Stinkefinger Melanie
Die Körpersprache ist auch eine Sprache
Unverständlich, dass sie es mit dem Stinkefinger nicht lassen kann: Melanie Winiger
Rhetorik.ch Blog
Persönliche Gedanken
von Marcus Knill
zu Aktuellem.
Die Körpersprache ist auch eine Sprache
Unverständlich, dass sie es mit dem Stinkefinger nicht lassen kann: Melanie Winiger
Notiert von marcus knill um 01:21
Wilhelm Buschs Erfolgsrezept
Notiert von marcus knill um 08:30
Zum Arena-Auftritt von Christa Rigozzi
Notiert von marcus knill um 08:35
Bendikt Weibels Gedanken im PERSOENLICH-Blog kann ich mehrfach unterstreichen.
ES GIBT NAEMLICH NICHT MEHRERE PRIORITAETEN!
Ich zitiere:
Im frühen Mittelalter erhob der
Scholastiker Wilhelm von Ockham dieses Prinzip der radikalen
Vereinfachung zur Maxime. Man solle bei einem Problem das Wesentliche
herausdestillieren und alles andere mit dem Rasiermesser abschneiden.
Der illustrative Begriff "Ockhams Razor" hat sich bis heute erhalten.
Der amerikanische Protagonist der Emotionalen Intelligenz, Daniel
Goleman, hat es auf den Punkt gebracht: "Just one cognitive ability
distinguished star performers from average: pattern recognition, the
big-picture thinking." Der preussische General und Stratege Carl von
Clausewitz hat es "le coup d’œuil" genannt: die Fähigkeit, aus einer
unübersehbaren Menge von Informationen die relevanten Elemente zu
erkennen.
Seit unserer frühesten Kindheit bestimmen Muster unser Leben.
Gegenstände werden kategorisiert und später durch Worte benannt.
Intuitive Entscheidungen beruhen auf dem Abrufen von gespeicherten
Mustern. Im 19. Jahrhundert sind die Ökonomen dem Phänomen von zwei
Seiten her auf die Spur gekommen. Vilfredo Pareto hat aufgrund
empirischer Studien festgestellt, dass viele Variablen, zum Beispiel das
Vermögen der Bürger, asymmetrisch verteilt sind. Sein 80/20-Prinzip ist
eine Bestätigung von Ockhams Razor: Suche bei einem Problem die 20
Prozent der möglichen Massnahmen, welche 80 Prozent der Wirkung
erzeugen. Unabhängig von Pareto hat Hermann Heinrich Gossen das
fundamentale ökonomische Gesetz des abnehmenden Grenznutzens entdeckt.
Mathematischer Ausdruck des Phänomens ist eine gekrümmte Summenkurve,
die der Pareto-Verteilung ähnlich ist. Das Gesetz des abnehmenden
Grenznutzens wird mit dem Ausdruck "Low-Hanging Fruit Effect" plastisch
umschrieben. Die Handlungsanweisung ist unmissverständlich: Pflücke
zuerst die tief hängenden Früchte. Alles, was danach kommt, kostet mehr
und bringt weniger Ertrag.
Die Themen Einfachheit und Mustererkennung faszinieren mich seit
Langem. Je mehr ich mich in die Problematik vertieft habe, desto breiter
wurde der Untersuchungsgegenstand. Philosophie, Mathematik,
Wissenschaftstheorie, Psychologie, Neurologie, Psychiatrie, Malerei,
Architektur, Schachspiel, Sprache, Management: Überall spielen Muster
eine entscheidende Rolle. Daraus ist ein Buch entstanden, voller
Geschichten über die Kunst, sich auf das Wesentliche zu beschränken.
LINKS:
3. März 2002 ... Einige Zeitmanagement-Gurus arbeiten gerne mit Listen und Aktenordnern.
Gemäss deren Rat müssten Sie dauernd Listen erstellen: z.B. was ...
www.rhetorik.ch/Zeitmanagement/Zeitma
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Alpha Artikel vom Juli 2005: Mut zum Vereinfachen.
www.rhetorik.ch/Vereinfachen/Vereinfachen.html
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Notiert von marcus knill um 09:28
Nationalpark- Live/Nationalpark Cam
Ich habe mir heute bewusst Zeit genommen und eine Stunde das SRF Projekt auf mich wirken lassen.
