Sonntag, 2. November 2008

Hoffentlich wird diese Antwort von allen Lehrpersonen gelesen

Ulrich Zwygart, Managing Director der Deutschen Bank in London:

«Ein authentischer Lehrer kann Lernende für vieles begeistern»

NZZexecutive: Herr Zwygart, welches war Ihr Traumberuf als Kind?

Ulrich Zwygart: Ich wollte Farmer oder Trapper irgendwo im Westen Nordamerikas werden. Was haben Sie in der Schule für das Leben gelernt?

Dass ein Lehrer nicht in erster Linie durch sein Fachwissen imponiert, sondern durch seine Persönlichkeit. Ein authentischer Lehrer kann Lernende für vieles begeistern; bloss mit sich und ihrem Fach beschäftigte Lehrkräfte haben selten Gefolgschaft und gewinnen kaum Interessierte für den Lernstoff.

Kommentar: Diese Aussage müsste mehrfach unterstrichen werden. ECHTHEIT, NATUERLICHKEIT, BEGEISTERUNG, FREUDE sind die wichtigsten Voraussetzungen, wenn es darum geht andere für eine Sache zu gewinnen!!!!

Ulrich Zwygart, 55, ist seit Juni dieses Jahres Global Head Learning & Development der Deutschen Bank AG in London. Der Jurist (Dr. iur.) studierte an der Universität Bern und stand von 1985 bis 2008 in Diensten der Schweizer Armee, zuletzt als Inspektor der Kampftruppen und Chef der höheren Kaderausbildung der Armee im Rang eines Divisionärs. Zwygart, der auch als potenzieller Nachfolger von Roland Nef als Chef der Armee gehandelt wird, ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Die Deutsche Bank AG beschäftigt weltweit knapp 90 000 Mitarbeitende. Von London aus operiert der Bereich Legal, Risk & Capital mit rund 6000 Mitarbeitenden. Das Unternehmen erwirtschaftete im Jahr 2007 einen Umsatz von 30,7 Milliarden Euro.

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