Donnerstag, 14. Oktober 2010

Markus Notter kritisiert die Medienpräsenz von Politikern





Es herrscht eine masslose Selbstüberschätzung unter den Politikern, findet Markus Notter, 
der abtretende Justizdirektor des Kantons Zürich 
(Quelle Blick am Abend). Sie wären ständig
in den Medien, könnten dadurch fast keine konkrete Arbeit mehr leisten.
Kein gutes Haar lässt er am heutigen
Parlamentssytem auf Bundesebene. Um sich
finanziell abzusichern, reagierten sie mit 
Patchworkjobs. Hier mal eine Sitzung, da mal ein 
Mandat. Dort mal eine Studie. Es gebe immer weniger
eigenständige Politiker: 
"Heute dominiert der ängstliche, angepasste und
schnell beeindruckbare Politiker."


In einem Punkt hat Notter recht: Es gibt sie tatsächlich,

jene Politiker,die glauben, sich ständig produzieren zu müssen und aus Mediengeilheit das Publikum als dumm verkaufen, indem sie nur noch vage mit Weichspülern und
gekonnter Airbagrhetorik vermeiden

- klare, eindeutige Positionen zu vertreten. Sie befürchten,
von Medien abgestraft zu werden.
Die Bevölkerung hätte es in der Hand, jene Politiker bei den Wahlen abzustrafen, die nur trivialisieren, banalisieren.

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