Sonntag, 11. Januar 2015

Wer für andere die Hand iins Feuer legt - kann die Finger nachträglich bös verbrennen.

Zuger Sex-Affäre: 

Jo Lang:

«Ich lege für Spiess-Hegglin 

die Hand ins Feuer»

 

 

Quelle BLICK-online:
Ehemaliger Zuger Nationalrat Jo Lang in Bern (Archiv) play Ehemaliger Zuger Nationalrat Jo Lang in Bern (Archiv) 
In der Zuger Polit-Affäre um Jolanda Spiess-Hegglin (Grüne) und Markus Hürlimann bleibt vieles undurchsichtig. Nun spricht mit Jo Lang erstmals der bekannteste Zuger Grüne.
Was genau geschah kurz vor Heiligabend im Restaurant Schiff in Zug? Die Aussagen von Jolanda Spiess-Hegglin und Markus Hürlimann widersprechen sich, fast täglich tauchen in der Affäre neue Gerüchte auf.
Nun äussert sich erstmals der Vizepräsident der Schweizer Grünen. Alt Nationalrat Jo Lang sagt: «Ich leide stark mit Jolanda Spiess-Hegglin und möchte ihr Mut zusprechen, den Rücken stärken.»
Der Exil-Zuger lebt mittlerweile in Bern, doch noch immer verfolgt er das Geschehen in seiner Heimat. Deshalb beschäftigt ihn auch die in aller Öffentlichkeit ausgetragene Posse um seine Parteikollegin.
Für Lang ist klar: «Insbesondere regionale Medienschaffende spielten eine ziemlich üble Rolle. So behandelt zu werden hat niemand verdient.»
Die «Weltwoche» spekulierte gestern darüber, dass Spiess-Hegglin selbst die Medien über die Geschehnisse im Restaurant orientiert haben könnte. Das schliesst der Historiker aus. «Ich lege die Hand für sie ins Feuer, dass sie mit dieser Geschichte nicht an die Öffentlichkeit ging», so Lang.
Er schätzt die Co-Präsidentin der Zuger Grünen offenbar sehr. Sie stehe «mit beiden Füssen am Boden» und sei eine «sehr integre, aufgestellte Persönlichkeit». Als dreifache Mutter habe sie auch viele soziale Kontakte und sei «ganz nah bei den Leuten auf der Strasse».
KOMMENTAR:
Es gibt zahlreiche Beispiele von Freunden,  Bekannten oder Vorgesetzten, die für jemanden die Hand ins Feuer legen. Es lohnt sich, auf diese Formulierung generell zu verzichten.
Anlässlich des Coachings von Spitzensportlers habe ich immer wieder erlebt, dass derjenige, der die Hand für jemand ins Feuer gehalten hatte, nachträglich böse Ueberraschungen erlebte.
Beispielsweise im Radsport hatte Andy Rihs vor Mikrofon und Kamera beteuert: Ich lege die Hand ins Feuer, dass XY kein Doping nimmt. Nachher konnte aber der Sportler überführt werden. Peinlich!
Der Phonak Chef hatte sich die Finger verbrannt. 
Jo Lang könnte möglicherweise nach Abklärung aller Fakten ebenfalls böse Ueberraschungen erleben. Die Angelegenheit ist nämlich noch völlig offen. Jo Lang war somit bei seiner Aussage schlecht beraten.
LINKS:
01 Jan. 2015
Die neu gewählten Zuger Kantonsräte Jolanda Spiess-Hegglin und Markus Hürlimann hatten Sex – davon kann man inzwischen ausgehen. Doch unter welchen Umständen, ist alles andere als klar.


4. Dez. 2004 ... Kein Trainer, kein Sportler kann für andere die "Hand ins Feuer" legen. Jeder darf nur für sich reden. Der zweite Fehler war, dass Andy Rihs die ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Dec_04_2004.html
27. Juli 2006 ... Wir wunderten uns schon früher, dass "Phonak" Chef Andy Rihs die Hand für seine Radsportler ins Feuer legen konnte. Für ihn waren alle ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/06/07_27.html

Keine Kommentare: