«Ich stand auf dem Balkon, als die zwei F/A-18 sehr tief
vorbeiflogen. Dann gab es einen Knall. Ein Jet war in eine Felswand
geknallt», sagt ein Leserreporter zu Blick.ch.
Der Mann ging
sofort vor Ort. «Auf der Strasse lagen Trümmer, darunter ein Triebwerk
und Geröll. Der Wald oberhalb brannte.» Dass sich jemand mit einem
Schleudersitz aus dem Flugzeug gerettet hat, glaubt der Zeuge indes
nicht.
Eine andere Zeugin berichtet gegenüber Radio Pilatus den
Unfall so: «Da ich immer aus dem Büro schaue, wenn ich Flieger höre,
habe ich auch heute raus geschaut und plötzlich sehe ich die Feuerwalze
hoch schiessen. Es war absolut unglaublich! Uns im Büro ist noch immer
elend schlecht.»
Laurent Savary, Sprecher der Luftwaffe, bestätigt
gegenüber Blick.ch, dass es sich beim abgestürzten Flugzeug um einen
F/A-18D (Doppelsitzer) handelt. Wie viele Piloten an Bord waren, ist
zurzeit noch unklar.
Die Absturzstelle befindet sich am Lopper
zwischen den Kantonen Ob- und Nidwalden, in der Nähe des
Militärflugplatzes Alpnach. Gemäss einem Anwohner sind Polizei, mehrere
Fahrzeuge der Feuerwehr sowie die Ambulanz vor Ort.
Wie die
Zentralbahn mitteilt, ist in der Folge des Absturzes die Strecke
zwischen Hergiswil und Alpnach Dorf wegen eines Stromausfalls
unterbrochen. Bahnersatzbusse sind im Einsatz.
Um 17 Uhr findet eine Pressekonferenz statt, teilte die Luftwaffe mit.
(sas/snx/bih/lha)
Update folgt
TAGI 14Uhr 02
F/A-18 der Schweizer Luftwaffe abgestürzt
Aktualisiert vor 1 Minute
Im Kanton Obwalden ist ein Kampfjet vom Typ
F/A-18 abgestürzt. Dies bestätigt das VBS gegenüber
Tagesanzeiger.ch/Newsnet. Beim Bahntunnel Lopper sei eine Rauchsäule
erkennbar, sagt eine Anwohnerin.
1/723. Oktober 2013 Rettungskräfte
sind nach einem Flugzeugabsturz in Alpnach vor Ort. Wie das VBS
bestätigt, ist im Kanton Obwalden ein Kampfjet des Typs F/A-18 der
Schweizer Armee verunglückt. Bild: Urs Flüeler/Keystone
Google Map
Heute ist ein F/A-18 bei Alpnachstad OW abgestürzt, wie eine
zuverlässige Quelle gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet bestätigte. Ein
Anwohner sagt, er habe mehrere Fahrzeuge der Rettungsdienste gehört. Der
Unfall hat sich in der Nähe des Militärflughafens von Alpnach
zugetragen, an der Grenze zwischen den Kantonen Ob- und Nidwalden. Die
Bahnlinie zwischen Hergiswil und Alpnach Dorf ist unterbrochen. Die Rega
flog mit einem Helikopter von Erstfeld an den Unfallort.
Eine
Mitarbeiterin der Zahnradbahn, die von Alpnachstad auf den Pilatus
hinauf führt, sagt gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet, dass sie zunächst
nur das übliche Geräusch der tief fliegenden Maschinen vernommen habe.
Einen Knall oder ähnliches habe sie nicht gehört. Später seien mehrere
Feuerwehrautos vorbeigefahren.
Eine Mitarbeiterin eines
Restaurants in der Region sagt gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet, dass
kurz vor dem Bahntunnel Lopper eine Rauchsäule erkennbar sei.
Ein
Leserreporter hatte Blick.ch zuerst vom Unfall berichtet. Zwei Maschinen
seien parallel geflogen. Eine Maschine sei in eine Felswand gestürzt.
