Zuger Sex- Skandal und kein Ende
Mit Hassmails beschimpft
Ich zitiere 20 Min:
Mailflut nach Sexskandal
Anonymer Hater terrorisiert Spiess-Hegglin
Die Grüne Partei Zug erhält Nachrichten mit gefälschtem Absender, in denen Jolanda Spiess-Hegglin aufs Übelste beleidigt wird. Gegen den Urheber wird ermittelt.
Die ersten Hass-Mails kamen kurz nach
der ominösen Dezembernacht in der Zuger Schiff-Bar. Seither gehen via
Online-Kontaktformular bei der Grünen Partei Zug immer wieder Hass-Mails
ein, in denen Jolanda Spiess-Hegglin obszön beschimpft wird. Gelesen
werden können diese Nachrichten von der Parteispitze, also auch von
Co-Präsidentin Spiess-Hegglin.
«Werden nicht ruhn, bis Spiess abgetreten ist»
Letzten Mittwoch haben die Grünen wieder Post erhalten. Im Schreiben, das 20 Minuten vorliegt, wird Spiess-Hegglin sexuell übel verunglimpft. In einem anderen Mail schrieb der Täter: «Wir werden nicht ruhn, bis Frau Jolanda Spiess-Hegglin abgetreten ist und sich von der politischen Bühne verabschiedet.»
Gezeichnet sind die Mails laut Spiess-Hegglin mit fiktiven Adressen oder in einigen Fällen von Personen, welche es im Kanton Zug tatsächlich gibt. Manche davon kenne sie persönlich. Schnell habe sich jedoch herausgestellt, dass nicht diese Personen selbst die Nachrichten verschickt haben, sondern dass ihre Namen widerrechtlich von einem unbekannten Täter benutzt wurden.
«Man will die Partei gegen mich aufbringen»
Dabei ging der Mail-Fälscher perfid vor: «Die Mails wurden im Namen von Personen aus vielen Gemeinden des ganzen Kantons verfasst. Es sollte so aussehen, als sei ganz Zug gegen mich», sagt Spiess-Hegglin. «Man will mich natürlich persönlich beleidigen, aber vor allem unsere Partei destabilisieren und gegen mich aufbringen. Die Parteileitung sollte wohl glauben, ich sei nicht mehr tragbar.»
Die Mails hat Jolanda Spiess-Hegglin archiviert und der Zuger Staatsanwaltschaft übergeben. Ein Anwalt, in dessen Namen ebenfalls ein Hass-Mail an sie verschickt worden sei, habe Anzeige gegen Unbekannt eingereicht. Weiter sagt Spiess, dass IT-Ermittler der Behörden inzwischen herausgefunden hätten, wer die Mails unter falschem Namen verschickte.
Behörden bestätigen die Ermittlung
Marcel Schlatter, Sprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden, bestätigt entsprechende Ermittlungen. «Es läuft eine Untersuchung, die Täterschaft wurde aber noch nicht verhaftet.» Allenfalls liege hier der Tatbestand der Urkundenfälschung vor. Spiess-Hegglin ihrerseits kündigt an, ebenfalls Anzeige erstatten zu wollen.
Damit sind im Zuger Sex-Skandal nun mehrere Verfahren im Gange. Im wichtigsten geht es darum, ob die sexuelle Integrität von Spiess-Hegglin in der Schiff-Bar verletzt wurde. Sie geht nach wie vor davon aus, dass in der fraglichen Nacht K.o.-Tropfen im Spiel gewesen sind.
Das zweites Verfahren hatte Markus Hürlimann (ex-SVP-Präsident) angestrebt: Er zeigte Spiess-Hegglin wegen übler Nachrede und Verleumdung an. Auch diese Angelegenheit ist noch hängig.
«Werden nicht ruhn, bis Spiess abgetreten ist»
Letzten Mittwoch haben die Grünen wieder Post erhalten. Im Schreiben, das 20 Minuten vorliegt, wird Spiess-Hegglin sexuell übel verunglimpft. In einem anderen Mail schrieb der Täter: «Wir werden nicht ruhn, bis Frau Jolanda Spiess-Hegglin abgetreten ist und sich von der politischen Bühne verabschiedet.»
