"Denken ist nach innen genommenes Sprechen"
Nach meinem Dafürhalten bedingt gutes verständliches Sprechen vor allem, dass der Redner DENKEN kann. Ohne Denken kein sinnvolles Sprechen. In der Fachliteratur ist dann vom "Sprechdenken" die Rede, wenn der Redner denkt bevor er spricht. Aus meinem Dafühalten müsste es jedoch nicht "Sprech-Denken" heissen, sondern "Denk-Sprechen". Denn, wenn jemand redet und dann denkt, kommt es in der Regel nicht gut. Es gibt zwar genügend Menschen (und Politiker) die solange reden, bis es zu denken beginnt - statt umgekehrt.
Vor allem in Krisensituationen oder bei Ueberraschungen gilt es:
Hören
denken
überlegen
evt. klären
den Gedanken innerlich auf den Punkt bringen
atmen
innehalten
und erst dann REDEN!
Piaget, der unweit unseres Refugiums "Salmenfee" gelebt hat und den ich vor Jahren bei seinen besinnlichen Gängen durch die Magerwiesen beobachten konnte, wusste genau, was er mit dem "nach innen genommenen Sprechen" gemeint hat.
Piaget - die Walliser nannten ihn "Grillenloser"- veranschaulichte den Mitmenschen, was innehalten, was hören, was "nach innen hören" heisst.
Samstag, 9. August 2008
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen