Auch das noch!
Tattoos und Piercings schuld
an Hepatitis-Welle
Fast 100'000 Menschen sind schweizweit mit Hepatitis-Viren infiziert. Nur jeder Zweite weiss etwas davon. Viele stecken sich beim Stechen von Tattoos oder Piercings an.
Ist die Nadel nicht genug gereinigt, können Hepatitis-Viren
übertragen werden:
Eine Tattoo-Künstlerin sticht an einer Convention in Holland.
Eine Tattoo-Künstlerin sticht an einer Convention in Holland.
Experten erwarten eine starke Zunahme
von schweren Lebererkrankungen bis 2030. Rund 80'000 bis 100'000
Menschen sind schweizweit mit Hepatitis-Viren infiziert, aber nur die
Hälfte weiss davon. In den meisten Fällen handelt es sich um Hepatitis
C.
Bildstrecken Narben-Tattoos liegen im Trend Hepatitis C wird häufig als Erkrankung von Drogensüchtigen angesehen. In den 1980er Jahren waren tatsächlich 60 bis 80 Prozent der Neuinfizierten Drogenkonsumenten. Die Ansteckung mit Hepatitis C erfolgt meist durch Blut, etwa beim Spritzentausch, nur selten beim Sex oder von der Mutter zum Kind.
Doch viele der schätzungsweise 50'000 bis 70'000 schweizweit mit Hepatitis C Infizierten steckten sich auf anderem Weg an - zum Beispiel beim Stechen von Tattoos oder Piercings mit ungenügend sterilisierten Instrumenten oder über infizierte Blutkonserven, bevor diese ab 1990 auf die Viren getestet werden konnten.
Schwere Leberschäden
Hepatitis C ist eine Viruserkrankung, die bei der Mehrzahl der angesteckten Personen chronisch verläuft und zu schweren Leberschäden führen kann. Bei HIV-positiven Personen verlaufe die Krankheit meist schwerwiegender, schreibt das Kantonsspital St. Gallen.
Zwar gebe es Medikamente, mit denen eine Hepatitis-C-Infektion geheilt werden könne. Diese Medikamente könnten aber aktuell «wegen der preislichen Einschränkungen nicht bei allen Personen eingesetzt werden». Zudem schützten sie nicht gegen eine erneute Ansteckung.
Spätfolgen wie Leberkrebs
In der Schweiz stagnieren seit 1992 die neuen Hepatitis-C-Fälle bei etwa 50 bis 65. Doch Folgeerkrankungen treten erst 20 bis 30 Jahre später auf, wie die Schweizer Expertengruppe für virale Hepatitis (SEVHep) mitteilte. Daher würden die schweren Lebererkrankungen aufgrund einer Hepatitis bis 2030 zunehmen.
Die chronische Virushepatitis kann zu Spätfolgen wie Leberzirrhose und Leberkrebs führen und damit tödlich enden. Oft hilft nur noch eine Lebertransplantation. Drei Viertel der Neuansteckungen verlaufen symptomlos, weshalb die wirkliche Zahl neuer Fälle laut SEVHep viel höher sein dürfte.
«Hepatitis hat vergleichbare Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit wie HIV», sagte Hepatitis-Spezialist und Mitinitiator Philip Bruggmann. Die Weltgesundheitsorganisation WHO will mit dem Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli auf diese Bedrohung aufmerksam machen.
KOMMENTAR:
Leider merken Jugendliche erst zu spät, dass sie mit einem Tatoo oder Piercing mehr Nachteile als Vorteile einhandeln.
Später bereut man den Eingriff und muss mit Schmerzen und Umtrieben die Jugendsünde teuer bezahlen. Dann verbaut man sich mit den Eingriffen leichtsinnig Karrierechancen. Nun kommt noch die Gefahr einer Hepatitsübertragung dazu.
NACHTRAG aus Tagi:
Bildstrecken Narben-Tattoos liegen im Trend Hepatitis C wird häufig als Erkrankung von Drogensüchtigen angesehen. In den 1980er Jahren waren tatsächlich 60 bis 80 Prozent der Neuinfizierten Drogenkonsumenten. Die Ansteckung mit Hepatitis C erfolgt meist durch Blut, etwa beim Spritzentausch, nur selten beim Sex oder von der Mutter zum Kind.
Doch viele der schätzungsweise 50'000 bis 70'000 schweizweit mit Hepatitis C Infizierten steckten sich auf anderem Weg an - zum Beispiel beim Stechen von Tattoos oder Piercings mit ungenügend sterilisierten Instrumenten oder über infizierte Blutkonserven, bevor diese ab 1990 auf die Viren getestet werden konnten.
Schwere Leberschäden
Hepatitis C ist eine Viruserkrankung, die bei der Mehrzahl der angesteckten Personen chronisch verläuft und zu schweren Leberschäden führen kann. Bei HIV-positiven Personen verlaufe die Krankheit meist schwerwiegender, schreibt das Kantonsspital St. Gallen.
Zwar gebe es Medikamente, mit denen eine Hepatitis-C-Infektion geheilt werden könne. Diese Medikamente könnten aber aktuell «wegen der preislichen Einschränkungen nicht bei allen Personen eingesetzt werden». Zudem schützten sie nicht gegen eine erneute Ansteckung.
Spätfolgen wie Leberkrebs
In der Schweiz stagnieren seit 1992 die neuen Hepatitis-C-Fälle bei etwa 50 bis 65. Doch Folgeerkrankungen treten erst 20 bis 30 Jahre später auf, wie die Schweizer Expertengruppe für virale Hepatitis (SEVHep) mitteilte. Daher würden die schweren Lebererkrankungen aufgrund einer Hepatitis bis 2030 zunehmen.
Die chronische Virushepatitis kann zu Spätfolgen wie Leberzirrhose und Leberkrebs führen und damit tödlich enden. Oft hilft nur noch eine Lebertransplantation. Drei Viertel der Neuansteckungen verlaufen symptomlos, weshalb die wirkliche Zahl neuer Fälle laut SEVHep viel höher sein dürfte.
«Hepatitis hat vergleichbare Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit wie HIV», sagte Hepatitis-Spezialist und Mitinitiator Philip Bruggmann. Die Weltgesundheitsorganisation WHO will mit dem Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli auf diese Bedrohung aufmerksam machen.
KOMMENTAR:
Leider merken Jugendliche erst zu spät, dass sie mit einem Tatoo oder Piercing mehr Nachteile als Vorteile einhandeln.
Später bereut man den Eingriff und muss mit Schmerzen und Umtrieben die Jugendsünde teuer bezahlen. Dann verbaut man sich mit den Eingriffen leichtsinnig Karrierechancen. Nun kommt noch die Gefahr einer Hepatitsübertragung dazu.
NACHTRAG aus Tagi:
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