Verzicht auf Kollegenbeschimpfung - ein Muss!
Künstler sollten nie Giftpfeile schiessen gegen Kollegen. Es lohnt sich, diese Verhaltensregel zu beachten. Dies gilt auch für Bundesräte, Berater und andere Berufe. Leider gibt es immer wieder Prominente, die es nicht lassen können, Kollegen bloss zu stellen.
Ich zitiere Blick:
Elton John schiesst verbale Giftpfeile gegen Michael Jackson
«Michael Jackson hatte einen Schaden.» Dies behauptet kein Geringerer als Elton John in einem Interview mit dem britischen «Telegraph». Er habe sich in seinem Leben selber viel zu viel Druck gemacht, meint John.
«Michael war charmant, süss, entzückend – aber geschädigt. Er kam hierher und wir haben alle Vorhänge zugezogen und assen zu Mittag. Er sagte, es sei nach zehn Jahren das erste Mal, dass er sich hinsetze und eine gemeinsame Mahlzeit mit Leuten teile. Er würde immer für sich alleine essen», so John.
Als sie über «Thriller» redeten, habe er Jacko gefragt, wie er diesen Erfolg toppen wolle. Jackos Antwort: «Oh, das nächste wird doppelt so gut.» Dabei habe John sich gedacht: «Wird es nicht. Das kannst du nicht. Du machst dir selbst viel zu viel Druck.»
Ende Zitat
Dass Michael Jacksons Verhalten immer wieder sonderbar und fragwürdig war, müsste eigentlich nicht besonders betont werden- es war offensichtlich.
Wir haben Michel Jackson (selig) früher in verschiedensten Beiträgen beleuchtet und analysiert.
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rhetorik.ch aktuell: Zu Jacksons Medienstrategie
11. Febr. 2005 ... Februar 2005: Auf dem Weg zum Gericht erleidet Michael Jackson einen .... März, 2005: Jackson vergleicht sich mit Mandela Michael Jackson ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/05/02_11.html -Cached rhetorik.ch aktuell:
17. Nov. 2002 ... Dass jemand sein Gesicht selbstverschuldet verliert, ist nicht alltäglich, passiert aber dem Popsänger Michael Jackson, der nach und nach zu ...
www.rhetorik.ch/.../Aktuell_Nov_17_2002.html -Cached - Similar NACHTRAG:
Soeben lesen wir in NZZ am Sonntag, dass auch Micheline Calmy-Rey ihre Bundesratskollegen öffentlich
attackiert hatte. Am SP Parteitag in Lausanne stellte
die Bundesrätin die bürgerlichen Kollegen
angeblich an den Pranger (namentlich wurden zwar die Kollegen Leuthard, Widmer-Schlumpf, Burkhalter
und Schneider Ammann nicht erwähnt) Doch gilt auch in diesem Fall: Kollegen- beschimpfung darf es nicht geben! Bis jetzt wurden solche Verstösse gegen
das Kollegialprinzip hart verurteilt.
Wir erinnern uns: Bei Christoph Blocher wurde jeder
Fehltritt postwendend gross aufgemacht. Ob die Presse bei diesem gravierenden
Vorfall auch ihre Kontrollfunktion
wahrnimmt?
Nachtrag 2. Nov. Erste Reaktionen:
Tagi
Als sich SP und FDP diesen Sommer
auf die Suche nach Kandidaten für
den Bundesrat machten, stand eine
Eigenschaft im Mittelpunkt:
Die neuen Bundesräte sollten sich
kollegial verhalten und mit ihrem
Charakter dafür garantieren, dass
es in der Regierung künftig nicht
mehr regelmässig zu öffentlich
ausgetragenen Streitereien kommt.
Gehässigkeiten wie rund um die
Befreiung der Libyen-Geisel oder
die Rettung der UBS sollten der
Vergangenheit angehören.
Fazit: Kollegenkritik ist nicht
nur nach dem Tod eines Kollegen
verwerflich.
Man sollte die Grösse haben
- auch wenn es schwer fällt -
in diesem Fall zu schweigen.
Wer dies nicht fertig bringt,
sollte bedenken: Kollegenkritik
wird oft zum Bumerang.
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