Peter
Minder, Kommunikationschef des Eidgenössischen Departements für
Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) bestätigte gegenüber
der Nachrichtenagentur sda ebenfalls die Informationen verschiedener
Onlineportale. Ex-Luftwaffenchef Markus Gygax sagt gegenüber
Tagesanzeiger.ch/Newsnet, es handle sich um den zweiten Absturz einer
F/A-18 in der Schweiz. Der erste Unfall habe sich am 7. April 1998 in
Crans-Montana ereignet. Dabei kamen die beiden Piloten ums Leben.
F/A-Kampfjets sind in der Schweiz seit 1997 im Einsatz. (sam)
Erstellt: 23.10.2013, 14:02 Uhr
Ich zitiere 20 MIN:
Bei Alpnachstad OW ist eine Maschine der Schweizer Armee abgestürzt.
Es handelt sich um einen Kampfjet vom Typ F/A-18. Peter Minder,
Kommunikationschef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), bestätigt das Unglück gegenüber der
Nachrichtenagentur SDA.
InfografikDie zehn schlimmsten Flugzeugcrashs
Berichte über Opfer liegen keine vor. Die verunfallte F/A-18 ist seit
dem Jahr 1997 im Einsatz der Schweizer Armee. Es ist der zweite Absturz
einer F/A-18 nach 1998, als im Wallis eine Maschine verunfallte.
Ein
Leser-Reporter von 20 Minuten meldet, dass sein Zug im Bahnhof Alpnach
Dorf angehalten habe. Es hiess von einer Angestellten, dass der Zug
wegen eines Flugzeugunglücks nicht weiterverkehren könne. Die SBB hätten
einen Ersatzbus organisiert. Allerdings sei auch die Brünigstrasse
gesperrt, wie Augenzeugen berichten. Die Stützpunktfeuerwehr Stans ist
ausgerückt, zudem seien mehreren Ambulanzen vor Ort.
Die
Absturzstelle befindet sich offenbar am Lopper beim Grenzstein zwischen
den Kantonen Ob- und Nidwalden, wie die «Neue Obwaldner Zeitung»
berichtet. Die Schweizer Luftwaffe will um 17 Uhr genauer informieren. Mehr in Kürze
Am 7. April 1998 stürzte die erste und bisher einzige
F/A-18 der Schweizer Luftwaffe ab. Lesen Sie hier, was damals passiert
ist und was die Armee dazu in ihrem Abschlussbericht schrieb. Mehr...
In
der Innerschweiz ist ein Kampfjet der Schweizer Armee vom Typ F/A-18
abgestürzt. Laut ersten Zeugenaussagen soll es bei Alpnachstad zum
Unfall gekommen sein.
(sda)/ ubl.
Im Kanton Obwalden ist ein Kampfjet F/A-18 der Schweizer Armee
abgestürzt. Peter Minder, Kommunikationschef des Eidgenössischen
Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS)
bestätigte Informationen verschiedener Onlineportale.
Gemäss einer
Zeugenaussage auf «blick.ch» soll das Flugzeug in der Nähe von
Alpnachstad am Lopper in eine Felswand geflogen sein. Nähere Angaben
liegen noch nicht vor. Die Zentralbahn hat laut eigenen Informationen
ihren Zugbetrieb auf der betroffenen Strecke eingestellt. Die Schweizer Armee hatte ursprünglich 34 Flugzeug des Typs F/A-18. Nach dem jüngsten Unfall sind es noch 32 Exemplare.
Folgt mehr
Zur Medienkonferenz (live auf 20 min):
Medienkonferenz
23. Oktober 2013 16:44;
Akt: 23.10.2013 17:15
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«Wir müssen das Schlimmste vermuten»
Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
äussert sich zum Absturz der F/A-18 im Kanton Obwalden. Verfolgen Sie
die Medienkonferenz live.
Der Lösch-Helikopter sei vor einer halben Stunde immer noch im Einsatz gewesen. Es könnte also sein, dass es immer noch brennt.
17:24
Ob das Manöver aus Übungsgründen durchgeführt
wurde oder wegen einem echten Notfall, können die Armeeangehörigen noch
nicht beantworten. Das sei reine Spekulation.
17:21
Das Flugzeug, das sicher in Meiringen gelandet
ist, habe zuvor eine Umkehrkurve gemacht – dabei habe sie auf
Instrumenten-Steuerung umgeschaltet und die Kurve unterbrochen. Das sei ein trainiertes Manöver, das man bei schlechten Wetterverhältnis einleiten kann.
