Mittwoch, 30. Juli 2014

1. August ohne Schweizerfahnen

Zuerst glaubte man es sei eine Zeitungsente.
Beim zweiten Mal lesen, hat man dann  das Gefühl,
der Schweizer Juso Chef habe es doch ernst gemeint.
Er verlangt nämlich den Verzicht auf Schweizer Fahnen am 1. August
Ich zitiere Blick:

Aus Angst vor Nationalismus 

Juso-Chef will keine Schweizer

Fahnen am 1. August

Kein Fahnenmeer am 1. August: Juso-Molina ruft wegen «Militarisierung in der ganzen Welt» zu Verzicht auf Schweizerkreuz-Flaggen auf.

Juso-Chef mit Hotel «Mama». play Will am 1. August an den Beginn des Ersten Weltkriegs erinnern: Juso-Präsident Fabian Molina. (KEYSTONE)
Höhenfeuer, Festreden, Fahnenmeer: Diesen Freitag begeht die Schweiz ihren Nationalfeiertag. Nun ruft Juso-Chef Fabian Molina dazu auf, die Schweizerkreuz-Flagge am 1. August im Schrank zu lassen: «Wer feiern will, kann das tun. Aber zum Feuerwerk gehört eine Pace-Fahne.»
Der Nationalismus sei weltweit auf dem Vormarsch, erklärt der Zürcher Jungpolitiker. «Eine sehr gefährliche Entwicklung – der Nationalismus ist für die zunehmende Militarisierung und Aufrüstung in der ganzen Welt verantwortlich», sagt Molina. Die Folgen davon seien überall erkennbar. «Man sieht sie in der Ostukraine, in Gaza, in Syrien und an vielen anderen Kriegsschauplätzen.»

KOMMENTAR: Immerhin hat Juso-Molina erreicht, dass man von ihm spricht.
Wenn dies sein Zweck war, so hat er nun immerhin die gewünschte Medienpräsenz.
Etwas anderes ist es, wenn er hinsichtlich Friedensförderung etwas erreichen wollte. Das war ein Schuss ins Ofenrohr.
Mit seiner groteske Forderung qualifizierte er sich selbst. 
Fabian Molina könnte eigentlich an der nächsten Fussballweltmeisterschaft seine Idee nochmals auftischen und verlangen, dass auch dort unbedingt auf alle nationale Fahnen und alle Landeshymnen verzichtet werden müsse. Erlaubt wäre auch nur die geforderte Peace - Flagge.
Mich würde es interessieren, wie  eine so abstruse Forderung beim Normalbürger ankäme. Im Idealfall  mit einem aussagekräftigen Lächeln.
Jedenfalls ist sein sonderbares Ansinnen keine gute Propaganda - weder für die JUSOS noch für ältere SOZIS. Den LINKS Parteien hat Molina  einen Bärendienst erwiesen. Mit solchen Vorstössen kann man die Glaubwürdigkeit - trotz erfolgreicher Medienpräsenz - rasch verlieren.

Zu seinem Fremdschämen: Kommentar überflüssig!
Die Kommentare im Netz sprechen für sich. 
Hier ein Beispiel:
  • Reto  Schneider , Kleindöttingen
    Ich schäme mich langsam aber sicher auch Schweizer zu sein. Speziell wenn so Figuren wie Herr Molina Schweizer Parteien anführen und ihren Mist verbreiten. Zum Glück nimmt die eh niemand ernst.
    • heute, 14:25 Uhr
    • 823
    • 33
 Ich wäre nicht stolz auf diese Echos.
JCVP wehrt sich gegen Fahnenverbot am 1. August: «Juso-Molina schämt sich Schweizer zu sein»

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