DENKEN - DANN SCHREIBEN
Auch im Facebook kann ein Politiker ins Fettnäpfchen treten
Zitat BILD:
Sigmar Gabriel Wirbel um Gabriels Facebook-Fauxpas
SPD-Chef vergleicht israelische Politik mit Apartheid-Regime – Kopfschütteln bei Genossen in Berlin
Aufregung um einen Facebook-Kommentar von Sigmar Gabriel (52).
Auf seiner Facebook-Seite schrieb Gabriel:
„Ich war gerade in Hebron. Das ist für die Palästinenser ein rechtsfreier Raum. Das ist ein Apartheid-Regime, für das es keinerlei Rechtfertigung gibt.“
Die Folge: Kritik von allen Seiten!
Bei Facebook häufen sich die Kommentare, mehr als 1700 Reaktionen gab es zu Gabriels Äußerung, die meisten negativ.
Auch aus der Politik kommt Kritik. CDU-Außenpolitiker Philipp Mißfelder sagte BILD:
„Es ist inakzeptabel, dass Herr Gabriel so etwas sagt. Es zeigt, dass er viel zu wenig weiß über den Nahost-Konflikt. Ich bin entsetzt.”
Reinhold Robbe, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und früher SPD-Bundestagsabgeordneter sagte :
„Gabriels Äußerung war missverständlich und ist in jedem Fall erklärungsbedürftig. Emotionale Ausbrüche und Verkürzungen helfen in der angespannten Lage zwischen Israelis und Palästinensern überhaupt nicht weiter."
Kopfschütteln bei den SPD-Genossen in Berlin. Gabriel sei ein „klassischer Anfängerfehler" unterlaufen, hieß es: „Bei historischen Vergleichen ist immer Vorsicht geboten, vor allem in Israel."
Gabriel selbst ruderte inzwischen zurück: „Mir ist klar, dass dies eine sehr drastische Formulierung ist. Aber genau so erleben die Palästinenser in Hebron ihre Situation.”
Wenn seine Aussage zu dem Missverständnis geführt habe, er wolle Israel und die Regierung mit dem alten Apartheidregime Südafrikas gleichsetzen, tue ihm das leid.
Gabriel: „Das wollte und will ich ausdrücklich nicht, weil dieser Vergleich Israel gegenüber mehr als ungerecht und dem alten Südafrika gegenüber verharmlosend wäre.”
Aber die demütigende Form des Umgangs mit den Palästinensern dort übertreffe einfach vieles, was man sonst im Westjordanland erlebe. „Und es verursacht selbst bei jemandem wie mir, der Israel unterstützt, wirklich großen Zorn.”
Kommentar: Gabriel tut es nur leid, dass er falsch verstanden worden ist. Er entschuldigt sich nicht für den Faux-pas. Eine wichtige Kommunikationsregel lautet: Das was der Empfänger versteht, ist ausschlaggebend und nicht das, was der Sender gemeint hat. Somit ist bei Missverständnissen in der Regel der Sender schuld. Beim Reden - aber auch beim Schreiben gilt: Denken dann handeln.
Der SPD-Chef hat auf einer Nahost-Reise die israelische Politik im Westjordanland mit einem „Apartheid-Regime“ verglichen.
Auf seiner Facebook-Seite schrieb Gabriel:
„Ich war gerade in Hebron. Das ist für die Palästinenser ein rechtsfreier Raum. Das ist ein Apartheid-Regime, für das es keinerlei Rechtfertigung gibt.“
Die Folge: Kritik von allen Seiten!
Auch aus der Politik kommt Kritik. CDU-Außenpolitiker Philipp Mißfelder sagte BILD:
„Es ist inakzeptabel, dass Herr Gabriel so etwas sagt. Es zeigt, dass er viel zu wenig weiß über den Nahost-Konflikt. Ich bin entsetzt.”
Reinhold Robbe, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und früher SPD-Bundestagsabgeordneter sagte :
„Gabriels Äußerung war missverständlich und ist in jedem Fall erklärungsbedürftig. Emotionale Ausbrüche und Verkürzungen helfen in der angespannten Lage zwischen Israelis und Palästinensern überhaupt nicht weiter."
Kopfschütteln bei den SPD-Genossen in Berlin. Gabriel sei ein „klassischer Anfängerfehler" unterlaufen, hieß es: „Bei historischen Vergleichen ist immer Vorsicht geboten, vor allem in Israel."
Gabriel selbst ruderte inzwischen zurück: „Mir ist klar, dass dies eine sehr drastische Formulierung ist. Aber genau so erleben die Palästinenser in Hebron ihre Situation.”
Wenn seine Aussage zu dem Missverständnis geführt habe, er wolle Israel und die Regierung mit dem alten Apartheidregime Südafrikas gleichsetzen, tue ihm das leid.
Gabriel: „Das wollte und will ich ausdrücklich nicht, weil dieser Vergleich Israel gegenüber mehr als ungerecht und dem alten Südafrika gegenüber verharmlosend wäre.”
Aber die demütigende Form des Umgangs mit den Palästinensern dort übertreffe einfach vieles, was man sonst im Westjordanland erlebe. „Und es verursacht selbst bei jemandem wie mir, der Israel unterstützt, wirklich großen Zorn.”
Kommentar: Gabriel tut es nur leid, dass er falsch verstanden worden ist. Er entschuldigt sich nicht für den Faux-pas. Eine wichtige Kommunikationsregel lautet: Das was der Empfänger versteht, ist ausschlaggebend und nicht das, was der Sender gemeint hat. Somit ist bei Missverständnissen in der Regel der Sender schuld. Beim Reden - aber auch beim Schreiben gilt: Denken dann handeln.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen