtung Europa loszuschicken. Damit nicht genug: Die IS-Terroristen wollten auf diese Weise als Flüchtlinge getarnt selbst nach Europa gelangen.
    Das schreibt die britische «Daily Mail» unter Berufung auf «in Italien veröffentlichte Telefonmitschnitte». Es handle sich um eine «psychologische Waffe», sollen die Terroristen gedroht haben, für den Fall, dass der Westen in Libyen militärisch eingreife.

    Terror rückt näher an Europa

    Ob die Angaben der britischen Zeitung zutreffen, lässt sich nicht bestätigen. Auffallend ist aber, dass internationale Medien die Meldung nur vereinzelt aufgriffen. Selbst in Italien fand die Schreckensnachricht kaum Beachtung – und wenn, dann unter Berufung auf die «Daily Mail».

    Trotzdem: Die Angst vor einer Ausbreitung der IS-Terrormiliz nach Libyen ist berechtigt. Damit rückt der Terror näher an Europa. Die Sorge wächst, dass das bereits zerrissene Land dadurch vollends im Chaos versinken könnte und die Zahl der Flüchtlinge weiter ansteigt.

    Italien leidet unter Flüchtlingswelle

    Darunter hätte vor allem Italien zu leiden. Hunderttausende Menschen erreichten in den letzten Jahren von Libyen aus die italienische Küste. Mit ihren Forderungen nach mehr finanzieller und materieller Unterstützung bei der Bewältigung der Migrationsmassen fand die italienische Regierung bei der EU bisher kaum Gehör.

    Sieht Italien nun seine Chance auf Unterstützung bei der Bewältigung der Flüchtlingswelle gekommen? Nachdem bekannt wurde, dass die IS-Terroristen in Libyen 21 ägyptische Kopten enthauptet hatten, forderte die italienische Verteidigungsministerin Roberta Pinotti umgehend eine internationale UNO-Einheit zur Bekämpfung von Dschihadismus und bot an, 5000 Soldaten in das Land zu schicken.

    KOMMENTAR:


    Die psychologische Waffe der IS müsste  ernst genommen werden.
    Denn Europa ist bereits heute  überfordert.
    Italien kann den Flüchtlingsstrom nicht mehr bewältigen.
    Die Schlepper profitieren von den Rettungsaktionen. Sie wissen: Auch untaugliche Boote, die kentern, werden gerettet.
    Anderseits können aus humanitären Gründen die Menschen nichtihrem Schicksal überlassen werden.
    Eine Rückführung der Boote auf offenem Meer scheint aus rechtlichen Gründen nicht möglich.
    Falls Europa - wie geschildert - mit Flüchtlingen im grossen Ausmass überschwemmt würde, wären die Länder gegen diese psychologische Waffe überhaupt nicht vorbereitet.

    Wie weiter?

    Die möglichen Szenarien beim Finanzpoker der Griechen:

    (Quelle SRF)

    Die Szenarien für die «Verhandlungen der letzten Chance»



    Deutschland und die anderen Europartner zwingen Griechenland zu weiteren Zugeständnissen:Das Hilfsprogramm wird inklusive der Spar- und Reformauflagen fortgeführt. Die Regierung des neuen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras muss ihr Wahlversprechen brechen, sich nicht mehr dem Diktat der Geldgeber zu unterwerfen.
    Griechenlands Europartner akzeptieren einen Kompromiss:Das Hilfsprogramm wird fortgesetzt, bei den Spar- und Reformauflagen bekommt die Regierung in Athen allerdings mehr Freiraum. Das könnte jedoch für Misstöne in anderen Euroländern wie zum Beispiel Portugal sorgen, die für Finanzhilfen ebenfalls einen harten Sparkurs einschlagen mussten.
    Bei den Verhandlungen gibt es Fortschritte, aber keinen Durchbruch:Die Eurogruppe verständigt sich darauf, dass Experten weiter an einer Einigung arbeiten. Dann gibt es ein weiteres Eurogruppentreffen oder eine Telefonkonferenz.
    Es kommt erneut zu grossem Streit und die Verhandlungen werden endgültig für gescheitert erklärt:Griechenland, aber auch die Europartner gehen den Weg in eine äussert ungewissen Zukunft. Ein Staatsbankrott innerhalb weniger Wochen, vielleicht sogar ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone - alles wäre dann möglich.

    Boston im Schnee

    Mit dem Bike zur Arbeit



    bike ride to work II - YouTube

    https://www.youtube.com/watch?v=OQt8NnqQFL0
    vor 6 Stunden - Hochgeladen von Oliver Knill
    Bike ride to work morning February 20, a cold day. ... You need Adobe Flash Player to watch this video ...

    Samstag, 21. Februar 2015

    Wie prognostiziert - hat der Verhandlungskünstler Zeit gewonnen und kann lachen.

    Europa kann es sich nicht leisten,  
    die Griechen fallen zu lassen.




    Aus 20 Min:


    Das Hilfspaket der Eurogruppe wird um 
    vier weitere Monate fortgeführt. 
    Bis Montag müssen die Griechen Reformen vorschlagen. 

    KOMMENTAR: Es gibt bei den Geberländer 
    eine Schmerzgrenze.
    Es kann nach den Ländern die ständig zahlen nicht dauernd so weitergehen, 
    so dass Griechenland ungestraft 
    die Spielregeln missachten kann.
    Es wäre ein Wunder, wenn die 
    Griechen ihr Wort brechen  würden
    und plötzlich bereit wären, zu sparen.
    Wetten, es folgt bald die nächste Galgenfrist. 

    Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis wird weiter pokern.
    Er weiss ganz genau , Europa wird , darf und kann Griechenland nicht fallen lassen.
    Somit nimmt das Pokerspiel weiter seinen Lauf.

    Aus "glarnersteg"

    ...Motivation
    beginnt mit Selbstmotivation
    ...
    ...Mitarbeiter erwarten immer, 
    dass sie von Chefs 
    motiviert werden...
    ist dem wirklich so?
    ...ein typisches
    Konsumverhalten...
    nicht alle Angestellten
    haben primär eine Konsumhaltung

    Einige wollen verstehen,
    lernen, anwenden und
    benötigen lediglich etwas (mehr)
     Unterstützung...
    ...Selbstmotivation
    beginnt beim Selbstmanagement
    ...
    ...derjenige, der seine
    Stärken kennt, seine
    Fähigkeiten fördert...
    der motiviert sich am effizientesten..

    Hildegard Knill + Marcus Knill
    (Quelle: http://www.rhetorik.ch/Motivation/Motivation.html) 

    In der Cafeteria seufzt Kurt - ein Abteilungsleiter:
     "Ich frage mich nur, weshalb ich die Teammitglieder 
    für das Projekt nicht besser motivieren konnte." 
    "Ich sage ...
    www.rhetorik.ch/Motivation/Motivation.html
    Motivation ist. das Ausrichten auf eine Sache; 
    der Grund, etwas zu bewegen ( movere lat= bewegen); 
    der Antrieb für eine Handlung ...
    www.rhetorik.ch/Fuhrenaberwie/Motivation.html
    Wollen wir den Veränderungsprozess beschleunigen, 
    muss die betroffene Person motiviert sein, das eigene 
    Verhalten selbst zu verbessern. Ob Beratung ...
    www.rhetorik.ch/Verbesserung/Motivation.html
    Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
    17. SVB-BIBLIOGRAFIE. 
    Andere motivieren, sich selbst motivieren – aber wie? 
     Manche Bewerber werden nicht eingestellt, 
    weil sie nicht anders einge-.
    www.rhetorik.ch/Motivation/svb_motivation.pdf
    10. März 2002 ... Immer darauf achten, 
    was uns die Teammitglieder "aus den hinteren Reihen" zurufen. 
    Teams profitieren von der gegenseitigen Motivation.
    www.rhetorik.ch/Appreciative/Appreciative.html

    Freitag, 20. Februar 2015

    Das Spiel nimmt seinen Lauf

    NEIN - UNTER UMSTAENDEN - NEIN - EVT. NEIN
    DROHEN -NACHGEBEN- PROVOZIEREN - GEGENVORSCHLAG



    aus Spiegel:


    Varoufakis-Brief an Geldgeber Deutschland lehnt Antrag aus Griechenland ab

    Varoufakis-Brief an Geldgeber: Deutschland lehnt Antrag aus Griechenland ab
    Jetzt liegt der Brief aus Athen vor: Um weitere Finanzhilfen 
    der Euro-Gruppe zu erhalten, akzeptiert Griechenlands 
    Finanzminister Varoufakis grundsätzlich die Auflagen der Gläubiger. 
    Deutschland hält die Zusagen für nicht ausreichend. mehr... Forum ]



    PROGNOSE: Das Spiel wird weitergehen.

    Europa war bis anhin nie konsequent und

    kann sich keinen Scherbenhaufen leisten.