Karrierekiller Tattoo
Tattoos sind Privatsache, aber...
Dennoch lohnt es sich, bewusst zu sein, was man sich mit Tattoos einhandelt.
Viele glauben dank des Körperschmucks einzigartig zu sein. Es macht sich bezahlt, an die Folgen des lebenslänglichen Schmuckes zu denken.
Tattoo
(aus 20 Min)Körperschmuck hat das Zeug zum Karrierekiller
von Sandro Spaeth - Tattoos gelten als hip – und als Privatsache. Dennoch kann der Körperschmuck über den Zuschlag für einen Job entscheiden.
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Während
zwei Tagen strömten rund 2000 Besucher an die achte Ausgabe der "Tatto
Convention" in Pratteln. Interessiert und zunehmend kritisch beäugt das
Publikum die Stände der Aussteller.
Da
surrten die Nadeln: Spontan oder geplant konnte sich hier jeder vor den
Augen der Besucher stechen lassen. Dieser junge Mann hat eine längere
Sitzung vor sich.
Da lacht Désirée (28) aus Winterthur noch...
...kurz bevor ihr Tribal zur Blume umgestochen wird, scheint sie dann doch Muffensausen zu bekommen!
"Sie macht das wirklich sehr tapfer", lobt ihr Tätowierer Daniel.
Jedes Tattoo ist ein Unikat - Wie die Tätowierer selber...
Der 21-jährige Thierry freut sich schon auf sein achtes Tattoo: "Die Bilder unter meiner Haut machen mich einzigartig!"
Sie stellen ihren Körperschmuck gern zur Schau: der
Fussballer die tätowierte Engelsfigur, der Rockstar das Bibelzitat und
der Cervelat-Promi die Initialen der grossen Liebe. Doch was ist mit dem
Polizisten? Dem Bankberater oder der Verkäuferin? Für sie kann der
Körperschmuck zum Karrierebremser werden – egal, ob er Jugendsünde ist
oder Ausdruck eines aktuellen Lebensgefühls.
Wer beispielsweise Polizist werden möchte, hat mit Körperbemalung an Hals oder Arm viel schlechtere Chancen. «Tätowierungen, die beim Tragen eines Kurzarmhemdes sichtbar sind, werden nicht toleriert», schreibt die Stadtpolizei Zürich bereits in der Berufsbeschreibung. Restriktionen kennen aber auch Teile des Detailhandels, die Gesundheitsbranche oder die Finanzindustrie. So heisst es bei der Zürcher Kantonalbank: Bleibt das Tattoo fürs Auge unsichtbar, ist es reine Privatsache. «Ein auffälliges Tattoo ist bei Mitarbeitenden mit direktem Kundenkontakt aber sicherlich unpassend», so Sprecher Igor Moser.
Bildstrecken Die Top Ten WM-Spieler mit Tattoos Darf der Arbeitgeber das sichtbare Tattoo verbieten?
Das Gesetz erlaubt dem Arbeitgeber, Kleidervorschriften und Weisungen zum Verhalten am Arbeitsplatz zu erlassen. Geregelt ist das im Obligationenrecht (Art. 321d OR). Vorschriften zum optischen Auftreten sind vor allem Berufen mit direktem Kundenkontakt üblich. Das Recht auf Kleidervorschriften kann auch mit der gesellschaftlichen Stellung des Unternehmens und den branchenüblichen Erscheinungsweisen begründet werden. Die unternehmensinternen Weisungen zum optischen Erscheinen können weitreichend sein und auch Piercings oder Tattoos betreffen. (sas)
Gezeichnet fürs Leben
Die Tätowierung: Vom archaischen Symbol der Stammeszugehörigkeit bis zur Mainstream-Modeerscheinung der urbanen Jugend. Alle Artikel der Sommerserie zum Thema Tattoos finden Sie hier.
Schriftzüge als Tattoos kommunizieren natürlich umso mehr. Haben Sie Worte auf der Haut? Schicken Sie uns ein Foto davon mit der Bedeutung an community@20minuten.ch! «Tattoos haben das Zeug zum Karrierekiller»
Einzelne Firmen sprechen die Tattoos bei Jobs mit direktem Kundenkontakt bereits im Bewerbungsgespräch an. Darunter sind auch die Zürcher Verkehrsbetriebe (VBZ) «Damit können wir diesen Punkt gleich von Anfang an klären und es entstehen später keine Missverständnisse», sagt Personalchef Jörg Buckmann. Die Grundregel: Sichtbare Tattoos sind tabu.
