Wie angeblich parteiunabhängige Medien einseitig beeinflussen können.
Wie der Tagi die Waffeninitiative offensichtlich mit selektiven Beiträgen (Bild und Text) unterstützte:
Im Dezember und anfangs Januar fiel mir der TAGI mit seiner Einseitigkeit auf - hinsichtlich Abstimmung "Waffeninitiative". Deshalb beobrchtete ich die Zeitung während einiger Tage genauer. Nachfolgend ein Ausschnitt aus meinem Protokoll:
10. Jan:
Wenn Frauen den kleinen Unterschied machen
Bei der Abstimmung zur Waffeninitiative könnten die Frauen für ein Ja an der Urne sorgen. Es ist nicht das erste Mal, dass die weiblichen Voten eine Abstimmung entscheiden. Mehr.«Das Präsentieren der Waffen im Wohnraum ist daneben»
Politiker präsentieren ihre Armeewaffe – ein Auftritt, der auch bei Gegnern der Waffenschutzinitiative auf Kritik stösst. Mehr...11. Jan. / 12. Januar (Keine Gegner kommen zu Wort):
Interview
«Ich habe Waffengewalt erlebt»
Ständerat This Jenny ist der einzige SVP-Exponent, der die Waffeninitiative unterstützt.
13. Januar:
Karikaturen
Tagi online am 13. Jan:
Für viele Leserinnen und Leser ist klar, dass Schusswaffen «immer eine Bedrohung» für den Menschen darstellen und bei der heutigen militärischen Bedrohungslage der Schweiz nichts mehr im Haushalt zu suchen hätten. «Waffen bedeuten heute nicht mehr Schutz und Freiheit, sondern Bedrohung und Gewalt», heisst es in einem Kommentar.
13. Jan Tagi online:
Publiziert unter beliebtesten Themen im Facebook:
Die waffenfreundlichsten Nationen der Welt
Die zehn Nationen mit der höchsten Schusswaffendichte könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Schweiz rangiert weit oben, gleich hinter einem Land mit...Die waffenfreundlichsten Nationen der Welt
Nach dem 14. Januar, konnte man im Zusammenhang mit Wahlprognosen auch Argumente der Gegner lesen.
Am 15. Jan kam dann wieder eine tendenziöse Leserbriefseite: Titel und hervorgehobene Sätze unterstützten einseitig die Initiative.
Am 18. Jan:
Ungewöhnliche Schützenhilfe für Waffeninitiative
Kommentar: Eine Forumszeitung dürfte nach meinem Dafürhalten vor Abstimmungen im redaktionellen Teil nicht zu einer "Parteizeitung" mutieren. Ich vermisste beim TAGI die Vielfalt der Meinungen.
Diese Beobachtung beim Tagi ist es keine Bagatelle, denn in Bern konnte ich die analogen Artikel und Bilder in der BernerPresse ebenfalls lesen (TA Media).
In Basel kam es zu lautstarken Protesten, als befürchtet wurde, die BAZ könnte rechtslastig werden. Aus meiner Sicht gilt die Meinungsvielfalt für ALLE.
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