17:18
Jetzt gibt ein F/A-18-Pilot Auskunft über die Details des Fluges und die möglichen Komplikationen.
17:17
Da es sich um einen dienstlichen Flug gehandelt habe, war der Passagier ein Armeeangehöriger.
17:16
Das abgestürzte Flugzeug habe einen «Flight Data Recorder» gehabt – die Suche danach ist im Gange.
17:15
Eines der Flugzeuge, der Einsitzer sei um
14.21 in Meiringen gelandet. Was genau mit dem zweiten, verunglückten
Jet geschehen ist, ist noch nicht klar. Auch stehe nicht fest, ob der
Schleudersitz betätigt wurde.
17:13
Zwei Flugzeuge seien in Meiringen zu einem Luftkampftraining gestartet.
17:13
Um 13.56 habe man eine Meldung von einem
Flugzeugabsturz erhalten. Um 14.07 wurde der Absturz bestätigt. Es habe
sich um einen Doppelsitzer des Typs F/A-18 gehandelt, der nicht
bewaffnet war. An Bord seien ein Pilot und ein Passagier gewesen.
17:12
Aldo Schellenberg, Chef der Luftwaffe,
spricht: «Wir sind zutiefst betroffen und unsere Gedanken sind mit den
Angehörigen des Piloten und des Passagiers.»
17:11
«Was ich gesehen habe, lassen leider das Schlimmste vermuten, was den Pilot und den Passagier angeht», so Blattmann. Es gebe noch keine gesicherten Erkenntnisse, man könne aber nicht zuversichtlich sein.
17:10
Armee-Chef André Blattmann ergreift das Wort: «Es ist ein schwarzer Tag für die Armee und die Luftwaffe.»
17:08
Für eine Untersuchung brauche es Zeit, und heute werde nicht sehr viel herauskommen.
«Wir sind alle zutiefst darüber betroffen, was geschehen ist» sagt ein Sprecher des VBS.
17:07
Die Konferenz beginnt.
17:04
Die Medienkonferenz verzögert sich um wenige Minuten.
Das Eidgenössische Departement für
Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport informiert ab 17.00 Uhr zu
dem Flugzeugabsturz. Wir übertragen die Medienkonferenz live und halten
Sie mit unserem Ticker auf dem Laufenden.
Nach dem Absturz eines F/A-18-Kampfjets der
Schweizer Armee werden zwei Insassen vermisst. Der Flieger war bei
schlechten Wetterverhältnissen in die Flanke des Lopper geflogen und
dann zerschellt. Rettungskräfte sind im Einsatz.
Die Zugstrecke und auch die Brünigstrasse sind gesperrt. Für Pendler sind Ersatzbusse im Einsatz.
BLICK:
Liveticker
Aktualisiert: 23.10.2013 17.27 Uhr
17:26
Jetzt informiert dann gleich die Militärjustiz.
17:25
Das
Gebiet, in dem die beiden Flugzeuge unterwegs gewesen waren, sei nicht
ausserordentlich anspruchsvoll gewesen, sagt der Pilot.
17:19
Beim
geflogenen Manöver (Umkehrkurve) handle es sich um einen normalen
Vorgang. Beim Abbruch handle es sich zwar um eine Notaktion – aber um
eine trainierte, sagt ein F/A-18-Pilot an der Pressekonferenz. Sie
werde bei schlechten Wetterverhältnissen angewendet.
17:17
Das
zweite Flugzeug wurde nicht beschädigt. Wie die Sicht zum Zeitpunkt des
Unfall war, ist noch unklar. Das verunglückte Flugzeuge habe keinen
Notruf abgesetzt und auch keine Probleme gemeldet.
17:16
Beim Passagier handelt es sich laut Schellenberg um eine Militärperson.
17:15
Der
militärische Untersuchungsrichter wurde aufgeboten. Er ermittelt
zusammen mit einem Experten des VBS. Der Flightrecorder wurde noch nicht
gefunden.