Sind
Tattoos also eine Karrierebremse? Konfrontiert mit dieser Frage geben
sich die von 20 Minuten kontaktierten Firmen betont liberal. Der Tenor:
Für Karriere und Aufstiegschancen sind die persönliche und fachliche
Eignung ausschlaggebend. Pointierter äussert sich hingegen der
VBZ-Personalchef: Auch wenn sich die Tattoos längst aus der Seemanns-
oder Gefängnisecke entfernt haben, glaubt der Fachmann: «Tattoos haben
immer noch das Zeug zur Karrierebremse oder gar zum Karrierekiller», so
Buckmann. Das sei aber abhängig von der Hierarchiestufe und vom Tattoo
selbst.
Erster Eindruck zählt
Klar ist: Bei Bewerbungsgesprächen zählt noch immer der erste Eindruck. Und um ihn zu korrigieren, gibt es keine zweite Chance. Sollen Bewerber darum ihre Tattoos fürs Bewerbungsgespräch abdecken? Karriereberaterin Anne Forster sagt auf dieser Frage: «Eine Tätowierung ist für viele Menschen Teil ihrer Persönlichkeit. Da muss der Bewerber selber die Frage beantworten, ob er einen Teil seiner Persönlichkeit zeitweise abdecken oder sogar entfernen möchte.»
Kein Problem sind Tattoos meist in Branchen, wo Modernität, Jugendaffinität und Trends grossgeschrieben werden, beispielsweise in der Sport-, Mode und Lifestylebranche. Hier gilt sichtbarer Körperschmuck als ästhetisch, cool und als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit.
KOMMENTAR:
Viele lassen sich zu leichtfertig tätowieren. Sie lassen sich Bilder unter Schmerzen unter die Haut spritzen. Später wollen dann viele die verewigten Bilder wieder entfernen. Dies ist dann aber leider nur mit hohen Kosten und mit weiteren starken Schmerzen verbunden. Für das unbedachte Handeln muss zwei Mal bezahlt und zwei Mal gelitten werden.
An das haben die Tätowierten wohl kaum gedacht:
Wer beispielsweise Polizist werden möchte, hat mit Körperbemalung an Hals oder Arm viel schlechtere Chancen. «Tätowierungen, die beim Tragen eines Kurzarmhemdes sichtbar sind, werden nicht toleriert», schreibt die Stadtpolizei Zürich bereits in der Berufsbeschreibung. Restriktionen kennen aber auch Teile des Detailhandels, die Gesundheitsbranche oder die Finanzindustrie. So heisst es bei der Zürcher Kantonalbank: Bleibt das Tattoo fürs Auge unsichtbar, ist es reine Privatsache. «Ein auffälliges Tattoo ist bei Mitarbeitenden mit direktem Kundenkontakt aber sicherlich unpassend», so Sprecher Igor Moser.
Bildstrecken Die Top Ten WM-Spieler mit Tattoos Darf der Arbeitgeber das sichtbare Tattoo verbieten?
Das Gesetz erlaubt dem Arbeitgeber, Kleidervorschriften und Weisungen zum Verhalten am Arbeitsplatz zu erlassen. Geregelt ist das im Obligationenrecht (Art. 321d OR). Vorschriften zum optischen Auftreten sind vor allem Berufen mit direktem Kundenkontakt üblich. Das Recht auf Kleidervorschriften kann auch mit der gesellschaftlichen Stellung des Unternehmens und den branchenüblichen Erscheinungsweisen begründet werden. Die unternehmensinternen Weisungen zum optischen Erscheinen können weitreichend sein und auch Piercings oder Tattoos betreffen. (sas)
Gezeichnet fürs Leben
Die Tätowierung: Vom archaischen Symbol der Stammeszugehörigkeit bis zur Mainstream-Modeerscheinung der urbanen Jugend. Alle Artikel der Sommerserie zum Thema Tattoos finden Sie hier.
Schriftzüge als Tattoos kommunizieren natürlich umso mehr. Haben Sie Worte auf der Haut? Schicken Sie uns ein Foto davon mit der Bedeutung an community@20minuten.ch! «Tattoos haben das Zeug zum Karrierekiller»
Einzelne Firmen sprechen die Tattoos bei Jobs mit direktem Kundenkontakt bereits im Bewerbungsgespräch an. Darunter sind auch die Zürcher Verkehrsbetriebe (VBZ) «Damit können wir diesen Punkt gleich von Anfang an klären und es entstehen später keine Missverständnisse», sagt Personalchef Jörg Buckmann. Die Grundregel: Sichtbare Tattoos sind tabu.
Erster Eindruck zählt
Klar ist: Bei Bewerbungsgesprächen zählt noch immer der erste Eindruck. Und um ihn zu korrigieren, gibt es keine zweite Chance. Sollen Bewerber darum ihre Tattoos fürs Bewerbungsgespräch abdecken? Karriereberaterin Anne Forster sagt auf dieser Frage: «Eine Tätowierung ist für viele Menschen Teil ihrer Persönlichkeit. Da muss der Bewerber selber die Frage beantworten, ob er einen Teil seiner Persönlichkeit zeitweise abdecken oder sogar entfernen möchte.»
Kein Problem sind Tattoos meist in Branchen, wo Modernität, Jugendaffinität und Trends grossgeschrieben werden, beispielsweise in der Sport-, Mode und Lifestylebranche. Hier gilt sichtbarer Körperschmuck als ästhetisch, cool und als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit.
KOMMENTAR:
Viele lassen sich zu leichtfertig tätowieren. Sie lassen sich Bilder unter Schmerzen unter die Haut spritzen. Später wollen dann viele die verewigten Bilder wieder entfernen. Dies ist dann aber leider nur mit hohen Kosten und mit weiteren starken Schmerzen verbunden. Für das unbedachte Handeln muss zwei Mal bezahlt und zwei Mal gelitten werden.
An das haben die Tätowierten wohl kaum gedacht:
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LINKS:
13 Mai 2014
KOMMENTAR:
Wer sich zu einem Tattoo überreden lässt, ist sich leider viel zu wenig
bewusst, dass man nach Jahren den Modetrend bereuen kann und die mit
Schmerzen erworbenen Bilder auf der Haut nur mit grossem ...
09 Juli 2014
Bis
anhin galt für die prominenten Aushängeschilder des Schweizer
Fernsehens SRF, dass sie vor der Kamera weder störenden Abzeichen,
Werbetext auf den Kleidern noch irritierenden Gesichtsschmuck oder
Tattoos ...
02 Okt. 2012
Ebenso
sind schon sarkoidähnliche Granulome, das sind entzündliche
Gewebeneubildungen, in Form von langen dicken Vernarbungen an der Seite
von Tattoos aufgetreten. Es gibt Berichte von Gewebeschäden durch ...
15 Aug. 2010
Wenn
es jemand nicht fertig bringt auf eine Tätowierung zu verzichten,
müsste er mehrmals überlegen, ob er das irreversible Tattoo überhaupt
machen lassen soll. Aber in jedem Fall müsste man vorher genau
kontrollieren, ...
31 Jan. 2012
Ideales
Outfit für ein Vorstellungsgespräch? Erfolg garantiert? Möglicherweise,
aber höchstens. als Verkäufer. in einer Eisenwarenhandlung. London
Tattoo Convention . Brick Lane , London , England stock photo. Notiert
von ...
19. Juni 2009 ... ... "off the record" zugegeben, dass sie das extreme Tattoo selber wollte. ...
Kimberley gestand, sie habe das Tattoo anfänglich doch schön ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/09/06_19/
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
das Tattoo auf der Schulter der Bundesrats- gattin auf der Frontseite der
Boulevardzeitung gross aufgemacht: “Frau Deiss tätowiert!” Untertitel:
Bundesratsgattin ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/balance/07_2004.pdf
NACHTRAG:
WER NICHT ANS ENTFERNEN DES TATTOO DENKT HANDELT FAHRLAESSIG
(aus 20 MIN)
Dr. med. Christoph Schänzle ist Chefarzt der Dermatologie in der Pallas Klinik Olten sowie Facharzt FMH für Dermatologie und Venerologie.
20 Minuten sucht die Trägerin mit dem ältesten Arschgeweih.
Haben Sie sich in den 90ern den unteren Teil des Rückens verschönern lassen und sind immer noch stolze Trägerin?
Dann sind Sie vielleicht die erste Schweizerin mit einem sogenannten Arschgeweih.
Wenn das auf Sie zutrifft, dann schicken Sie uns Angaben zu Ihrer Person, wann Sie sich tätowieren liessen und
ein Bild des Tattoos an folgende E-Mail-Adresse: community@20minuten.ch
Welche Art Tattoos lassen sich die Leute vor allem wegmachen?
Oft sind es die Namen oder Initialen des Ex-Partners. Doch ich behandle auch viele Frauen, die sich am unteren
Teil des Rückens tätowieren liessen, wie das in den 90er Jahren Trend war. Und dann sind da noch die klassischen
Jugendsünden: Junge Erwachsene, mit einem Amateur-Tattoo.
Sie arbeiten mit neuster Technik. Was ist an ihrem Laser so speziell?
Der Laser ist spezifisch für die Tattoo-Entfernung entwickelt und kann mit verschiedenen Wellenlängen arbeiten.
So ist es möglich, die ganze Farbpalette – inklusive Rot-, Grün- und Gelbtöne – zu entfernen. Dadurch ist er
anderen Lasergeräten mit nur einer Wellenlänge weit überlegen.
Und wie lange dauert es, ein Tattoo zu entfernen?
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab wie Farbe, Eindringtiefe der Pigmente in die Haut und wie eng
die Pigmente gestochen wurden. Man muss das immer im Einzelfall beurteilen.
Als Anhaltsgrösse werden
bei vielen Tattoos sechs bis
zehn Behandlungen benötigt.
Wieso spielt es eine Rolle, wie das Tattoo gestochen wurde?
Wenn es sich um ein Amateur-Tattoo handelt, sind die Farbpigmente nicht so tief und dicht in der Haut.
Die lassen sich häufig sehr schnell und komplett entfernen. Bei einem professionellen Tattoo kann man
das nicht so genau sagen. Wir führen daher immer zuerst eine Probe-Laserung durch. Sie ermöglicht uns
eine genauere Einschätzung. Die Dauer einer einzelnen Laser-Behandlung hängt von der Grösse des Tattoos ab.
Im Regelfall beansprucht das eigentliche Lasern nur wenige Minuten.
Wie lange dauert die Wartezeit zwischen zwei Behandlungen?
Wir warten meist zwei Monate, da sich die Haut erst erholen muss, denn durch das Laserlicht werden die Pigmente stark verkleinert, so dass ein Teil der Pigmente in der Haut verbleibt, für
das menschliche Auge aber nicht mehr sichtbar ist. Der andere Teil wird über das Lymphsystem abtransportiert. Das braucht seine Zeit.
Was kostet es, ein Tattoo zu entfernen?
Bei uns beginnen die Behandlungen
pro Sitzung bei 150 Franken und werden je nach Grösse und
Art individuell festgelegt.
Können Sie denn auch garantieren, dass die Patienten alle glücklich aus ihrer Praxis gehen?
Als Mediziner kann ich nie Garantien abgeben, das wäre unseriös. Eine 100-prozentige Entfernung
kann man aufgrund der vorhergehenden Ausführungen leider nicht garantieren. Es ist wichtig, dass
die Erwartungshaltung realistisch ist, deshalb muss man mit den Patienten vorab auch ein eingehendes
Beratungsgespräch führen, denn jede Methode hat auch ihre Grenzen. Die Laser sind sehr leistungsstark
und nebenwirkungsarm, aber es bedeutet natürlich trotzdem einen nicht unerheblichen Aufwand.
Die Vorstellung, dass man mit einem Laser einfach über ein Tattoo «fährt» und es wie bei einem
Radiergummi entfernen kann, ist leider nicht realistisch.
