Wahrnehmungsverzerrungen führten zum Zerrbild
Die Medien übernahmen die Wahrnehungsverzerrung bei den angeblichen rassistischen Vorgängen
Es wurde bereits von einem immensen Imageschaden der Schweiz gesprochen, nachdem auch die internationale Presse von Bremgarten und der schwarzen TV-Moderatorin im Exklusivladen berichtet hatten. Im Blog sprach ich bei diesem Medienhype von Wahrnehmugsverzerrung.
Nun belegt Politologe Michael Hermann, dass auch der angebliche Imageschaden ein Zerrbild ist:
Ich zitiere TAGI-online:
Beliebtes Zerrbild einer rassistischen Schweiz
Die Erzählung ist stimmig, doch die Fakten sagen etwas anderes. Das zeigt ein Ländervergleich in einer aktuellen Studie zur «Integration von Zuwanderern», welche die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erstellt hat. In einer mehrjährigen Befragungsreihe wurden im Ausland geborene Einwohner gefragt, ob sie sich im Alltag aufgrund ihrer Herkunft benachteiligt fühlen. Verblüffendes Resultat: Nur in Luxemburg ist der Anteil der Zugewanderten, die sich diskriminiert fühlen, noch tiefer als in der Schweiz. In Luxemburg sind es 5, in der Schweiz 8 Prozent der Befragten. Es sind dieselben Staaten, die am meisten Zuwanderung pro Kopf bewältigen.
KOMMENTAR:
Nach diesem Urteil könnte man den Medien die Schuld für diese Verzerrung in die Schuhe schieben. Wir müssen jedoch berücksichtigen, dass die Medien auch eine Kontrollfunktion haben und negative Vorkommnisse nicht einfach unter den Teppich kehren dürfen. Bei den aktuellen Vorkommnissen kam es zu dieser Verzerrung, weil die Geschichten alle Voraussetzungen hatten zu einer Seifenoper im Sommerloch.
Es ging um etwas Aussergewöhnliches, um eine prominente Person, um Emotionen und Geschichten, bei denen alle mitreden können.
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