Samstag, 7. Februar 2009

Der Papst weicht dem wichtigsten Entscheid aus

Bevor sich der Papst mit der Forderung nach einem Widerruf aus der verkorksten Situation mit dem Holocaust-Lügner zu retten versucht und nun auch noch einen Schritt auf die Juden zugehen will , müsste erkennen, dass er zuerst das Uebel an der Wurzel packen muss und sich von seinem uneinsichtigen Priester zu trennen hat. Und zwar sofort. Wenn er keine eindeutige Klarheit schafft, bleibt ein gravierender Makel am ihm kleben. Es sieht so aus, als gebe sich der Papst mit einer Pseudoentschuldigung zufrieden. Die Kirchgänger werden das Gefühl nicht los, dass das oberste Kirchenhaupt letztlich doch zulässt, dass Priester im Amt bleiben dürfen, die am Holocaust zweifeln.

Ich zitiere Tagi:

Streit um Holocaust-Leugner: Der Papst geht auf die Juden zu

Von Vincenzo Capodici. Aktualisiert am 07.02.2009

In der Kontroverse um Bischof Richard Williamson signalisiert Benedikt XVI. eine Geste der Versöhnung. Der Papst will hochrangige Vertreter von jüdischen Organisationen treffen.

Wegen Bischof Richard Williamson in Bedrängnis: Der Papst.

Wegen Bischof Richard Williamson in Bedrängnis: Der Papst. Bild: Keystone

Kommentar: Wie vermutet, wird der päpstliche Fehltritt des Papstes in allen Medien (Sonntagspresse vom 8.2.09) thematisiert. Fazit: Die Schuld am Desaster trägt in erster Linie der Papst selbst.

67 % der Christen finden, der Papst habe an Ansehen eingebüsst. Das Image der Katholischen Kirche ist jedenfalls durch das falsche Verhalten (Das Nichthandeln) schwer angeschlagen.

Alle Kommentatoren in den Medien sind sich einig: Der Papst muss sofort deutlich vom Holocaust Lügner abrücken , anstatt sich von ihm an der Nase herum führen zu lassen. Ich habe in einem Kommentar von einem ent- rückten Papst gelesen. Tatsächlich rückte er in die falsche Richtung ab -- in Richtung der erzkonservativen Bewegung, die Holocaust-Lügner toleriert

Wie lange dauert es noch, bis er sich unmissverständlich von jener fragwürdigen Person distanziert, für dessen Gesinnung niemand Verständnis haben kann? Die Welle der Kirchenaustritte hat bereits begonnen.

Wenn dies stimmen würde, dann hätte der Papst ein neues Problem:

Nachtrag Tagi 9.2.09:

Papst publiziert in rechtsextremem österreichischem Verlag

Benedikt XVI philosophierte 1998 in einem Buch des rechtsextremen Verlags «Aula» über «Freiheit und Wahrheit». Herausgeber des Buchs ist ein ehemaliger SA-Sturmführer

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