NACHTRAG:
WER NICHT ANS ENTFERNEN DES TATTOO DENKT HANDELT FAHRLAESSIG
(aus 20 MIN)
Dr. med. Christoph Schänzle ist Chefarzt der Dermatologie in der Pallas Klinik Olten sowie Facharzt FMH für Dermatologie und Venerologie.
20 Minuten sucht die Trägerin mit dem ältesten Arschgeweih.
Haben Sie sich in den 90ern den unteren Teil des Rückens verschönern lassen und sind immer noch stolze Trägerin?
Dann sind Sie vielleicht die erste Schweizerin mit einem sogenannten Arschgeweih.
Wenn das auf Sie zutrifft, dann schicken Sie uns Angaben zu Ihrer Person, wann Sie sich tätowieren liessen und
ein Bild des Tattoos an folgende E-Mail-Adresse: community@20minuten.ch
Welche Art Tattoos lassen sich die Leute vor allem wegmachen?
Oft sind es die Namen oder Initialen des Ex-Partners. Doch ich behandle auch viele Frauen, die sich am unteren
Teil des Rückens tätowieren liessen, wie das in den 90er Jahren Trend war. Und dann sind da noch die klassischen
Jugendsünden: Junge Erwachsene, mit einem Amateur-Tattoo.
Sie arbeiten mit neuster Technik. Was ist an ihrem Laser so speziell?
Der Laser ist spezifisch für die Tattoo-Entfernung entwickelt und kann mit verschiedenen Wellenlängen arbeiten.
So ist es möglich, die ganze Farbpalette – inklusive Rot-, Grün- und Gelbtöne – zu entfernen. Dadurch ist er
anderen Lasergeräten mit nur einer Wellenlänge weit überlegen.
Und wie lange dauert es, ein Tattoo zu entfernen?
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab wie Farbe, Eindringtiefe der Pigmente in die Haut und wie eng
die Pigmente gestochen wurden. Man muss das immer im Einzelfall beurteilen.
Als Anhaltsgrösse werden
bei vielen Tattoos sechs bis
zehn Behandlungen benötigt.
Wieso spielt es eine Rolle, wie das Tattoo gestochen wurde?
Wenn es sich um ein Amateur-Tattoo handelt, sind die Farbpigmente nicht so tief und dicht in der Haut.
Die lassen sich häufig sehr schnell und komplett entfernen. Bei einem professionellen Tattoo kann man
das nicht so genau sagen. Wir führen daher immer zuerst eine Probe-Laserung durch. Sie ermöglicht uns
eine genauere Einschätzung. Die Dauer einer einzelnen Laser-Behandlung hängt von der Grösse des Tattoos ab.
Im Regelfall beansprucht das eigentliche Lasern nur wenige Minuten.
Wie lange dauert die Wartezeit zwischen zwei Behandlungen?
Wir warten meist zwei Monate, da sich die Haut erst erholen muss, denn durch das Laserlicht werden die Pigmente stark verkleinert, so dass ein Teil der Pigmente in der Haut verbleibt, für
das menschliche Auge aber nicht mehr sichtbar ist. Der andere Teil wird über das Lymphsystem abtransportiert. Das braucht seine Zeit.
Was kostet es, ein Tattoo zu entfernen?
Bei uns beginnen die Behandlungen
pro Sitzung bei 150 Franken und werden je nach Grösse und
Art individuell festgelegt.
Können Sie denn auch garantieren, dass die Patienten alle glücklich aus ihrer Praxis gehen?
Als Mediziner kann ich nie Garantien abgeben, das wäre unseriös. Eine 100-prozentige Entfernung
kann man aufgrund der vorhergehenden Ausführungen leider nicht garantieren. Es ist wichtig, dass
die Erwartungshaltung realistisch ist, deshalb muss man mit den Patienten vorab auch ein eingehendes
Beratungsgespräch führen, denn jede Methode hat auch ihre Grenzen. Die Laser sind sehr leistungsstark
und nebenwirkungsarm, aber es bedeutet natürlich trotzdem einen nicht unerheblichen Aufwand.
Die Vorstellung, dass man mit einem Laser einfach über ein Tattoo «fährt» und es wie bei einem
Radiergummi entfernen kann, ist leider nicht realistisch.
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