17:14
Über
Alpnach hätten die Flugzeug eine Umkehrkurve eingeleitet, erklärt
Schellenberg. Wieso danach der Zweisitzer abgestürzt sei, sei noch
unklar. Auch wisse man nicht, ob der Schleudersitz des verunglückten
Flugzeuges betätigt wurde.
17:13
Insgesamt
seien zwei F/A-18 unterwegs gewesen, sagt Schellenberg. Neben dem dem
abgestürzten Doppelsitzer auch ein Einsitzer. Die Flugzeuge hätten einen
Luftkampf trainieren wollen.
17:12
Um
13.56 sei der Absturz der Zentrale gemeldet worden, sagt Schellenberg.
Um 14.07 sei der Absturz des F/A-18-Doppelsitzers bestätigt worden. Das
Flugzeug sei unbewaffnet unterwegs gewesen. Besatzung: Ein Pilot und ein
Passagier.
17:11
Aldo
Schellenberg, Kommandant der Luftwaffe: « Ich bin undendlich traurig
und betroffen – und zusammen mit mir die ganze Kuftwaffe. Unsere
Gedanken sind bei dem Piloten und seinem Passagieren sowie den
Angehörigen.»
17:09
Blattmann:
«Das ist ein schwarzer Tag für die Armee und die Luftwaffe. Wir sind
tief betroffen.» Weiter sagt er: « Die Bilder vor Ort lassen das
schlimmste vermuten bezüglich Pilot und Passagier. Gesicherte Erkenntnis
gebe es aber noch keine. «Wir sind nicht zuversichtlich.»
17:08
Referieren
werden Armeechef in einer ersten Phase Armeechef André Blattmann und
Aldo Schellenberg, der Chef der Luftwaffe. Anschliessend Vertreter der
Militärjustiz.
17:03
Die Pressekonferenz startet
17:01
Die Pressekonferenz verschiebt sich nach Angaben des VBS um rund fünf bis zehn Minuten.
16:23
In rund einer halben Stunden informiert die Luftwaffe über den aktuellen Stand der Dinge.
Heute Nachmittag, gegen 13.30 Uhr, ist ein Kampfjet vom Typ
F/A-18-Jet der Schweizer Luftwaffe ist offenbar in die Flanke des Lopper
geflogen und dann zerschellt. Der Berg trennt Hergiswil NW von
Alpnachstad OW.
Ob es Tote oder Verletzte gab, ist derzeit noch
unklar. Um 17 Uhr will die Luftwaffe vor Ort über den Unfall
informieren. Blick.ch berichtet live von der Pressekonferenz.
Zur ONLINE Information Tagi:
Dieser Artikel wird automatisch aktualisiert.
17:20 Uhr
Ein Pilot der Schweizer Luftwaffe erläutert das Manöver, das die
beiden Maschinen gemacht haben. Demnach waren sie daran, eine
180-Grad-Kurve zu fliegen. Als sie sahen, dass sie wegen des schlechten
Wetters in den Nebel gelangen habe man auf das Notszenario umgestellt.
Das heisst, das Manöver wird abgebrochen und die Maschine hoch gezogen.
Dabei wird auf Instrumentenflug umgestellt. Dieses Not-Szenario sei aber
nichts Aussergewöhnliches, das werde immer wieder geübt.
17:16 Uhr
Luftwaffen-Chef Schellenberg: Um 13.56 habe der Pikettoffizier der
Luftwaffe eine Meldung von einem Zwischenfall erhalten. Um 14.07 sei der
Absturz bestätigt worden. Es handelte sich um einen Doppelsitzer des
Typs F/A-18. Die Maschine war nicht bewaffnet. An Bord war ein Pilot und
ein Passagier.
17:15 Uhr
Auch Luftwaffen-Chef Aldo Schellenberg geht davon aus, dass die beiden Insassen der Maschine nicht überlebt haben.
17:12 Uhr
«Die Bilder vor Ort lassen das Schlimmste vermuten», sagt Armeechef
André Blattmann. Er spricht den Verbleib der beiden Insassen der
abgestürzten F/A-18 an.
17:10 Uhr
«Wir sind alle zutiefst betroffen», sagt ein Armeesprecher zur
Eröffnung der Pressekonferenz. Man werden heute informieren, es würde
aber noch vieles im Unklaren liegen. Die Aufklärung brauche Zeit.
