Mittwoch, 2. April 2014

Individualisten suchen heute über die Kleider die Gemeinschaft

Der Individualismus in der Kleidung ist nicht mehr IN

Jahrelang wurde der Individualismus in der Kleidung gesucht. Nun erfolgt eine Trendwende:

aus 20 Min:

Kaum zu glauben, aber der absolut normale, biedere Kleiderstil ist der aktuelle Hipster-Trend. Es gilt die Devise: Je langweiliger, desto cooler. Die New Yorker Agentur K-Hole hat den Begriff Normcore geprägt, daraufhin hat sich die Journalistin Fiona Duncan vom «New York Magazine» des Phänomens angenommen. In einem langen Artikel beschreibt sie ihre Beobachtungen in den Strassen New Yorks. Offenbaren seien dort Hipster mit ihren verwaschenen Jeans, Fleece-Pullis und bequemen Sportschuhen kaum mehr von Touristen zu unterscheiden.




Nerd-Look ist nicht neu

Hochgekrempelte Jeans, bis oben zugeknöpfte Hemden oder Schnäuze sind in hippen Kreisen schon lange en vogue. Doch Normcore geht einen Schritt weiter: Bei diesem Trend ist Individualität tabu! Normcore hebt sich über das Handeln, nicht über Kleidung ab. Wie konnte es passieren, dass Mode plötzlich so unwichtig ist? Die Agentur K-Hole schreibt:

 «Vor ganz langer Zeit wurden Menschen in Gemeinschaften herangezogen, in denen sie ihre Individualität finden mussten. Heute werden Menschen als Individuen geboren und suchen sich eine Gemeinschaft.» Die Aussage bedeutet nichts anderes als: Wir sind schon individuell genug. Wir müssen uns nicht über unsere Kleidung profilieren.
picture perfect.

Modelabels reagieren

Der Normcore-Stil wurde bereits von Fashion-Ikonen wie Sarah Jessica Parker, Karolina Kurkova oder Jessica Biel aufgegriffen. Sie flanieren im Normalo-Look durch den Frühling. Der Film «Her» mit Joaquin Phoenix, der gerade in den Kinos angelaufen ist, spielt mit diesem Fashion-Trend. Der Streifen spielt in unweiter Zukunft. Alle Protagonisten sind unübersehbar im Normcore-Stil gekleidet. Auch die Haute-Couture hat auf den Trend reagiert: Bei der Schau von Chanel im Januar trugen die Models ziemlich normale Turnschuhe und defilierten durch einen Supermarkt.
Profiteure von Normcore werden die verstaubten Modelabels sein – C&A, Vögele und Konsorten reiben sich wohl schon jetzt die Hände.

KOMMENTAR: Trotz dieses Trends finde ich hinsichtlichKleidersprache:
Mein Kleid muss zu mir (Haut, Haarfarbe, Typ) passen. 
Es muss mir in meiner Kleidung wohl sein.
Das Outfit muss zu meiner ROLLE und zur entsprechenden SITUATION passen. 

LINK:
8. Apr. 2001 ... Zur Kleidersprache: Kleiderdiktat für Moderatoren? ... fassen wir die Erkenntnisse der Kleidersprache am Bildschirm (Outfit, Schminke, Frisur, ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Apr_09_2001.html

 

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