Donnerstag, 26. September 2013

Da hört der Spass auf?

Smack Attack


Empörung über Schaum-Ohrfeige

Jugendliche finden es lustig und harmlos.

Der angebliche Spass hat aber einen Haken.

Ich zitiere aus 20 Min:

Ein neuer Trend sorgt für Ärger bei Schulen und Behörden: Bei Smack Cam schlägt man Ahnungslosen Schaum ins Gesicht und filmt das Ganze.


In Fällanden haben Primarschulkinder in einem Hort einen «Smack Cam» gemacht. Der Trend stammt aus dem Internet und läuft so ab: Jugendliche schlagen eine mit Ketchup-, Rasierschaum- oder Kuchen verschmierte Hand einem Ahnungslosen oder gar Unbekannten unvermittelt ins Gesicht, filmen alles und stellen es ins Internet.
Was wohl lustig sein soll, fand man in Fällanden gar nicht amüsant. Die Schulleitung schritt sofort ein. Zudem informierte man alle Eltern in einer Mitteilung.
Jugendlichen drohen Busse und persönliche Leistung
Dass Fällanden kein Einzelfall ist, beweisen Clips aus Bern und Basel und Berichte von Teenagern. Viele kennen das Phänomen oder wurden gar Opfer. Der Oberjugendanwaltschaft sind noch keine Fälle bekannt. Aber so ein Verhalten könnte für Jugendliche ab 10 Jahren auch strafrechtlich relevant sein. «Wegen der Tätlichkeit und den Filmaufnahmen könnten Jugendlichen mehrere Tage persönliche Leistung oder eine Busse drohen», sagt Sprecher Patrik Killer.
Kritisch äussert sich auch Jugendpsychologe Philipp Ramming. «Seich wurde immer schon gemacht», meint er. Das Problem an Smack Cam seien die Aufnahmen. «Wegen dem Clip wird man nicht einen Moment lang, sondern immer wieder und in einem viel grösseren Kreis zum Opfer.» Es sei an Schulen und Eltern, den Jugendlichen einen anständigen Umgang mit dem Handy beizubringen.


KOMMENTAR: Der Trend animiert zum Copieren. Jugendliche glauben fälschlicherweise, diesen Spass  ohne Folgen ausleben zu dürfen. Sie sind sich zu wenig bewusst, dass nicht nur die Verschmutzung von Kleidern, Haaren, sondern auch die Verewigung der Smack Attacke im Internet strafbar ist. Das Phänomen macht Eltern und Lehrern einmal mehr bewusst, dass der Umgang mit dem Handy bei Jugendlichen zusätzlich erworben werden muss. Auch dies gehört zur Medienkunde.

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