17:00 Uhr
Die Pressekonferenz verschiebt sich um fünf bis zehn Minuten. Die
Veranstaltung findet in einem Konferenzraum im Flugplatzgebäude von
Alpnach statt.
Ausgangslage
Im Raum Lopper bei Alpnachstad im Kanton Obwalden ist am
Mittwochmittag eine zweisitzige F/A-18 der Schweizer Luftwaffe
abgestürzt. Die Absturzursache sowie der Verbleib beider Insassen ist
zurzeit unbekannt. Die Maschine war in Meiringen BE gestartet und im
Raum Alpnach OW unterwegs.
Die Untersuchung sei im Gang, teilte
das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und
Sport (VBS) am Nachmittag mit. Um 17 Uhr findet auf dem Militärflugplatz
in Alpnach eine Medienkonferenz statt. Tagesanzeiger.ch/Newsnet
berichtet live.
Das Mehrzweckkampfflugzeug des US-Herstellers
McDonnell flog offenbar in die Flanke des Lopper und zerschellte. Der
Berg trennt Hergiswil NW von Alpnachstad OW. Die Absturzstelle liegt
wenig oberhalb des Alpnachersees (Vierwaldstättersee) ganz knapp noch
auf Obwaldner Kantonsgebiet.
Der Berg Lopper trennt Hergiswil NW
von Alpnachstad OW. Die Absturzstelle liegt wenig oberhalb des
Alpnachersees (Vierwaldstättersee) ganz knapp noch auf Obwaldner
Kantonsgebiet.
Markus Kiser aus Alpnachdorf hörte am Mittag
zweimal einen dumpfen Knall, wie er den Reportern von
Tagesanzeiger.ch/Newsnet vor Ort sagte. «Ich dachte zuerst, das sei vom
Durchbrechen der Schallmauer.» Markus Wallimann, ebenfalls aus
Alpnachdorf, sah zwei Maschinen am Himmel, «die waren in zirka 600
Metern Höhe unterwegs». Den Aufprall selber sah er nicht. Diesen sah
dafür ein Mitarbeiter der Pilatus-Bahnen, der nicht namentlich genannt
werden will. Die Maschine sei in die Felsmauer geknallt, «dann gab es
einen Feuerball».
Auf einer nahe gelegenen Strasse liegt ein
demoliertes Triebwerk, wie ein Leserbild auf 20minuten.ch zeigt. Über
der Absturzstelle hängt der Nebel tief. Ein Helikopter der Rega kreist
über der Absturzstelle.
Der Lopper ist dicht bewaldet. Durch ihn
führen Autobahn- und Eisenbahntunnels. Am Ufer führt neben der Bahnlinie
auch die Kantonsstrasse vorbei. Sowohl die Bahnstrecke als auch die
Strasse sind wegen des Absturzes unterbrochen.
Viasuisse meldet
eine Sperrung der Hauptstrasse zwischen Stansstad und Alpnachstad. Zudem
ist die Strecke der Zentralbahn zwischen Hergiswil und Alpnach Dorf auf
der Linie Luzern-Meiringen-Interlaken Ost zurzeit nicht befahrbar. Im
See wurde eine Öl-Sperre errichtet.
Der Wald oberhalb des
Tunnels, wo das Flugzeug vermutlich einschlug, brenne noch leicht,
berichtet ein Mitarbeiter von Radio Pilatus. Auf dem See davor stünden
sehr viele Schiffe. Die Luft sei immer noch sehr neblig, ob das Wetter
beim Unfall eine Rolle spielte, ist allerdings immer noch unklar. Noch
immer offen ist auch, ob sich die Piloten mit dem Schleudersitz retten
konnten.
Laut dem nationalen Wetterdienst MeteoSchweiz herrschte
in der Region Alpnachstad im Kanton Obwalden am Mittwoch um die
Mittagszeit schlechtes Wetter. Als der F/A-18-Jet der Schweizer
Luftwaffe abstürzte, dürfte es bei starker Bewölkung leicht geregnet
haben.