Sicherlich wird es Kritiker geben, die das Ganze langweilig gefunden haben, weil es notwendig war, längere Zeit an Standbildern zu verweilen.
Die Ueberlängen bei den Cam Sequenzen fand ich sehr gut. Fern-SEHEN zu geniessen - ohne schnelle Schnitte - hat etwas Beruhigendes.
Das Projekt hat den Betrachtern bewusst gemacht, dass man sich in der Natur auch ZEIT nehmen und fähig sein muss, zu verweilen. Nach einer Stunde fühlte ich mich erholt und die authentischen Aufnahmen mit den Tieren in der freien Natur waren einmalig. Musse zur Entschleunigung der Hektik im Alltag ist gleichsamTherapie.
Ich gratuliere SRF für dieses Erlebnis. Fernsehen einmal anders. Ein wertvoller Kontrapunkt!
Notiert von marcus knill um 17:13
Es war wichtig, dass man die Täter fassen konnte.
Ansonsten hätte es zu Nachahmungshandlungen kommen können oder die Täter hätten
ihre todbringenden Aktionen fortführen können.
Notiert von marcus knill um 17:06
Notiert von marcus knill um 08:23
Lang kamen Kindsmisshandlungen nicht ans Tageslicht.
Heute sind sie strafbar - Das ist gut so.
Es gibt aber auch eine ELTERNmisshandlung.
Nach einem Bericht im Tagesanzeiger sind viele Eltern, die von ihren Kindern bedrängt und geschlagen werden in einem Dilemma. Sie schämen sich. Sie wollen nicht darüber reden. Es gibt leider hinsichtlich Elternmisshandlung eine Dunkelziffer.
Dieses Phänomen müsste ebenfalls thematisiert werden. Auch die Eltern haben ein Anrecht auf körperliche und psychische Unversehrtheit.
Dass schon Kinder im Primarschulalter ausfällig werden, ist nicht neu. Dass Eltern von jungen Erwachsenen geschlagen und angegriffen werden, wecken Aengste. Wie bei den Kindsmisshandlungen wiederholen sich die Ausbrüche. Es kann Jahre dauern, bis sich Eltern Hilfe holen. Die Eltern befinden sich in einem Loyalitätskonflikt. Die Angst vor den Kindern kann sonderbare Blüten treiben. So berichtet Jugendpsychologe Allain Guggenbühl von einem Elternpaar, das die Wohnung den Kindern überlassen hatte und selbst eine eine kleinere Wohnung gezogen ist, aus Angst vor weiteren Drohungen der jugendlichen Erpressern. Der Vater liess sich sogar als Abwart für die Kinderwohnung verdingen. Die Eltern hatten ihre eigenen Position völlig aufgegeben.
Das sogenannte "parent battering" hat meist eine lange Vorgeschichte.
- Oft beginnt es mit falsch verstandener Elternliebe.
- Es wird alles erlaubt.
- Es werden keine Grenzen gesetzt.
- Die Kinder haben nie gelernt, auf Wünsche zu verzichten.
- Viele Eltern finden gar keine Zeit, sich mit den Kindern auseinander zu setzen.
- Es gibt Eltern, die wollen die besten Freunde der Kinder sein.
Sie verzichten auf Auseinandersetzungen. Die vollständige Symbiose zwischen den Generationen ist gefährlich.
- Eltern haben verlernt, NEIN zu sagen. Sie glauben mit Verwöhnen, sich die Liebe zu erkaufen.
- Der Umgang mit Frust und Enttäuschungen muss erlernt werden.
Jugendliche wünschen sich starke Eltern, die ihnen Halt geben. Sie möchten Vorbilder. Sie lotsen die Grenzen aus.
- Probleme der Ablösung verschärfen sich bei Eltern, die mit Abwesenheit glänzen.
Was für Jugendliche und Eltern gilt:
Man kann nicht alles haben!
Notiert von marcus knill um 07:59
Notiert von marcus knill um 18:37