Dienstag, 26. Oktober 2010

Die Schule wird SVP--Wahltkampfthema


Die SVP nutzt das Unbehagen vieler Lehrkräfte, Eltern und Bildungspolitikern gegenüber der zunehmenden Bürokratisierung und Orientierungslosigkeit der Volksschule. Sie besetzte mit eindeutigen Thesen die Schulthematik:


Ich zitiere:


Vier umstrittene Themen

Integrativer Unterricht:


Das Konzept, schwache und auffällige Schüler in die Regelklasse zu integrieren, hält die SVP für falsch. Sie will die Reform abblasen. SP, CVP und FDP erachten es im Grundsatz für richtig, fordern aber Massnahmen, um die Schulen nicht zu überlasten.




Lehrermangel:


Die SVP will Teilzeitstellen im Lehrerberuf abschaffen. FDP, SP und CVP wollen bessere Berufsperspektiven und mehr Quereinsteiger. Die SP fordert zudem höhere Lehrerlöhne. CVP und FDP kritisieren wie die SVP die Akademisierung der Lehrerbildung.


Hochdeutsch:


FDP, CVP und SP befürworten es, schon im Kindergarten teilweise auf Hochdeutsch zu unterrichten. Dies fördere die Integration. Die SVP will in der Schule separaten Deutschunterricht für Fremdsprachige, im Kindergarten aber nur Mundart. Sie fordert gar, ihnen aktiv Mundart zu vermitteln. 




Frühe Bildung:


Die SVP wehrt sich gegen die Frühförderung und gegen die Basisstufe (Verschmelzung von Kindergarten und Schule). SP und CVP setzen auf die frühe Förderung und die Basisstufe. Die FDP ist bei der Basisstufe skeptisch. (fur.)

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Am Sonderparteitag in Liestal sprach die SVP Klartext:







Klassenlehrer-Manager Tipps und Vorlagen zum zeitsparenden Führen einer Klasse




Nach der SVP belegen die vielen Lehrberufs-Aussteiger , dass die Akademisierung der Lehrerschaft gescheitert sei, zumal sich locker Quereinsteiger fänden.

Die SVP ist für eine schweizweite Angleichung der Lernziele, nicht aber für eingeebnete Methoden: Lehrer müssten ihren Unterricht frei gestalten können.

Lehrers ind  ein verantwortungsvoller Beruf, kein blosser Job, war zu hören. Schüler müssten geführt werden, bräuchten Motivation und Orientierung. Das brauche Persönlichkeiten, und die müssten voll da sein - nicht in Teilzeit. Das Sabotieren der Autorität sei linke Ideologie, war zu hören.

Tatsächlich wird die Arbeit immer mehr auf Teilzeitlehrkräfte  aufgeteilt. Es mangelt an konstanten Bezugspersonen. Wenn der SVP Anstoss dazu führt, dass im Schulalltag erkannt wird, dass wir

"Fördern und Fordern "müssen,

dass Disziplin und Bewertung nicht  negativ besetzt werden dürfen und sich die Lehrkräfte vor allem auf ihr eigentliches Kerngeschäft konzentrieren können (Entlastung vom Papierkrieg) so wären gewisse Thesen richtungsweisend.

Ich bin  überzeugt, dass das Klassenlehrermodell förderungswürdig ist.

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