«Das Wetter hat sich nach dem Mittag in der Region eher
verschlechtert», sagte Meteorologe Thomas Jordi auf Anfrage der
Nachrichtenagentur sda. Die Wolkendecke sei gesunken. Um 14 Uhr lag sie
bei 800 bis 900 Meter über Grund.
Auf dem Flugplatz Alpnach sei
der Wind schwach gewesen. In höher gelegenen Gebieten wie dem Pilatus
seien aber Windböen von bis zu 50 Stundenkilometern registriert worden,
sagte Jordi weiter.
Ein Leserreporter hatte Blick.ch zuerst vom
Unfall berichtet. Zwei Maschinen seien parallel geflogen. Eine Maschine
sei in eine Felswand gestürzt.
Erstellt: 23.10.2013, 16:54 Uhr
SRF NEWS
Ein Kampfjet der Schweizer Luftwaffe ist bei einem Übungsflug in der
Zentralschweiz abgestürzt. Beim Flugzeug handelt es sich um eine
Maschine des Typs F/A-18. Über das Schicksal der beiden Piloten gibt es
noch keine Angaben.
Der Unfall ereignete sich am frühen Nachmittag bei Alpnachstad (OW).
Nach ersten Angaben war der Jet um 13.35 Uhr in Meiringen gestartet. An
Bord befanden sich der Pilot und ein Passagier, sagte der Kommandant der
Luftwaffe, Aldo C. Schellenberg. Zu den Insassen liegen noch keine
offiziellen Angaben vor, aber man muss mit dem Schlimmsten rechnen,
sagte Armeechef André Balttmann. Beim verunglückten Kampfjet handelt es
sich um eine F/A-18D-Hornet (Doppelsitzer).
In Felswand gekracht
Der Jet ist offenbar in die Flanke des Lopper geflogen und dann
zerschellt. Die Absturzstelle liegt wenig oberhalb des Alpnachersees
(Vierwaldstättersee) ganz knapp noch auf Obwaldner Kantonsgebiet.
Offenbar waren zwei Jets unterwegs, wie ein Augenzeuge bei
«Blick»-Online berichtete.
«Die Absturzstelle liegt rund 50 Meter oberhalb des Zentralbahn-Tunnels»
2:29 min, aus Heute um Vier vom 23.10.2013
«Ich stand auf dem Balkon, als die zwei F/A-18 sehr tief
vorbeiflog. Dann gab es einen Knall. Ein Jet war in eine Felswand
geknallt», wurde der Zeuge zitiert. Der Mann berichtete, er habe ein
Triebwerk und weitere Trümmerteile auf der Strasse gesehen. Eine Zeugin
sagte dem lokalen Radio-Sender, sie habe eine «Feuerwalze» gesehen.
Polizei,
Feuerwehr und Ambulanz sind mit einem Grossaufgebot vor Ort. Auch ein
Superpuma der Luftwaffe ist im Einsatz. Die Zentralbahn-Strecke zwischen
Hergiswil und Alpnach-Dorf ist unterbrochen, wie die Zentralbahn
meldet. Anscheinend bestand an der Unfallstelle zeitweise
Explosionsgefahr, zudem liegen Trümmerteile auf den Geleisen. Zum
Zeitpunkt des Absturzes waren keine Züge der Zentralbahn unterwegs.
Die Hauptstrasse zwischen Stansstad und Alpnachstad ist ebenfalls gesperrt.
Flotte seit 1997 im Einsatz
Der Kampfjet steht seit 1997 im Einsatz der Schweizer Armee. Der
Absturz in der Zentralschweiz ist der zweite dieses Flugzeugtyps. Der
erste Unfall ereignete sich im April 1998 im Wallis. Zwei Angehörige der
Luftwaffe starben damals bei dem Unfall. Vor dem neuerlichen Absturz
umfasste die Flotte 33 Kampfjets.
Absturzort bei Alpnachstad (OW)
srf/blur; daed
KOMMENTAR: Erfreulich, dass gegenüber andern Unglücksfällen in der Armee keine Mutmassungen und Spekulationen verlautet worden sind. Ich hätte es geschätzt wenn die Informanten den Begriff Flight Data Recorder» sofort erläutert hätten. spekulationen werden zurückgewiesen! Es heisst: Insassen werden vermisst. Es schreibt niemand: die Piloten sind tot. Das ist korrekte Information mit FAKTEN: Um
13.56 sei der Absturz der Zentrale gemeldet worden, sagt Schellenberg.