Gezeichnet sind die Mails laut Spiess-Hegglin mit fiktiven Adressen oder in einigen Fällen von Personen, welche es im Kanton Zug tatsächlich gibt. Manche davon kenne sie persönlich. Schnell habe sich jedoch herausgestellt, dass nicht diese Personen selbst die Nachrichten verschickt haben, sondern dass ihre Namen widerrechtlich von einem unbekannten Täter benutzt wurden.
«Man will die Partei gegen mich aufbringen»
Dabei ging der Mail-Fälscher perfid vor: «Die Mails wurden im Namen von Personen aus vielen Gemeinden des ganzen Kantons verfasst. Es sollte so aussehen, als sei ganz Zug gegen mich», sagt Spiess-Hegglin. «Man will mich natürlich persönlich beleidigen, aber vor allem unsere Partei destabilisieren und gegen mich aufbringen. Die Parteileitung sollte wohl glauben, ich sei nicht mehr tragbar.»
Die Mails hat Jolanda Spiess-Hegglin archiviert und der Zuger Staatsanwaltschaft übergeben. Ein Anwalt, in dessen Namen ebenfalls ein Hass-Mail an sie verschickt worden sei, habe Anzeige gegen Unbekannt eingereicht. Weiter sagt Spiess, dass IT-Ermittler der Behörden inzwischen herausgefunden hätten, wer die Mails unter falschem Namen verschickte.
Behörden bestätigen die Ermittlung
Marcel Schlatter, Sprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden, bestätigt entsprechende Ermittlungen. «Es läuft eine Untersuchung, die Täterschaft wurde aber noch nicht verhaftet.» Allenfalls liege hier der Tatbestand der Urkundenfälschung vor. Spiess-Hegglin ihrerseits kündigt an, ebenfalls Anzeige erstatten zu wollen.
Damit sind im Zuger Sex-Skandal nun mehrere Verfahren im Gange. Im wichtigsten geht es darum, ob die sexuelle Integrität von Spiess-Hegglin in der Schiff-Bar verletzt wurde. Sie geht nach wie vor davon aus, dass in der fraglichen Nacht K.o.-Tropfen im Spiel gewesen sind.
Das zweites Verfahren hatte Markus Hürlimann (ex-SVP-Präsident) angestrebt: Er zeigte Spiess-Hegglin wegen übler Nachrede und Verleumdung an. Auch diese Angelegenheit ist noch hängig.
(mme)
KOMMENTAR: Aus meiner Sicht sind solche Attacken gefährlich.
Wo Rauch ist ist auch Feuer, heisst es im Volksmund. Ich habe verschiedenen Persönlichkeiten beraten, die Mühe hatte,
gezielten publizierten Verunglimpfungen zu widerstehen.
Die Oeffentlichkeit erwartet von den hängigen Verfahren Klarheit. Darüber was genau geschehen ist. Die K.O. Tropfen konnten jedenfalls bislang nicht nachgewiesen werden - auch nicht mit Haarproben.
Dennoch gibt es immer noch viele offene Fragen, die geklärt werden müssen. Für Jolanda Spiess-Hegglin besteht die Gefahr, dass sie die Beschimpfungen psychisch nicht wegstecken kann, und klein bei gibt. Wir zu erfahren war, wird aber sie professionell beraten.
KOMMENTAR: Aus meiner Sicht sind solche Attacken gefährlich.
Wo Rauch ist ist auch Feuer, heisst es im Volksmund. Ich habe verschiedenen Persönlichkeiten beraten, die Mühe hatte,
gezielten publizierten Verunglimpfungen zu widerstehen.
Die Oeffentlichkeit erwartet von den hängigen Verfahren Klarheit. Darüber was genau geschehen ist. Die K.O. Tropfen konnten jedenfalls bislang nicht nachgewiesen werden - auch nicht mit Haarproben.
Dennoch gibt es immer noch viele offene Fragen, die geklärt werden müssen. Für Jolanda Spiess-Hegglin besteht die Gefahr, dass sie die Beschimpfungen psychisch nicht wegstecken kann, und klein bei gibt. Wir zu erfahren war, wird aber sie professionell beraten.
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