Um 14.07 sei der Absturz des F/A-18-Doppelsitzers bestätigt worden. Das
Flugzeug sei unbewaffnet unterwegs gewesen. Besatzung: Ein Pilot und ein
Passagier. Auch diese Schilderung war vorbildlich (verständlich, einfach, mediengerecht: Ein Pilot der Schweizer Luftwaffe erläutert das Manöver, das die
beiden Maschinen gemacht haben. Demnach waren sie daran, eine
180-Grad-Kurve zu fliegen. Als sie sahen, dass sie wegen des schlechten
Wetters in den Nebel gelangen habe man auf das Notszenario umgestellt.
Das heisst, das Manöver wird abgebrochen und die Maschine hoch gezogen.
Dabei wird auf Instrumentenflug umgestellt. Dieses Not-Szenario sei aber
nichts Aussergewöhnliches, das werde immer wieder geübt. Ich verweise in diesem Fall auf das bewährte CCC Modell hin:
In Krisensituationen hat sich das CCC Modell bewährt:
C = Care Opfer stets zuerst bedenken
C = Command Ursachen erforschen
C = Communication Kommunizieren (aktiv)
Dieses Modell hatte Urs Peter Naef (Leiter CC und Mediensprecher
Migros-Genossenschafts-Bundes) am Communication Forum 2013 vorgestellt.
Charisma hat viele Facetten. Dem neuen
Papst wird Charisma attestiert. Jacky Kennedy hat es gehabt, aber auch
Trickbetrüger, Scharlatane hatten es. Charisma kann ein Segen
sein. Wird es missbraucht, ist es ein Fluch. Charismatische Visionen
haben Leute weiter, aber auch ins Verderben gebracht. Wenn wir bei
einem Politiker oder bei einer Führungspersönlichkeit von
Charisma reden, so denken wir heute vor allem an seine Ausstrahlung.
In der Angewandten Rhetorik sehen wir, dass jenen Personen Charisma
zugeschrieben wird, die glaubwürdig reden, die sich akzeptieren und
ihre Stärken und Schwächen kennen. Tatsächlich hat das
Charisma einer Persönlichkeit etwas mit dem inneren Gleichgewicht zu
tun. Bei Kommunikationsprozessen wird dies meist bei Menschen ersichtlich,
deren Körpersprache, Stimme und Aussage übereinstimmen. Manche
Menschen scheinen das "gewisse Etwas" zu haben - andere nicht. Was
aber macht es genau aus, dass man bei einer Person von Charisma
spricht? Charismatischen Menschen gelingt es, andere in ihren Bann
zu ziehen. Kaum treten sie auf, ziehen sie Blicke auf sich und werden
von allen beachtet. Ein Mensch, dem Charisma zugeschrieben wird, kann
beeinflussen, etwas bewirken und hat meist rhetorisch Erfolg. Es gilt
stets zu bedenken: Eine charismatische Persönlichkeit kann auch
verführen und ihre Überzeugungskraft missbrauchen.
Zur Chance:
Medienauftritte sind immer eine Chance. Dank der Medien kann ich meine
Botschaft einem Millionenpublikum präsentieren. So ein Auftritt ist
viel wert. Werber zahlen für einen 30-Sekunden-Werbespot Tausende
von Franken. Wenn ich die Chance eines Auftrittes habe, muss ich sie zu
nutzen wissen.
Zum Check:
So, wie wir vor einem Auftritt alles klären
und überprüfen, so gilt es auch nach jedem öffentlichen
Einsatz dessen Resultat auszuwerten (Debriefing). Es gibt unterschiedliche
Feedbackverfahren. Aus meiner Erfahrung lohnt es sich, einen Bekannten
als Hofnarren zu bestimmen, der offen und ungeschminkt den Spiegel
hinhält und direkt unter vier Augen sagt, was ihm gefallen oder was
ihn gestört hat. Diese CCC-Gedankenstütze hat mit der eigenen
Persönlichkeit zu tun. Es geht stets um unsere Einstellung - den
Medien, der Sache und dem Publikum gegenüber.
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